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Der große Auftakt zu einer neuen Sci-Fi-Trilogie, die sich am ehesten als eine Mischung aus "Running Man" und "Battle Royale" gepaart mit ein paar Ideen von "Die Truman Show" beschreiben lässt, bekam viele Vorschusslorbeeren. Verdient hat er diese allerdings nicht. So vielversprechend sich die Mischung aus den genannten Filmen auch anhören mag, so enttäuschend ist sie in vielerlei Hinsicht umgesetzt worden.
Doch das Positive vorweg: Jennifer Lawrence ist als bogenschießende Regenjacken-Amazone sehr gut und offenbart ein riesiges Talent. Sie ist nicht nur eine pure Naturschönheit, sondern auch noch in Mimik und Gestik auf den Punkt genau. Ihr immer wieder tief in die Augen und auf die vollen Lippen zu schauen, ist ein Genuss für sich. Das muss hierbei so deutlich hervorgehoben werden, weil trotz aller vorhandenen Hollywood-Schönheiten kaum eine Schauspielerin ein derart sinnliches Gesicht hat. Und da man recht oft mit ihr allein gelassen wird, verliert man sich nur zu gerne in ihrer bezaubernden Ausstrahlung. Jennifer Lawrence ist definitiv der größte und vielleicht der einzig empfehlenswerte Schauwert in "Tödliche Spiele".
Das impliziert also eine Reihe von Kritikpunkten. Die große Hauptstadt mit den gelangweilten, leidlich grotesk geschminkten und nur bedingt bizarr kostümierten Einwohnern, die Trainings- und Präsentationshallen, sowie die Wohnräume der Tribute und auch der Wald, in dem schließlich gekämpft wird, bleiben vollkommen blass. Alles wirkt wenig aufwendig gestaltet und insgesamt einfach nur durchschnittlich präsentiert. Vielen Kostümen und Innenraumdetails sieht man ihre vermeintliche Konsistenz aus Pappmaché oder Plastik förmlich an und das trübt den Versuch, eine endzeitliche Stimmung zu generieren, nachhaltig.
Auch die austauschbaren Nebenrollen machen keinen Spaß. Stanley Tucci wirkt in seiner übertrieben künstlichen Art und dieser jämmerlichen blauen Perücke wie ein Duracell-Teletubby. Woody Harrelson hat noch ein paar nette Sprüche auf Lager, überzeugt aber als Mentor der beiden Tribute aus Distrikt 12 ebenso wenig, wie Lenny Kravitz als einfühlsamer Schminkkoffer auf Beinen. Selbst Altstar Donald Sutherland als weißbärtiger Oberguru der Hungerspiele bringt kaum mehr als pseudophilosophische Oneliner zustande und guckt die meiste Zeit reichlich verschlafen aus der Wäsche. Insgesamt kann man den kompletten Cast und seine dargebotene Schauspielkunst so ziemlich vergessen - Jennifer Lawrence selbstverständlich ausgenommen.
Immerhin gibt es einige gute Ideen, die aber auch an ihrer visuellen Umsetzung scheitern. So sehen zum Beispiel sämtliche Waffen wie Alu-Spielzeuge aus und auch Computergeneriertes erkennt man nur all zu deutlich, was dem Film auch den letzten Hauch von Authentizität nimmt. Zu guter Letzt ist kaum Action enthalten und wenn sie mal vorkommt, dann ist sie geradezu armselig eingefangen. Bei der andauernden Wackelkamera, welche sogar zu Beginn bei der Charaktereinführung nicht stillhalten kann, bekommt man möglicherweise ohne große Probleme Schwindelgefühle und Kopfschmerzen. Was sich Gary Ross dabei gedacht hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Wahrscheinlich dient das zackige Kameraschütteln vor allem dazu, die ideell durchaus brutalen Kämpfe zu entschärfen und FSK-12-tauglich zu machen. Wenn dem so ist, wäre das inkonsequent. Falls die Wackelei so gewollt ist, dann wurde sie schlichtweg stümperhaft umgesetzt. Das ist kein Vergleich zu der stilvoll eingesetzten Handkamera in Filmen von Paul Greengrass, Michael Mann oder J.J. Abrams.
