Die Zeitmaschine

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Die Zeitmaschine:


#02 01.01.2012 deadlyfriend


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#07 01.01.2012 deadlyfriend
 
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deadlyfriend

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Die Zeitmaschine


Bereits 1895 schrieb H.G. Wells die literarische Vorlage zu diesem sensationellen Klassiker der Filmgeschichte. Das muss man sich mal vorstellen: 1895 !
Natürlich hält sich Regisseur George Pal in der Umsetzung des Stoffes nicht 1:1 an die Vorlage, aber er baut äußerst interessante Dinge mit ein, bei denen er selbst mit der Vergangenheit und der Zukunft spielt. So stoppt der Zeitreisende bei 2 Weltkriegen, die aus der Sicht des Entstehungsjahres des Films in der Vergangenheit lagen, baute aber die zum damaligen Zeitpunkt bestehende Angst vor einem Atomkrieg geschickt ein. Diesen ließ er nur 6 Jahre nach Veröffentlichung des Films auf die Menschheitsgeschichte los, was den damaligen Ernst der Lage einmal mehr verkörperte.
Doch letztendlich landet er im Jahr 802701 und läßt hier den größten Teil des Films spielen.
Im Buch geht es nach dieser Szenerie noch weiter in die Zukunft, worauf der Film aber verzichtete.

Als Kind saß ich mit leuchtenden Augen vor dem Fernseher. Wahrscheinlich ähnlich strahlend wie die von den Morlocks, nur das ich dabei keinen Appetit auf Menschenfleisch verspürte. Aber die Aufregung war immens und auch heute denke ich noch gerne an diese Jahre zurück, als Science Fiction das absolut größte für mich war. Die riesigen Früchte, die Sirenen und auch das Wort "Entwarnung", mit dem ich wahrscheinlich erstmalig in diesem Film zu tun hatte und was mich wohl genauso irritierte wie die Eloi. Damals achtete ich auch nicht auf die Logikrater im Film, die größer sind als die Pyramiden der Morlocks. Oder auf die klar erkennbaren Modelle, wenn die Lavaströme durch die Stadt fließen. Heute sehe ich sie, nehme sie wahr und blende sie erfolgreich aus. Sie sind mir herzlich egal und niemals würde ich den Film dafür kritisieren, der für herrliche Kindheitsträume verantwortlich war. Kindheitsträume die ich mit in die Zukunft retten konnte, weshalb meine nostalgisch verklärte Sicht niemals die Beziehung zur Zeitmaschine trüben könnte.
Aber selbst objektiv betrachtet gibt es hier eine unglaubliche Anzahl von tollen Ideen, an denen ich mich nicht satt sehen kann.
Seien es die erwähnten Weltkriege oder aber auch die niemals alternde Schaufensterpuppe. Die Darstellung der Eloi oder die Verwesung einer Leiche im Blick durch die Zeit. Alles wundervolle Ideen, die in einer prächtigen Ausstattung umgesetzt wurden. Wundervoll fand ich auch die Aufschrift auf der Zeitmaschine selbst, die ich aber erst in späteren Jahren entdeckte: Manufactured by H. George Wells

Absolut hervorragend sind auch die beiden Hauptdarsteller. Rod Taylor, den ich ebenfalls in "Die Vögel" als ein äußerst wichtiges Element erachte, spielt die Rolle des Helden fantastisch und wird für mich immer ein Zeitreisender bleiben, aber auch Yvette Mimieux als Weena, spielt ihre Rolle als naive Schönheit aus der Zukunft perfekt und dürfte wohl als Kind meine erste Traumfrau gewesen sein. Unvergessen sind natürlich die Auftritte von Alan Young der als Filby eine Doppelrolle hatte und eine unglaubliche Wärme ausstrahlte. Besonders sein schottischer Akzent im O-Ton ist wunderbar, wobei ich auch seine Synchronstimme (Alfred Balthoff) als absolut perfekt erachte.

