Edward G. Robinson

Die wilde 13

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Edward. G. Robinson


Er war mal einer der bestbezahltesten Schauspieler Hollywoods, ein engagierter Kämpfer gegen den Faschismus und doch hätte ihn die McCarthy-Ära fast fertig gemacht. Doch er ließ sich wie in seinen Rollen nie unterkriegen.

So ist uns allen Edward G. Robinson auch noch 40 Jahre nach seinem Tod in bester Erinnerung.

Am 12.12.1893 wurde er als Emmanuel Goldenberg (dafür stand später das "G." in seinem Namen) in Bukarest/Rumänien geboren. Nachdem es auf die jüdische Familie antisemitische Übergriffe gab, wanderte die Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach New York aus. Dort wollte er zunächst Rabbi werden, entschloß sich aber letztlich für eine Schauspielausbildung an der American Academy of Dramatic Arts.

Nach einer recht erfolgreichen Zeit am Theater (u.a. am Broadway, Jiddischen Bühnen und mit selbst geschriebenen Stücken) in den Jahren 1913 - 1929 landete Edward (er hatte mittlerweile seinen wohlbekannten Künstlernamen angenommen) in Hollywood, wo er nach kleineren Rollen mit Der kleine Caesar (1930) ganz groß rauskam.

Mit seiner Darstellung des kleinen aber entschlossenen Mafiosi oder ähnlicher Charaktere jenseits der Moral war er vorerst auf diesen Typus festgelegt - zum Beispiel in I loved a Woman von 1933. Nach und nach konnte er aber erfolgreich sein Spektrum mit Komödien (Stadtgespräch, 1935) oder Biographien (Die Lebensgeschichte Paul Ehrlichs, Ein Mann mit Phantasie, beide 1940) erweitern.

Die 40er Jahre standen dann ganz im Zeichen des Film Noir. Mit Billy Wilders Frau ohne Gewissen (1944), Orson Wells' Der Fremde (1946) und neben Humphrey Bogart in Gangster in Key Largo aus dem Jahre 1948 stehen drei Noirs unterschiedlichster Art in seiner Vita.

Nach dem Krieg fiel der ausgewiesene Patriot und Nazigegner dann Senator John McCarthy zum Opfer und musste mehrmals vor dem "Komitee für unamerikanische Umtriebe" erscheinen. Seine Karriere geriet mächtig ins Stocken und Edward konnte sich nur mit B-Filmchen und TV-Rollen über Wasser halten. Erst Cecil B. DeMille beendete diese Durststrecke, als er ihm in Die zehn Gebote (1956) die Rolle des "Dathan" gab. Im gleichen Jahr wurde nach fast 30 Jahren seine Ehe mit Gladys Lloyd geschieden, die dem enthusiastischem Sammler jedoch seine wertvolle Bildersammlung kostete.

In den 60er Jahren konnte er mit dem Western Cheyenne (1964) und vor allem mit dem Pokerdrama Cinncinati Kid (1965, neben Steve McQueen) Erfolge vorweisen, bevor er 1973 in Soylent Green seine letzte bewegende Rolle hatte. Wenige Wochen nach den Dreharbeiten verstarb Edward G. Robinson am 26.01.1973 an Krebs.

Auf der folgenden Oscarverleihung bekam er dann posthum einen Oscar für sein Lebenswerk verliehen und noch im gleichen Jahr erschienen seine Memoiren "All my yesterdays".


Danke, kleiner Gigant!!
 
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Louis Cyphre

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AW: Edward G. Robinson

Ein sehr schöner Text über einen Schauspielerischen und auch menschlichen Giganten.
 

Sam Spade

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AW: Edward G. Robinson

Sehr toller Text zu einem genialen Schauspieler, welcher mMn. heutzutage leider zu wenig Beachtung findet. Denn er gehört zweifelsohne zu den ganz großen. Freue mich schon auf viele weitere Filme die mit ihm anstehen und sich zum Teil schon in meinem Besitz befinden.
 

TaiFei

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AW: Edward G. Robinson

Edward. G. Robinson


Er war mal einer der bestbezahltesten Schauspieler Hollywoods, ein engagierter Kämpfer gegen den Faschismus und doch hätte ihn die McCarthy-Ära fast fertig gemacht. Doch er ließ sich wie in seinen Rollen nie unterkriegen.
...
Danke, kleiner Gigant!!

Was sich nicht unbedingt widerspricht. Das traf nämlich noch andere, welche bereits vor 1941 gegen den Faschismus auftraten, siehe auch Chaplin.
 

Die wilde 13

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AW: Edward G. Robinson

Was sich nicht unbedingt widerspricht. Das traf nämlich noch andere, welche bereits vor 1941 gegen den Faschismus auftraten, siehe auch Chaplin.
Ich wollte mit diesem Satz auch nur meinen tiefen Respekt gegenüber Robinson zum Ausdruck bringen, den natürlich auch ein Chaplin bei mir inne hat. :) Einen Widerspruch sehe ich da nicht. :denk:
 

TaiFei

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AW: Edward G. Robinson

@Wilde 13

Du schriebst:
"ein engagierter Kämpfer gegen den Faschismus und doch hätte ihn die McCarthy-Ära fast fertig gemacht"
Das impliziert einen Widerspruch. Tatsächlich gerieten viele Gegner des Faschismus, die diese Meinung schon vor Kriegseintritt der USA offenbarten, ins Visier des Kommitees.
Auch ich bin ein Fan von ihm und mag seine Filme, Gerade auch für seine offene Position gegen den Faschismus gebührt ihm meinem tiefsten Respekt.
 

Die wilde 13

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@Wilde 13

Du schriebst:
"ein engagierter Kämpfer gegen den Faschismus und doch hätte ihn die McCarthy-Ära fast fertig gemacht"
Das impliziert einen Widerspruch. Tatsächlich gerieten viele Gegner des Faschismus, die diese Meinung schon vor Kriegseintritt der USA offenbarten, ins Visier des Kommitees.
Auch ich bin ein Fan von ihm und mag seine Filme, Gerade auch für seine offene Position gegen den Faschismus gebührt ihm meinem tiefsten Respekt.

Ja, das kann man in der Tat so auffassen, war aber beim Schreiben mir gar nicht bewusst. Wollte eher damit zum Ausdruck bringen, das dieser im Vergleich zum Faschismus "harmlosere" Ära der Mc Carthy-Ära ihm wesentlich mehr zu schaffen machte.
Manchmal gar nicht so einfach, die passenden Worte zu meinen verworrenen Gedanken zu finden und ehrlich gesagt, habe ich sie auch jetzt irgendwie nicht gefunden aber ich hoffe, du verstehst, was ich meine. :)
 

Ulic

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O Du schönes Bayernland!!
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AW: Edward G. Robinson

mit Humphery Bogart das große Duo der schwarzen Serie!!!
Dieses Gesicht vergisst man nicht!!!
 
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