Unterm Strich bleibt jedenfalls viel Luft nach oben. Die CGI-Effekte sind das Gegenteil von imposant, das Drehbuch wenig originell und die schauspielerischen Leistungen der Nebendarsteller schwanken irgendwo zwischen "ach, du meine Güte" und "naja, geht so". Wenigstens gibt es eine atemberaubend gute Jennifer Lawrence zu bestaunen, die eine große Karriere vor sich haben dürfte. Nur ob diese Ausnahmeschauspielerin eine ganze Sci-Fi-Trilogie alleine tragen kann, bleibt abzuwarten.
Die Tribute von Panem Naja,ging so.Hätte man viel besser machen können.
1.Die Klamotten und das Setting.Die Ausstatter haben wohl zuviel Das 5. Element gesehen.Was sollte dieses Quitschbunte ?
Komplett überflüssig und störend.Hier hätte Normalität viel besser gepasst.
2.Die Musik.Auch hier total unpassend.
3.Die Kämpfe waren zu schnell vorbei.
Gefallen haben mir
1.Die Darsteller
Allen voran natürlich Woody Harrelson.Auch Jennifer Lawrence und der süße Josh Hutcherson.
2.Die Kamerafahrten und Einstellungen
Das Gewackel hat mich überraschender weise garnicht gestört.
3.Die Grundidee
Erstaunlich, dass dir diese fiese Wackelkamera keine Kopfschmerzen bereitet hat. Ferner war es überaus mutig von dir, trotz meiner Vorwarnung dieses Wagnis überhaupt einzugehen und den Film im Kino zu schauen... Respekt.
Ja, die ist wirklich gut und hochinteressant. Und zusammen mit dieser zuckersüßen, bildhübschen, hochtalentierten Jennifer Lawrence hebt sie den Film für mich auf ein solides Durchschnittsniveau. Immerhin.
Erstaunlich, dass dir diese fiese Wackelkamera keine Kopfschmerzen bereitet hat. Ferner war es überaus mutig von dir, trotz meiner Vorwarnung dieses Wagnis überhaupt einzugehen und den Film im Kino zu schauen... Respekt. .
Wenn man sich einen Film ansieht und sich anschließend von der Freundin, die die Bücher gelesen hat, die Hintergründe der Geschichte erklären lassen muss, ist irgendwas falsch gelaufen. Nicht, dass "Die Tribute von Panem" mich unterhaltungstechnisch nicht gut erwischt haben (und zwar, weil ich mich im Vorfeld kaum über ihn informiert habe und irgendwie mit einer weiteren Wischiwaschi-Fantasy-Verfilmung wie "Der Goldene Kompass" oder "Die Chroniken von Narnia" gerechnet habe) - es handelt sich um einen technisch voll ausdefinierten und dadurch jederzeit spannenden Film, der die Zeit flott verstreichen und dann ein zufriedenes Gefühl im Bauch hinterlässt.
Aber dann schiebt man den Hauptteil um die Jagd beiseite und überlegt, warum hier gejagt wird. Was soll man sagen, der Film liefert dafür kaum plausible Gründe. Die Einführung gibt vor, ausführlich zu sein, hält mit Informationen aber hinterm Berg und provoziert so unnötige logische Schwächen. Auf Grundlage des Buches konnte man mir die meisten Fragen, die ich eigentlich an den Film stellte, zunächst beantworten, wenn man diese dann aber wiederum hinterfragte, schien selbst das Buch gewisse Unausgereiftheiten aufzuweisen. Ich bin von der Konstruktion der Utopie nicht wirklich überzeugt, auch wenn sie interessante Ansätze aufwirft. Filmisch gesehen bereitet zudem die Ähnlichkeit zum deutlich besseren "Battle Royale" Probleme; zudem erscheint der Tod als Strafe fürs Versagen hier als recht billig integrierter Spannungskatalysator, denn denkt man ihn sich weg, bleibt kaum mehr übrig als ein Jugenddrama aus der Subsparte "Sportfilm" - sowas passiert nicht, wenn man die gesellschaftlichen Strukturen klug ausarbeitet.
Die Tribute von Panem - The Hunger Games
besonders toll fand ich den Film nicht. Die erste Hälfte war einfach nur zäh. Aber der zweiten (also ab der Spiele) gefiel es mir ein wenig besser, vom Hocker haben die mich aber auch nicht gehauen. Die bunten Kostüme wollten mir nicht so recht ins Bild passen und die Spiele selbst hätten wohl ein wenig mehr Härte gut getan.