"Die Zeitmaschine" wird für mich immer einen besonderen Platz einnehmen und zählt definitiv zu meinen Lieblingsfilmen. Mit Sicherheit gehört er auch zu den Filmen die ich am häufigsten gesehen habe. Als Kind dürfte ich keine Fernsehaustrahlung verpaßt haben und da gab es wahrscheinlich eine Menge von. Durch den Videorecorder konnte mich der Film auch in meiner Jugend begleiten. Selbst die DVD rotierte seit dem Erwerb mehrfach im Player, weshalb er auch in dieser Disziplin ziemlich weit vorne liegen könnte. Somit ist der Film für mich ein ständiger Begleiter, der wie die Schaufensterpuppe bei Filby`s niemals altert.
 
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Tarantino1980

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AW: Die Zeitmaschine

Da hast Du aber wirklich einen sehr feinen Klassiker ausgegraben deadly! Es ist leider schon sehr lange her das ich ihn mal gesehen habe, würde definitiv mal wieder Zeit sich den anzusehen. Damals hatte er mich schon begeistert und ich denke auch heute hätte er noch definitiv viele Schauwerte für mich zu bieten. Ich kann mich Deiner hervorragenden Kritik zur anschließen, es ist eine sehr visionaere Story welche H.G. Wells uns dort geschenkt hat.

Manchmal frage ich mich ob die Leute damals einfach mehr Phantasie hatten oder ob es wirklich Leute mit Traumvisionen waren. Man muss sich das nämlich wirklich einmal auf der Zunge zergehen lassen wann er dieses Buch geschrieben hat, in einer Zeit wo noch niemand auch nur annährend an einen Computer oder ähnliches gedacht hat. Sowas finde ich dann schon sehr beeindruckend.

Der Film mag zwar von den Effekten her etwas verstaubt sein, aber ich mag ihn definitiv lieber als das Remake aus dem Jahr 2002. Den fand ich einfach nur langweilig und überflüssig. Aber das ist ja häufig der Fall das ein Remake, auch wenn es vieleicht aus technischer Sicht besser ist, nicht mit dem Original mithalten kann!
 

deadlyfriend

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AW: Die Zeitmaschine

Da hast Du aber wirklich einen sehr feinen Klassiker ausgegraben deadly! Es ist leider schon sehr lange her das ich ihn mal gesehen habe, würde definitiv mal wieder Zeit sich den anzusehen. Damals hatte er mich schon begeistert und ich denke auch heute hätte er noch definitiv viele Schauwerte für mich zu bieten. Ich kann mich Deiner hervorragenden Kritik zur anschließen, es ist eine sehr visionaere Story welche H.G. Wells uns dort geschenkt hat.


Ich war auch unglaublich überrascht das noch keine Kritik im Forum vorzufinden war. Da der Film ja an Silvester spielt, lag es für mich Nahe ihn dann auch in diesem Zeitraum zu sehen. Wie Halloween zu Halloween:D

Manchmal frage ich mich ob die Leute damals einfach mehr Phantasie hatten oder ob es wirklich Leute mit Traumvisionen waren. Man muss sich das nämlich wirklich einmal auf der Zunge zergehen lassen wann er dieses Buch geschrieben hat, in einer Zeit wo noch niemand auch nur annährend an einen Computer oder ähnliches gedacht hat. Sowas finde ich dann schon sehr beeindruckend.

Ich glaube schon das der technologische Fortschritt die Fantasie begrenzt.
Aber auch ich bin immer wieder begeistert von diesen Visionaeren. Nicht nur von denen hier im Forum:D

Der Film mag zwar von den Effekten her etwas verstaubt sein, aber ich mag ihn definitiv lieber als das Remake aus dem Jahr 2002. Den fand ich einfach nur langweilig und überflüssig. Aber das ist ja häufig der Fall das ein Remake, auch wenn es vieleicht aus technischer Sicht besser ist, nicht mit dem Original mithalten kann!

Das Remake werde ich ebenfalls noch rezensieren, aber da wird unvorstellbarerweise kein Verriss bei rauskommen;) Glaube ich zumindest, wenn ich meinen Erinnerungen trauen kann.
 

