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Grund: Gesamtübersicht eingefügt, Film wurde vor Erstellung des KK Threads gesichtet
Wie in meiner KK auch schon erwähnt mag ich diese Machart von ihm auch sehr. Aber seine Handschrift war für mich, bis auf die erste Szene in Paris kaum spürbar. Danach wirkte alles sehr willkührlich. Hat er hier wirklich Regie geführt? Oder wurden einige Szenen doch vom Regie Assistenten inszeniert?Ich mag die Filme von David Fincher eigentlich alle. Vor allem beeindruckte mich immer die “handwerklich“ perfekte Inszenierung und Machart. Einige Werke wie „Fight Club“ und „Sieben“ stechen dann nochmal besonders heraus. Insofern war die Vorfreude und Erwartungshaltung ziemlich hoch.
Der neue Film, der aktuell auf Netflix läuft, hat mich nun leider nicht überzeugt. Er zeigt einen kurzen Lebensabschnitt eines Auftragskillers und lässt uns an dessen Gedanken teilhaben, indem ‚Michael Fassbender‘ diese aus dem Off erzählt. Das Ganze ist in einige Abschnitte aufgeteilt, die jeweils an unterschiedlichsten Orten in der Welt spielen: Paris, Dominikanische Republik, Florida, New Orleans, Chicago und New York. Von den Orten sieht man eigentlich kaum etwas, was mir ungewöhnlich erschien, aber es soll ja auch keine Reisedokumentation sein.
Die Handlung hat mich jedenfalls nicht besonders beeindruckt und langweilte über manche Strecken. Und die ausgesprochenen Gedanken hatten für mich keinen Mehrwert. Das hat mich einfach nicht angesprochen oder interessiert.
Ich bin gespannt, wie andere das sehen.
5/10
Auch ich habe Fincher's Handschift nicht erkannt. Der einzige Film von ihm, bei dem ich persönlich Abstriche machte, war bisher "Mank". Diesen fand ich zwar noch besser als "Der Killer", und ich wollte ihm noch eine zweite Chance geben. Dazu ist es leider noch nicht gekommen. Das hole ich aber gerne nach, weil es doch einige Faktoren gab, die mir auch dort gefielen.Wie in meiner KK auch schon erwähnt mag ich diese Machart von ihm auch sehr. Aber seine Handschrift war für mich, bis auf die erste Szene in Paris kaum spürbar. Danach wirkte alles sehr willkührlich. Hat er hier wirklich Regie geführt? Oder wurden einige Szenen doch vom Regie Assistenten inszeniert?
Sehe ich genauso. Ich dachte danach, dass wohl alles außer Paris und den Strandbildern in der Dominikanischen Republik in Los Angeles/Hollywood gefilmt wurde und dass man nur die Ortsangaben einblendete und somit vorgaukelte, man sei in den genannten Städten. Ich habe dazu gerade mal gegoogelt, und angeblich wurden die Örtlichkeiten in Florida und New York nur vorgegaukelt. Diese sollen in New Orleans und Chicago gedreht worden sein. ("The Killer was filmed mainly in France, the Dominican Republic, New Orleans, and Chicago.") Allerdings habe ich auch in New Orleans und Chicago nichts erkannt, was mich auf diese Städte, die ich schon besucht habe, bringen würde. Da muss ich sagen, dass man sich diese Produktionskosten hätte sparen können.Die Orte in den USA waren auch für mich so beliebig gewählt und so schlecht in Szene gesetzt das es wirklich immer an jedem beliebigen Ort in den USA hätte passieren können.
Das ist tatsächlich ein sehr interessanter Gedanke! An Dir ist wohl ein Drehbuchschreiber verloren gegangen . Wenn ich mir diese Erzählweise vor Augen führe, dann würde ich den Film direkt sehen wollen.Ich bin wirklich seit Freitag schon am Überlegen ob es den Film interessanter gemacht hätte wenn Quasi das Gesehene in umgekehrter Reihenfolge gezeigt worden wäre. Also wenn man ihn quasi hätte bei dem Kunden hätte eindringen sehen und dann ab dem Zeitpunkt wo sie ins Gespräch kommen, ohne zu wissen wer beide sind, dann in umgekehrter Reihenfolge die anderen Kapitel zu gesicht bekommen hätte. Quasi erst am Schluss hätte erfahren das es dies alles wegen seiner Freundin gemacht hätte und dann auch erst erfahren hätte das alles nur wegen dem schief gelaufenen Auftrag in Paris geschehen ist. Dann hätte der Film, zumindest für mich, einen größeren Aha Moment gehabt und mit der tollen Anfangssezen auch einen besseren Schluss gehabt. Ich hätte dann auch erst zum Schluss aufgelöst das die Freundin noch lebt. Also nicht nur die Szenen einfach in umgekehrter Reihenfolge gezeigt, sondern halt auch ein paar Sachen anders bzw. weggelassen.
Volle Zustimmung!Gerade wenn man z.B. an die Serie Dexter denkt, wo Dexter Morgan´s Gedankwelt eine reine Offenbahrung ist und definitiv immer einen Mehrwert bieten, flacht das Gesehene in The Killer absolut ab.
Im Grunde ist es der richtige Ansatz, den Film unter diesem Gesichtspunkt zu bewerten, also neutral. Bei meiner Bewertung schwingt tatsächlich die Enttäuschung mit, weil meine Erwartungshaltung überhaupt nicht erfüllt wurde. Und wenn ich mir dann das Dutzend Filme von Fincher auf einem Kurvendiagramm vorstelle, stürzt die Kurve bei "Der Killer" leider sehr stark ab.Ich war diesmal nicht ganz so hart in der Bewertung weil ich wirklich einfach mir nur die Frage gestellt habe wie ich diesen Film bewertet hätte wenn er eben nicht von David Fincher wäre, sondern von irgendeinem mir unbekannten Regisseur. Im direkten Vergleich zu vielen anderen seelenlosen Netflix Produktionen ist der Film, im direkten Vergleich, garnicht mal so schlecht. Vergleiche ich ihn aber mit einem Meisterwerk wie Sieben oder Zodiac, wären bei mir bestimmt auch noch einige Punkte mehr eingestrichen worden.
Auf jeden Fall! Das hätte den Film sicherlich aufgewertet. Tolle Idee, will ich sehenIch bin wirklich seit Freitag schon am Überlegen ob es den Film interessanter gemacht hätte wenn Quasi das Gesehene in umgekehrter Reihenfolge gezeigt worden wäre. Also wenn man ihn quasi hätte bei dem Kunden hätte eindringen sehen und dann ab dem Zeitpunkt wo sie ins Gespräch kommen, ohne zu wissen wer beide sind, dann in umgekehrter Reihenfolge die anderen Kapitel zu gesicht bekommen hätte. Quasi erst am Schluss hätte erfahren das es dies alles wegen seiner Freundin gemacht hätte und dann auch erst erfahren hätte das alles nur wegen dem schief gelaufenen Auftrag in Paris geschehen ist. Dann hätte der Film, zumindest für mich, einen größeren Aha Moment gehabt und mit der tollen Anfangssezen auch einen besseren Schluss gehabt.