2,5/5
Teil 2 werde ich mir aber auf jeden Fall mal anschauen. Kenne die Romane nicht. Hab also keine Ahnung, wie es da weiter geht. Nochmals Spiele wird's aber wohl nicht mehr geben?
Da scheinen sich die meisten Leute ja einig zu sein. Der Film wird mehrheitlich durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich wahrgenommen. Ich hoffe nur, dass "Catching Fire" besser wird. Als Startpunkt einer Trilogie funktioniert "The Hunger Games" ja einigermaßen, aber trotzdem muss da jetzt mit Teil 2 und 3 mehr kommen, um nachhaltig begeistern zu können.
Teil 2 werde ich mir aber auf jeden Fall mal anschauen. Kenne die Romane nicht. Hab also keine Ahnung, wie es da weiter geht. Nochmals Spiele wird's aber wohl nicht mehr geben?
Die Tribute von Panem
Zuerst ging ich aufgrund der FSK von einem Fantasy Film aus, bekam im Lauf der Zeit natürlich mit das es sich um ein eher menschliches Drama nach einem Bürgerkrieg handelt. Und um weitere Bürgerkriege zu vermeiden, um das Volk zufriedenzustellen und die Gier sich gegenseitig zu töten zu entschärfen, entschied man, das jeder der 12 Distrikte ein Opfer bringt in Form von zwei Kindern. Diese werden jährlich in einer grossen Opfershow gegeneinander antreten und sich....umbringen. Bis nur noch einer übrig ist.
Seit es den Menschen gibt, gab es immer gesellschaftliche Abarten die darauf bestanden ein Menschenopfer zu bringen um irgendwelche Götter zu besänftigen oder für Glück, Wohlstand und Gesundheit. Keine dieser Gesellschaften hat mit ihrem Brauchtum überlebt und so ist es heute teilweise Stoff für Literatur oder Filme die sich einer kranken Dystopie widmen. Was in einem Buch wirkt kann im Kino krank und gewissenlos rüberkommen. Immerhin geht es darum das Kinder sich gegenseitig umbringen.
Wer da nach Actionkio brüllt sollte seinen moralischen Horizont überprüfen! Sorry, da hört für mich die Toleranz des "Nettseins" auf.
Und da liegt für mich für die Stärke des Filmes. Denn wie will man mir als Zuschauer nun zeigen wie Kinder sich gegenseitig töten aufgrund einer Spielidee?! Es geht hier schließlich nicht um den Herr der Fliegen Literatur, die aufweißt wie schnell Moral degenieren kann im Menschen. Hier sind nicht irgendwelche Kinder gestrandet.
Die dystopische Struktur in Panem mit ihrer Diktatur erinnert eher an das dritte Reich Deutschlands. Aus den Toren tritt ein modernes Reichspropaganda Ministerium heraus um diese Spiele einzuleiten und wirkt optisch wie eine blaublütige Inzestlinie aus Frankreichs Könighäusern. Während die Kinder dem Dresscode der HJ bzw. der Mädchenscharr ähneln. Auch das gemeine Volk wirkt optisch wie Feldarbeiter zur Zeit der ersten Industrialisierung Deutschlands.
Die Stärke des Filmes liegt wirklich darin, das man es mir verkaufen kann und ich mich "unterhalten" fühle und dabei auch das moralische Denken angeregt wirkt.
Im Grunde genau das Rezept um bei mir auf eine hohe Note zu kommen, diese wäre auch drinnen gewesen wenn der Film seine Stärke weiter ausgespielt hätte.
Der Tod der Kinder wird dank schneller Kameraführung angedeutet, dabei erbricht man sich nicht in voyeristische Gewaltakte. Hier lob ich die Idee der schnellen Wackelkamera, die mir ansonsten kaum aufgefallen ist. Man hat den Tod nicht schön dargestellt sondern spürbar so, das es der Regie selber nicht leicht gefallen ist und man sich einen Kopf machte wie man es darstellt
wie bei der Szene mit dem kleinen farbigen Kind. Stark gemacht wie man da mit dem Licht spielt und den Tod spürt...
.
Leider war man wohl der Meinung das man ein paar Kreaturen hinzufügen musste für den Spannungsaufbau. Anstatt sich auf die starke Hauptdarstellerin zu verlassen und dem Duell zwischen den Kindern in diesem Wald, verschandelt man jeglichen Realismus mit dieser Einstreung, die nichtmal logisch ist, und versaut damit fast jeglichen "möglichen" Realismus dieser Utopie.