Russel Faraday

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AW: Die Zeitmaschine

sehr schöne kritik zu einem wunderbaren film, der sicher zu den schönsten im genre zählt. der feine humor (ich sag nur: alle uhren in Georges haus klingeln zur selben zeit, einer seiner freunde will wenig später wissen, wie spät es ist und ein anderer zieht reflexartig seine eigene uhr, um den fragenden kurz darauf sehr vorwurfsvoll anzuschauen, als ihm klar wird, wie absurd frage und seine eigene reaktion sind :D), die wirklich tollen darsteller und natürlich die Morlocks, die mir als kind schlaflose nächte bereitet haben. ehrlich, ich fand die ganz schrecklich!

dann die liebevolle effektarbeit und die vielen kleinen details, die man als zuschauer gar nicht wahrnimmt (so sind es 365 nieten auf dem rotierenden blatt der zeitmaschine); überhaupt das wunderschöne viktorianische design der zeitmaschine selbst, einfach nur schöööön. für mich ein im wahrsten sinne zeitloser klassiker. teils unheimlich (fast noch beängstigender als die Morlocks fand ich diese signaltürme, die bedrohlich aus dem boden ausfahren und die Eloi zur schlachtbank bitten), teils komisch, teils warnend. die schöne musik von Russell Garcia, vor allem das melancholische "Filby's Theme" (die CD ist fast noch öfter im player gelandet als der film selbst ;) ). und, und und...

wird immer einer meiner lieblingsfilme bleiben, nicht nur im SF-genre, sondern generell.

interessanterweise ein film, bei dem die für mich synchro pflicht ist.
 

deadlyfriend

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AW: Die Zeitmaschine

sehr schöne kritik zu einem wunderbaren film, der sicher zu den schönsten im genre zählt. der feine humor (ich sag nur: alle uhren in Georges haus klingeln zur selben zeit, einer seiner freunde will wenig später wissen, wie spät es ist und ein anderer zieht reflexartig seine eigene uhr, um den fragenden kurz darauf sehr vorwurfsvoll anzuschauen, als ihm klar wird, wie absurd frage und seine eigene reaktion sind :D), die wirklich tollen darsteller und natürlich die Morlocks, die mir als kind schlaflose nächte bereitet haben. ehrlich, ich fand die ganz schrecklich!

Die Szene mit der Uhr finde ich ebenfalls große Klasse. Da freu ich mich auch bei jeder Sichtung drauf.:)


dann die liebevolle effektarbeit und die vielen kleinen details, die man als zuschauer gar nicht wahrnimmt (so sind es 365 nieten auf dem rotierenden blatt der zeitmaschine); überhaupt das wunderschöne viktorianische design der zeitmaschine selbst, einfach nur schöööön.


Das Design ist wirklich absolut klasse und ich wünsche mir bei einer BD eine Box mit der Maschine drin:) Da zahle ich auch gerne mehr. Aber das wird ein Traum bleiben. Die Details finde ich ebenfalls sagenhaft. Im Bonusmaterial der DVD erfährt man ja so einiges darüber.


für mich ein im wahrsten sinne zeitloser klassiker. teils unheimlich (fast noch beängstigender als die Morlocks fand ich diese signaltürme, die bedrohlich aus dem boden ausfahren und die Eloi zur schlachtbank bitten), teils komisch, teils warnend. die schöne musik von Russell Garcia, vor allem das melancholische "Filby's Theme" (die CD ist fast noch öfter im player gelandet als der film selbst ;) ). und, und und...

Cool das du das erwähnst. Ich finde ebenfalls das diese Sirenen die aus dem Tempel fahren, ein absolutes Unwohlsein hervorrufen. Das empfand ich als Kind schon so. Auch bei der jetzigen Sichtung war ich davon wieder fasziniert. Die Musik finde ich ebenfalls toll.:)


wird immer einer meiner lieblingsfilme bleiben, nicht nur im SF-genre, sondern generell.

interessanterweise ein film, bei dem die für mich synchro pflicht ist.

