AW: Fallout 4
Bei mir ist jetzt auch erstmal die Luft raus.
Werd jetzt nochmal stumpf versuchen, die Story zu beenden und dann muss erstmal eine Pause rein. Nach irgendwas um die 50Lv und 4 Tagen Spielzeit.
Es ist schon ein super Spiel aber mir hat Teil 3 dann doch merklich besser gefallen. Auch wenn hier die Welt optisch mehr bietet und ein paar sinnvolle Verbesserungen dabei sind, ist das ganze Drumherum zwar ein ordentlicher Zeitresser, doch auch irgendwie recht lahm.
Größer, besser, weiter....aber irgendwas "Besonderes" fehlt...einfach zuviel vom immer gleichen.
Und es ist zu einfach....viel zu einfach. Im Grunde wird 2/3 der Perks egalisiert. Komplett.
Zustimmung in allen Punkten. Nur bin ich gerade mal Level 35 und habe knapp 50 Stunden in das Spiel investiert. Insgesamt leider eine ziemliche Enttäuschung, vor allem gemessen an meinen riesigen Erwartungen nach dem tollen Fallout 3 (dass es mir nicht so gut gefallen würde wie New Vegas, war klar, da Obsidian in Sachen RPGs einfach mehr drauf hat als Bethesda).
Anfangs habe ich mich noch über jedes entdeckte Gebäude gefreut, war erstaunt über die erstmal ziemlich variabel erscheinende Inneneinrichtung und war immer voller Vorfreude auf das, was da noch so kommen mag. Irgendwan stellt man aber fest, dass doch wieder alles so gut wie gleich aussieht, es von allem irgendwie zu viel gibt. Ich mag es, hunderte Orte, Gebäude, Seen und Fabriken zu erkunden, allerdings muss mir das Spiel auch einen Anreiz geben, diese komplett durchsuchen zu wollen. Sei es durch einzigartige Loot oder coole Charaktere oder schöne Stories, die sich da abgespielt haben. So etwas gibt es allerdings viel zu selten. Wenn ich bei New Vegas in irgendeine Höhle rein gegangen bin, wusste ich so gut wie immer, dass mich am Ende eben jener ein besonderes Item (Waffe oder Rüstung z.B.) erwarten würde. Bei F4 findet man immer wieder Safes mit zufälliger Loot. Ammo, Radaway und wenn es gut läuft vielleicht mal ein Stealth Boy. Lame.
Es gibt natürlich auch besondere Orte mit coolen, einzigartigen Waffen (Dunwich Borers) und immer wenn ich so einen besucht habe, hat mich das Spiel wieder total für sich gewonnen. Verloren hat es mich dann aber, wenn die nächsten zwanzig Orte absolut nichts besonderes bieten, sondern wieder nur eine lange Ballerei gegen dutzende Gegner, bei denen selbst die Legendären nur absolut nutzlose Synth-Rüstungsteile abwerfen.
In Sachen Quests ist das Spiel auch überraschend schwach. Bedeutungsvolle Entscheidungen gibt es kaum noch, das Rollenspiel Fallout ist hier wohl komplett gestorben. Die Charaktere fand ich alle ziemlich langweilig, habe nur wenige gemocht. Das Dialogsystem ist ein absoluter Witz und ein Schlag ins Gesicht derer, die die Reihe seit ihren Anfängen lieben.
Klingt alles ziemlich vernichtend, trotzdem hatte ich eine Menge Spaß mit dem Spiel, es ist allerdings einer der schlechtesten Teile der Serie. Bei Fallout 3 hatte ich dieses "Luft-raus-Gefühl" erst nach knapp 100 Stunden, bei New Vegas nach 150... und hier eben schon nach 50 Stunden. Schade.