Stark dagegen fand ich wieder Woody Harrelson als Mentor der Kinder der das Gefühl vermittelt, zwar ein Teil der Maschinerie zu sein aber auch eine Veränderung herbeisehnt damit dieses Treiben ein Ende findet. Sein Partner dabei ist Lenny Kravitz der dieser Rolle gerecht wird ohne deplatziert zu wirken.
Anders dagegen Donald Sutherland als Präsident. Erschreckend blass wirkt er und austauschbar. Hier wäre ein Darsteller mit einer dämonischen Präzens besser gewesen. Wohingegen Stanley Tucci als Moderator richtig aufblüht. Auch seine Kleidung erinnert wie die der restlichen Bevölkerung der Stadt an ein dekadendes, arrogantes Geschwürr. Für mich ist diese völlig überzogene Frisurenwahl und Kleidung ein gut gewähltes Stilmittel des Filmes um Grenzen zu ziehen zwischen dem priveligierten Bürgertum und der Bauernkaste. Dabei asoziiert man in der Gestaltung durch die Epochen unserer Geschichte. Sei es das dritte Reich (die Gestalter der Spiele), das Bürgertum des alten Rom (das wohl im Colloseum genauso blind geiferte wie es hier die Stadtmenschen tun) oder eben die schlichte graue Arbeiterkleidung welche die Landbevölkerung zu Zeiten der ersten Industrialisierung trug. Damit zieht man Grenzen auch wenn es für ein Massenpublikum extrem mutiger wie auch gewagter Schritt ist. Denn sowas kam eigentlich noch nie gut an um für volle Kassen zu sorgen. Daher würde ich wirklich den Hut ziehen vor diesem mutigen Projekt, wenn es nicht diese Szenen im Finale gegeben hätte mit den "Wölfen"....
Definitiv aber würde ich mich über eine Fortsetzung freuen, denn mit Jennifer Lawrence hat man einen Glücksgriff getan. Logisch das man sich wünscht das da noch mehr kommt und auch kommen wird. Selbst so ein eher langweiliges Thema wie in Winters Bone hat sie allein getragen.
für mich bewegen sich die Tribute auf sehr starken 7 Punkten, bei einem anderen Finale wären 9 Punkte möglich, so aber bleibt ein leicht unwürdevoller Beigeschmack zum Thema und Inzenierung...
Die Tribute von Panem
Zuerst ging ich aufgrund der FSK von einem Fantasy Film aus, bekam im Lauf der Zeit natürlich mit das es sich um ein eher menschliches Drama nach einem Bürgerkrieg handelt. Und um weitere Bürgerkriege zu vermeiden, um das Volk zufriedenzustellen und die Gier sich gegenseitig zu töten zu entschärfen, entschied man, das jeder der 12 Distrikte ein Opfer bringt in Form von zwei Kindern. Diese werden jährlich in einer grossen Opfershow gegeneinander antreten und sich....umbringen. Bis nur noch einer übrig ist.
Seit es den Menschen gibt, gab es immer gesellschaftliche Abarten die darauf bestanden ein Menschenopfer zu bringen um irgendwelche Götter zu besänftigen oder für Glück, Wohlstand und Gesundheit. Keine dieser Gesellschaften hat mit ihrem Brauchtum überlebt und so ist es heute teilweise Stoff für Literatur oder Filme die sich einer kranken Dystopie widmen. Was in einem Buch wirkt kann im Kino krank und gewissenlos rüberkommen. Immerhin geht es darum das Kinder sich gegenseitig umbringen.
Wer da nach Actionkio brüllt sollte seinen moralischen Horizont überprüfen! Sorry, da hört für mich die Toleranz des "Nettseins" auf.
Und da liegt für mich für die Stärke des Filmes. Denn wie will man mir als Zuschauer nun zeigen wie Kinder sich gegenseitig töten aufgrund einer Spielidee?! Es geht hier schließlich nicht um den Herr der Fliegen Literatur, die aufweißt wie schnell Moral degenieren kann im Menschen. Hier sind nicht irgendwelche Kinder gestrandet.