Ich habe den Film jetzt auch zum ersten Mal im O-Ton gesehen. Da ich ihn verdammt gut kenne, wollte ich das mal ausprobieren. Ich mag aber auch die Synchro. Wozu ich mich beim nächsten Mal entscheide weiß ich noch nicht.;)
 

deadlyfriend

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The Time Machine


Wenn ein direkter Nachfahre des legendären Schriftstellers H.G.Wells ein Buch seines Urgroßvaters verfilmt, sollte man eigentlich annehmen das er sich eher an die literarische Vorgabe hält. Stattdessen orientierte sich Simon Wells eher an die Verfilmung von George Pal aus dem Jahre 1960, aber auch das nur zu einigen Teilen. Stattdessen nahm er hervorragende Handlungsstränge heraus und ersetzte sie durch Abenteuerkino Made in 2002.
Inwieweit das aber so stimmt ist mir, Stand heute, aber auch nicht komplett klar. Immerhin übernahm Gore Verbinski (Fluch der Karibik) wegen gesundheitlichen Problemen des eigentlichen Regisseurs das Ruder und auch Steven Spielberg als Co-Produzent griffelte noch im Film herum. Das könnte bedeuten das die Passagen die mir im Film nicht gefallen, gar nicht von Wells sind. Ich weiß es aber nicht.

Die erste Hälfte gefällt mir zumindest sehr gut. Warum die Zeitmaschine erfunden wird, bekommt eine neue und auch schön umgesetzte Motivation. Der plötzliche Tod seiner zukünftigen Ehefrau gibt dem Wissenschaftler nämlich den Antrieb, um die Vergangenheit zu ändern. Warum dabei die Handlung allerdings von London nach New York verlegt wurde, bleibt mir ein Rätsel.
Die Kriege, auf die der Zeitreisende in der 60er Variante stößt, hat man komplett weggelassen. Dafür wurde aber eine Katastrophe auf dem Mond eingeführt, die in jedem Fall sehr interessant und auch sehenswert ist. Allerdings wurde hier auf gedrehte Szenen verzichtet, in denen man die Zerstörung des WTC sieht. Da konnte aber natürlich niemand ahnen, das dieses Thema bald Wirklichkeit wurde. Aus verständlichen Gründen hat man diese Szenen dann eben nicht in der finalen Version des Films verwendet.

Bis dahin macht der Film aber eine Menge Spaß und ist in der Tat absolut sehenswert, auch wenn die für mich persönlich wichtige Figur Filby nicht gerade großartig ausgebaut ist. Aber nach der Ankunft im Jahr 802701 beginnt er ein wenig zu schwächeln. Das liegt einmal daran das die Eloi ein ganz normales Naturvolk sind und nicht die Merkwürdigkeiten des Originals aufweisen. Die Idee des antrieblosen Mastvolkes ist hier völlig verwässert und macht im weiteren Kontext auch nicht so viel Sinn. Zum Zweiten sind die Morlocks bei weitem nicht so düster wie in der Vorlage. Trotzdem sind hier immer noch einige interessante Aspekte untergebracht, die dem Zuschauer Spaß bereiten. Aber je näher man dem Ende kommt, fallen einem die eingangs erwähnten Verbinski und Spielberg ein. Das Finale erinnert nämlich eher an Fluch der Karibik meets Indiana Jones und man sieht eher ein Effektspektakel, das sich inzwischen weit vom Original entfernt hat. Auch die Motivationen des Hauptprotagonisten sind keine Rede mehr wert und man wünscht sich an den Beginn des Films zurück. Vielleicht aber auch eine Zeitmaschine um den Verlauf zu ändern.

Am Hauptdarsteller liegt es in jedem Fall nicht. Guy Pearce sehe ich eh sehr gerne und auch hier macht er eine gute Figur. Allerdings fehlt mit Weena ein wichtiger Charakter. Der Ersatz dafür kann zu keiner Zeit mithalten. Zu beliebig erscheint die Rolle um in Erinnerung zu bleiben.

Letztendlich kann man sagen das das Remake auf jeden Fall ansehbar ist. Zumindest habe ich schon wesentlich schlechtere gesehen. Nötig war es aber auch nicht. Als ärgerlich empfand ich die Verwandlung zu einem Mainstream Blockbuster, auf den es vorher keine Hinweise gab. Hier würde ich gerne wissen wieviel die Ersatzköche am Brei vermurkst haben. Zumindest trägt das was mir am Film nicht gefiel, eher deren Handschrift. Dies ist aber reine Spekulation meinerseits.
 

Die wilde 13

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AW: Die Zeitmaschine

Auch wenn ich nicht mehr so viele Details im Kopf habe wie deadly und Russel - wie bei Tarantino liegt die letzte Sichtung schon zu lange zurück - kann ich mich auch als Fan dieses zeitlosen Klassikers outen.
Als Kind und Jugendlicher habe ich den zigmal im TV gesehen und mich vor den Morlocks immer wieder gefürchtet, wenn sie durch die unterrdischen Gänge huschen. Auch diese Willenlosigkeit der Elois hat mir immer Angst eingejagt, weil ich das damals einfach nicht nachvollziehen konnte.
Die Zeitreise selbst ist immer wieder das Highlight, wenn die wechselnden Umgebungen an Rod Taylor vorbeirauschen. Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, das der Film noch nicht in meiner Sammlung ist aber...
Das Design ist wirklich absolut klasse und ich wünsche mir bei einer BD eine Box mit der Maschine drin:)
...die Version hätte ich auch gerne. :hoch:

An das Remake habe ich mich bis jetzt noch nicht rangetraut. Liegt wohl daran, das mir das Original zu sehr am Herzen liegt. :)

Übrigens, das der Roman schon von 1895 ist, finde ich zwar auch toll aber wenn man bedenkt, was Wells Zeitgenosse Jules Verne ein paar Jahre zuvor schon für außergewöhnliche Gedanken und Visionen aufs Papier gebannt hat, kommt einen Wells Utopie gar nicht mehr so außergewöhnlich vor. ;)
 

Johannesbk

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AW: Die Zeitmaschine

Ich hab mir vor kurzem den Film gekauft gehabt, aber noch nicht angesehen, weil mich noch immer die Morlocks aus meiner Kindheit schrecken:confused:. Ich hab damals den Film irgendwann in früher Kindheit angesehen - und fand den bis heute als einen der schlimmsten Filme, im Sinne von furchteinflösend überhaupt. Dazu gehören dann für mich noch The Fog und Phase IV.
Wo ich jetzt deine, wie immer gelungene Abhandlung gelesen habe, werd ich mich vermutlich am Wochenende zusammen mit Phase IV an eine neuerliche Sichtung wagen:).
 

deadlyfriend

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Da bin ich aber auf deine jetzigen Eindrücke gespannt. Ich finde sowas nämlich immer hochinteressant. Phase IV dürfte auch bei mir am Wochenende dran kommen. Oder auch nicht.
 