Die dystopische Struktur in Panem mit ihrer Diktatur erinnert eher an das dritte Reich Deutschlands. Aus den Toren tritt ein modernes Reichspropaganda Ministerium heraus um diese Spiele einzuleiten und wirkt optisch wie eine blaublütige Inzestlinie aus Frankreichs Könighäusern. Während die Kinder dem Dresscode der HJ bzw. der Mädchenscharr ähneln. Auch das gemeine Volk wirkt optisch wie Feldarbeiter zur Zeit der ersten Industrialisierung Deutschlands.
Die Stärke des Filmes liegt wirklich darin, das man es mir verkaufen kann und ich mich "unterhalten" fühle und dabei auch das moralische Denken angeregt wirkt.
Im Grunde genau das Rezept um bei mir auf eine hohe Note zu kommen, diese wäre auch drinnen gewesen wenn der Film seine Stärke weiter ausgespielt hätte.
Der Tod der Kinder wird dank schneller Kameraführung angedeutet, dabei erbricht man sich nicht in voyeristische Gewaltakte. Hier lob ich die Idee der schnellen Wackelkamera, die mir ansonsten kaum aufgefallen ist. Man hat den Tod nicht schön dargestellt sondern spürbar so, das es der Regie selber nicht leicht gefallen ist und man sich einen Kopf machte wie man es darstellt
wie bei der Szene mit dem kleinen farbigen Kind. Stark gemacht wie man da mit dem Licht spielt und den Tod spürt...
.
Leider war man wohl der Meinung das man ein paar Kreaturen hinzufügen musste für den Spannungsaufbau. Anstatt sich auf die starke Hauptdarstellerin zu verlassen und dem Duell zwischen den Kindern in diesem Wald, verschandelt man jeglichen Realismus mit dieser Einstreung, die nichtmal logisch ist, und versaut damit fast jeglichen "möglichen" Realismus dieser Utopie.
Stark dagegen fand ich wieder Woody Harrelson als Mentor der Kinder der das Gefühl vermittelt, zwar ein Teil der Maschinerie zu sein aber auch eine Veränderung herbeisehnt damit dieses Treiben ein Ende findet. Sein Partner dabei ist Lenny Kravitz der dieser Rolle gerecht wird ohne deplatziert zu wirken.
Anders dagegen Donald Sutherland als Präsident. Erschreckend blass wirkt er und austauschbar. Hier wäre ein Darsteller mit einer dämonischen Präzens besser gewesen. Wohingegen Stanley Tucci als Moderator richtig aufblüht. Auch seine Kleidung erinnert wie die der restlichen Bevölkerung der Stadt an ein dekadendes, arrogantes Geschwürr. Für mich ist diese völlig überzogene Frisurenwahl und Kleidung ein gut gewähltes Stilmittel des Filmes um Grenzen zu ziehen zwischen dem priveligierten Bürgertum und der Bauernkaste. Dabei asoziiert man in der Gestaltung durch die Epochen unserer Geschichte. Sei es das dritte Reich (die Gestalter der Spiele), das Bürgertum des alten Rom (das wohl im Colloseum genauso blind geiferte wie es hier die Stadtmenschen tun) oder eben die schlichte graue Arbeiterkleidung welche die Landbevölkerung zu Zeiten der ersten Industrialisierung trug. Damit zieht man Grenzen auch wenn es für ein Massenpublikum extrem mutiger wie auch gewagter Schritt ist. Denn sowas kam eigentlich noch nie gut an um für volle Kassen zu sorgen. Daher würde ich wirklich den Hut ziehen vor diesem mutigen Projekt, wenn es nicht diese Szenen im Finale gegeben hätte mit den "Wölfen"....
Definitiv aber würde ich mich über eine Fortsetzung freuen, denn mit Jennifer Lawrence hat man einen Glücksgriff getan. Logisch das man sich wünscht das da noch mehr kommt und auch kommen wird. Selbst so ein eher langweiliges Thema wie in Winters Bone hat sie allein getragen.
für mich bewegen sich die Tribute auf sehr starken 7 Punkten, bei einem anderen Finale wären 9 Punkte möglich, so aber bleibt ein leicht unwürdevoller Beigeschmack zum Thema und Inzenierung...
Klasse Kritik
Du hast noch die Leni Riefenstahl Leinwandeinspieler vergessen. Wobei mir persönlich auch die Darstellung von Katniss gefallen hat, die nach dem Tod des Vaters die Rolle des Ernährers übernommen hatte und die Familie geführt hat. So kam das glaubhaft rüber, dass die trotz Jungmädchenbund so taff war.
Wobei mir persönlich insgesamt diese Mischung aus NS-Ruhrgebiet und Running Man Spielshow zu abgehoben vorkam.
Die Darstellung von Sutherland fand ich dagegen durchaus passend. Ein ehemaliger Gewinner, der die letzten wohl 50 Jahre schon diese Spiele wie Miss Sophie geleitet hat, zeigt einfach Ermüdungserscheinungen - bis zum erzwungenen Gewinn von 2 Gewinnern und dem beginnenden Aufstand - da fand ich seine Mimik zum Abschluss einfach sehr gut, lässt einen gespannt auf weiteres warten
Wenns wenigstens Wölfe gewesen wären die die auffahren ließen, aber diese Cerberus Höllenhunde aus der Ghostbuster CGI-Schmiede waren so das unterirdischste was dem Regisseur einfallen konnte.
Wobei Ihr Finaler Gnadenschuss schon wieder was feines für sich hatte.
Insgesamt für mich, dank der tollen Darstellerriege 7/10
die Riefenstahl Einblender sind mir beim anschauen nicht aufgefallen, da mir anscheinend zig andere Dinge durch den Kopf schossen, selbst den Begriff NS-Ruhrgebiet find ich treffender formuliert wenn man die ganze Szenerie skizziert.
Auch auf Cerberus Höllenhund kam ich nicht, denn der Begriff passt
bin gespannt wie es weitergeht, denn die Bücher kenne ich nicht und geh da völlig Blind ran. Werde mir auch keine Infos im Vorfeld holen...schade das man diese Cerberus Viecher einstreuen musste. Ging viel kaputt damit
bin gespannt wie es weitergeht, denn die Bücher kenne ich nicht und geh da völlig Blind ran. Werde mir auch keine Infos im Vorfeld holen...schade das man diese Cerberus Viecher einstreuen musste. Ging viel kaputt damit
Ich denk die waren einfach Hollywood geschuldet, damit das Publikum doch noch auf seine Action kommt - und dann sind die Zweibeiner auch noch wie so oft schneller - selbst klein Fiffi und Waldi können auf ihren Stummeln fast schneller rennen als ein Mensch.
Wobei ich eigentlich schon Lust auf die Bücher bekommen hab, allerdings lese ich derzeit so wenig Bücher, dass ich sie mir heute kaufen könnte und doch erst nach den Filmen lese.
Ich war kein Fan des Setdesigns und der Kostüme. Das Schicksal der Charaktere war mir irgendwie auch egal. Dazu kamen teilweise echt miese Effekte (Feuer). Für Teenies vielleicht ganz gut, aber nichts für mich. Dann lieber 'Battle Royale' oder 'The Condemned'.
Ich hatte die Romanvorlage auch nur am Rande registriert und konnte den Film deshalb auch ganz unvoreingenommen sehen.
Die Umsetzung und Erzählweise im Film passt in meinen Augen absolut zum Thema, das ein sehr ernstes ist. Immerhin sind wir hier nicht bei „Death Race“, hier kämpfen Kinder und Jugendliche um ihr Leben. Und ich frage mich gleich am Anfang, wie Menschen es allen Ernstes zulassen, dass ihre Kinder geopfert werden für - wofür nochmal? - den Frieden? Und da sind wir schon am Punkt, für mich ist das nicht nachvollziehbar, ich hab mit der gesamten Ausgangssituation ein Problem. Und wenn ich schon von Anfang an über so etwas nachgrüble...finde ich viele Dinge ganz schnell absurd (wie z. B. die übertriebene Aufmachung der Leute, die allgegenwärtige Schicksalsergebenheit).
Natürlich versucht man über das Aussehen eine Grenze zwischen Ober- und Unterschicht zu ziehen - das Einheitsgraubraunirgendwas auf der einen Seite (das Heer der Arbeiter) und die schrillen Kostüme, Frisuren und die Dekadenz auf der anderen Seite (die High Society). Das kann man ja gar nicht anders verstehen. Allerdings war das für meinen Geschmack etwas zuviel des Guten. Zusammen mit meiner Frage nach dem „Wieso“ vom Anfang, ergab das keine allzu gute Mischung. Die Jagd-Spiele im Wald waren dann für mich gar nicht mehr interessant, mich hat vielmehr das „Davor und danach“ interessiert. Kann sein, dass mir einfach das Hintergrundwissen fehlt. Bei mir bleiben viele Fragen offen. Ja ich weiß, deshalb gibt es ja die Fortsetzungen. Eventuell wird dann ja das „wozu das Ganze“ geklärt.