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Johannesbk

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AW: Die Zeitmaschine

Ich war wieder ca. 10 Jahre alt und schon beim einfallen des Zeitreisenden zu seinen Freunden die er eingeladen hatte wieder gefangen:)
Leider hab ich noch nie das Buch gelesen, wobei sich sicherlich manche Kritikpunkte an der Gesellschaft oder am Umgang miteinander unterscheiden werden. Als erstes viel mir die Kritik zwischen Kirch und Technik auf, wo seine Freunde im abraten mit so einem Teufelzeug aufzuhören und schon allein solche Gedanken zu verwerfen. Wenn man zurückblick, dass auch das Auto als solch Teufelszeug verdammt wurde, erscheinen solche Gedanken als klar verständlich. Wahre Freundschaft überdauert aber alles, auch das wird im Film wunderbar dargestellt und gibt hoffentlich jedem ´Zuschaer das Gefühl, auch so einen guten Freund zu haben, wie der Zeitreisende.
Die Atombombendarstellung, berstenden, umfallenden Gebäuden, die Lavaströme und die sonstigen Modelle waren damals das beste was es gab. Heute lächerlich erscheinend, haben sie mich doch eingefangen und mich unweigerlich fragen lassen, was wohl aus den Menschen in den Luftschutzkellern geworden ist. Mit der auftretenden Lava und den Folgeschäden hat man die eventuellen Folgen eines Atomkriegs dargestellt. was mir als absolut Top recherchiert aufgefallen ist war. Als der Zeitreisende von der Lava zugedeckt wurde, brach der atomare Winter darüber aus, was auch die Luft bei ihm kälter werden lies. Nach natürlich in kürze vergangenen Jarhunderten wurde es unter der Lavaschicht wieder wärmer:hoch:. Durch erosion abgetragen konnte er in weiteren Jarhunderten das wiedergedeien der Natur miterleben so das durch die vergangene Zeit die Evolution der Morlocks und Elois nachvollziehbar erscheint.
Was hab ich mich als Kind vor den Morlocks gefürchtet und geträumt, das wird heute nicht mehr passieren weil ich ja jetzt weiß, das es die erst in einigen tausend Jahren geben wird, aber trotzdem haben mir die Darstellung dieser im Untergrund hausenden Exmenschen wieder gut gefallen. Die Logiklöcher, die vor allem mit den Elois auftreten sind teilweise schon aufällig und hinterlassen aber andererseits teilweise einfach Platz für Spekulationen - z.B. bei den Rindern auf der Weide sehe ich immer Kälber, die hab ich dort komplett vermisst, wobei sich andererseits durch das fast gleiche Aussehen der Eloi auch eine Retortenzucht innerhalb eines anderen Bereiches vorstellen lässt. Nur weil die Morlocks nicht zu den Schöngeistern gehören, haben sie doch beachtliche Technik in ihren Höhlen;).
Fazit: Einer dieser Filme, die man sich immer wieder ansehen kann und man mit Sicherheit bei jedem ansehen noch eine andere Seite entdeckt:)
 

deadlyfriend

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Leider hab ich noch nie das Buch gelesen, wobei sich sicherlich manche Kritikpunkte an der Gesellschaft oder am Umgang miteinander unterscheiden werden.

Ich habe das Buch inzwischen gelesen und war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Okay, es war klar das natürlich die Zwischenstopps nicht enthalten waren, aber die Eloi fand ich noch seltsamer als im Film. Ich fand auch keinen Zugang zu Weena und habe seine Begeisterung nicht nachvollziehen können. Ist aber auch schwierig wenn man den Film schon so lange kennt und liebt, das Buch jetzt neutral zu bewerten. Was mir allerdings sehr gefallen hat, war die weitere Fahrt in die Zukunft und den Blick auf den sterbenden Planeten. Das fand ich wirklich toll! Andere Kritikpunkte an der Gesellschaft, konnte ich aber jetzt keine feststellen.
 

Johannesbk

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Was mir allerdings sehr gefallen hat, war die weitere Fahrt in die Zukunft und den Blick auf den sterbenden Planeten. Das fand ich wirklich toll! Andere Kritikpunkte an der Gesellschaft, konnte ich aber jetzt keine feststellen.

Dann spar ich mir das Buch zur Rente zu kaufen, wenn das nur ein Abenteuerroman ist.
Das hätte zu der damaligen Filmzeit keinem Publikum gefallen, einen Film ohne Happy End sondern mit der düsteren Aussage, dass es irgendwann vorbei ist. Wobei das wohl auch heute noch beim meisten Publikum so ist;).
 

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Dann spar ich mir das Buch zur Rente zu kaufen, wenn das nur ein Abenteuerroman ist.
Das hätte zu der damaligen Filmzeit keinem Publikum gefallen, einen Film ohne Happy End sondern mit der düsteren Aussage, dass es irgendwann vorbei ist. Wobei das wohl auch heute noch beim meisten Publikum so ist;).

Naja, der Untergang des Planeten liegt allerdings einige Millionen Jahre in der Zukunft. Also kein Grund um Trübsal zu blasen.;) Es ist auch kein komplettes Ende. Da sind nur seltsame Lebensformen die sich den Umständen angepaßt haben und für den Menschen ist der Planet nicht mehr bewohnbar. Das sind aber nur ein paar Seiten im Buch und keine Hauptstory. Lesen kann man es in jedem Fall.
 
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