Übrigens hatte ich die ganze Zeit „Die Jugger“ im Hinterkopf: unten die Leute im Dreck der Arena, ringsum die johlende Menge und oben, abgeschottet die High Society, die sich niemals die Hände schmutzig machen würde, sich aber trotzdem der Gier nach Blut und Tod nicht entziehen kann. Das Ziel für diese Kämpfer war einfach nur der soziale Aufstieg. Simpel und nachvollziehbar.
Wie dem auch sei, ich habe große Hoffnung, dass die weiteren Teile das zeigen, was hier zwangsläufig folgen muss - ein Aufstand der Massen, der dem Treiben ein Ende setzt. Das würde mich besänftigen. Und natürlich würde mich interessieren, mit welchem Trick es die Oberschicht geschafft hat, die Leute so lange in Schach zu halten.
Nun, da hat mir mein Kopf wohl das Sehvergnügen etwas vermasselt, aber die weiteren Teile bekommen auf jeden Fall eine Chance.
Habe ich nicht so gesehen und wurde, meiner Meinung nach, im Film auch nicht so dargestellt. Die einen wollten ihrem Distrikt Ehre machen und die anderen einfach nur überleben. Wenn jeder der Kämpfer den sozialen Aufstieg wollte, hätten sich bestimmt mehr "Tribute" freiwillig gemeldet. Stattdessen haben sie ja mehr oder weniger ihr Schicksal, für die Hunger-Spiele ausgewählt zu werden, klaglos akzeptiert.
Habe ich nicht so gesehen und wurde, meiner Meinung nach, im Film auch nicht so dargestellt. Die einen wollten ihrem Distrikt Ehre machen und die anderen einfach nur überleben. Wenn jeder der Kämpfer den sozialen Aufstieg wollte, hätten sich bestimmt mehr "Tribute" freiwillig gemeldet. Stattdessen haben sie ja mehr oder weniger ihr Schicksal, für die Hunger-Spiele ausgewählt zu werden, klaglos akzeptiert.
hier kämpfen Kinder und Jugendliche um ihr Leben. Und ich frage mich gleich am Anfang, wie Menschen es allen Ernstes zulassen, dass ihre Kinder geopfert werden für - wofür nochmal? - den Frieden? Und da sind wir schon am Punkt, für mich ist das nicht nachvollziehbar, ich hab mit der gesamten Ausgangssituation ein Problem.
Da müssen wir bei uns gar nicht so lange zurück gehen - http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenkinder natürlich wurden die nicht für Frieden geopfert aber auch nur fürs Überleben hergegeben.
Und wenn ich schon von Anfang an über so etwas nachgrüble...finde ich viele Dinge ganz schnell absurd (wie z. B. die übertriebene Aufmachung der Leute, die allgegenwärtige Schicksalsergebenheit).
Natürlich versucht man über das Aussehen eine Grenze zwischen Ober- und Unterschicht zu ziehen - das Einheitsgraubraunirgendwas auf der einen Seite (das Heer der Arbeiter) und die schrillen Kostüme, Frisuren und die Dekadenz auf der anderen Seite (die High Society). Das kann man ja gar nicht anders verstehen. Allerdings war das für meinen Geschmack etwas zuviel des Guten.
Wenn ich in den Boulevardmagazinen den gefeierten Auftritt von einem Herrn Gööööökler betrachte, sind wir in Zeiten von Dschungelcamp für den Medienpreis vorgeschlagen und Göökelers nicht mehr so weit von diesen zwei Seiten der Gesellschaftsform entfernt
Durch dieses in Ghettos unterteilte abschotten der einzelnen Bezirke, konnte sich meiner persönlichen Meinung nach den Jahren schon solche Unterschiede entwickeln, und wieso sollte man nicht wieder Opfer bringen um den Frieden zu sichern - das gibt es in der Weltgeschichte auch, seit es Menschen gibt
Für mich hat das in den Punkten nachvollziehbar gepasst.