Das Haus des Bösen

Tarantino1980

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Das Haus des Bösen
Roberto und Mary Valdi überraschen einen Einbrecher in Ihrer Villa und versuchen diesen zu überwältigen, was sie mit ihrem Leben bezahlen. Die Beiden hinterlassen ihre Kinder Marco und Sarah, die nun gemeinsam mit Ihrem Onkel und Ihrer Tante im Haus der verstorbenen Eltern leben.

Lucio Fulci inszenierte 1989 Das Haus des Bösen für das italienische Fernsehen. Die Zeit der Italo Meisterwerke hatte hier schon längst Ihren Höhepunkt erreicht und nur noch ganz wenige gute Filme sind in dieser Zeit entstanden. Ein paar Neo Gialli, aber auch einige gute Italo Horror Filme. Leider gehört Das Haus des Bösen nicht dazu. Lucio Fulci hat definitiv schon viel bessere Filme gedreht, auch im absoluten Low Budget Bereich. Der Film hat zwar ein paar schöne Kamerafahrten und hat auch, zumindest in der ersten Hälfte des Filmes, ein paar gute Szenen die Atmosphäre erzeugen können, aber leider wird der Film spätestens ab der zweiten Hälfte deutlich schlechter. Ich weiß nicht ob Fulci hier einen sehr engen Drehplan hatte oder ob er generell hier keinen richtigen Zugang zu dem Projekt gefunden hat. Meine Theorie ist erstere Variante, da der Anfang des Filmes noch recht vielversprechend startet und man, wie leider bei so einigen Spätwerken von ihm, mit mehr Budget, besseren Darstellern und einfach mehr Möglichkeiten, wenn es eine Kinoproduktion gewesen wäre, einen interessanteren Film hätte daraus machen können. Die Ansätze sind auf jeden Fall hier vorhanden gewesen, konnten aber unter den damaligen Bedingungen von Lucio Fulci nicht richtig verwertet werden.

Der Cast war hier definitiv ein sehr großer Schwachpunkt im ganzen Film. Irgendwie wirkten hier alle Darsteller sehr unmotiviert und man hatte den Eindruck, jeder wolle den Dreh einfach nur irgendwie zuende bringen. Selbst Vernon Dobtcheff (Der Name der Rose) wirkte auf mich so als ob er damals nicht wusste das er nur für eine TV Produktion unterschrieben hatte, oder er wollte irgendwie Lucio Fulci einen geflallen tun, oder aber sein Manager hat für Ihn die Entscheidung übernommen bei dem Film mitzuwirken und es war, aus welchem Grund auch immer, für ihn einfach nur ein Job den er schnell hinter sich bringen wollte, weil auch seine Darbietung alles andere als gut war. Lino Salemme und Cinzia Monreale haben mir noch am Besten gefallen, waren aber auch Beide deutlich hinter ihren Möglichkeiten.

Alles im allen muss ich aber realistisch bei meiner Bewertung bleiben. Sogerne ich Lucio Fulci auch mag, ihn als Regisseur sehr schätze und er schon in einigen Filmen bewiesen hat das er mit einem sehr geringen Budget dennoch einen tollen Film zaubern konnte, so muss ich hier bei Das Haus des Bösen realistisch sagen, das es leider ein Film ist, der zu recht unbekannt ist in seiner Filmographie. Dennoch bin ich froh ihn in meiner Sammlung zu haben und ihn nun auch gesehen zu haben. Ich bezweifele aber das ich ihn mir nochmal ansehen werde.

Wertung: 4/10
 

deadlyfriend

Casting
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Bei dem Film war ich jetzt tatsächlich überrascht. Im Netz gibt es nur komplette Verrisse und du hast ihn auch nicht gerade positiv bewertet. Deshalb habe ich den auch immer etwas vor mich hin geschoben. Dann startete ich den Film und wurde von einer wohl bekannten Atmosphäre empfangen. Zusätzlich ein richtig guter Score. Nach 30 Minuten fragte ich mich, wieso der Film so negativ bewertet wird. Klar, da waren einige miese Darsteller zu sehen aber daraus ist trotzdem richtig was geworden.

aber leider wird der Film spätestens ab der zweiten Hälfte deutlich schlechter.

Dann kam genau das. Der Film wurde nach diesem wirklich ansehnlichen Beginn immer schlechter. Die miesen Effekte mit den Flammen und einiges mehr. Wobei ich die Story tatsächlich gut fand. Auch das er dann ins spirituelle und märchenhafte abdriftete, war eine gute Idee und in dieser Formal keineswegs ausgelutscht. Aber das wie...............
Hier gehe ich komplett mit der Meinung von Fulci selbst konform. Er meinte ebenfalls das die Idee zu Beginn sehr gut war aber es ein schlechter Film geworden wäre.

Der Cast war hier definitiv ein sehr großer Schwachpunkt im ganzen Film. Irgendwie wirkten hier alle Darsteller sehr unmotiviert und man hatte den Eindruck, jeder wolle den Dreh einfach nur irgendwie zuende bringen. Selbst Vernon Dobtcheff (Der Name der Rose) wirkte auf mich so als ob er damals nicht wusste das er nur für eine TV Produktion unterschrieben hatte, oder er wollte irgendwie Lucio Fulci einen geflallen tun, oder aber sein Manager hat für Ihn die Entscheidung übernommen bei dem Film mitzuwirken und es war, aus welchem Grund auch immer, für ihn einfach nur ein Job den er schnell hinter sich bringen wollte, weil auch seine Darbietung alles andere als gut war. Lino Salemme und Cinzia Monreale haben mir noch am Besten gefallen, waren aber auch Beide deutlich hinter ihren Möglichkeiten.

Katastrophal, bis auf Cinzia Monreale, die er ja öfter mal besetzt hat. Aber der Rest war einfach nur noch grauenhaft. Besonders die Kinderdarsteller haben den Film echt ein wenig zerstört. Die Synchro tat ihr Übriges dazu.

Alles im allen muss ich aber realistisch bei meiner Bewertung bleiben. Sogerne ich Lucio Fulci auch mag, ihn als Regisseur sehr schätze und er schon in einigen Filmen bewiesen hat das er mit einem sehr geringen Budget dennoch einen tollen Film zaubern konnte, so muss ich hier bei Das Haus des Bösen realistisch sagen, das es leider ein Film ist, der zu recht unbekannt ist in seiner Filmographie. Dennoch bin ich froh ihn in meiner Sammlung zu haben und ihn nun auch gesehen zu haben. Ich bezweifele aber das ich ihn mir nochmal ansehen werde.

Wertung: 4/10

Wie gesagt, ich finde die ersten 40 Minuten absolut klasse und dachte mir zu diesem Zeitpunkt, das der Film völlig zu Unrecht so einen schlechten Ruf hat. Im Gesamtbild ist er dann natürlich sehr tief gerutscht. Trotzdem mag ich die erste Hälfte sehr, was auch wirklich viel mit dem starken Score zu tun hatte. Da habe ich sogar nachgeschaut, wer den gemacht hat. Er heißt Vince Tempera und ich habe direkt verstanden, warum mir der Soundtrack so gut gefallen hat und warum er in mir so eine bekannte Atmosphäre auslöste. Er hatte oft mit Fabio Frizzi zusammen gearbeitet. Deswegen klang das so vertraut.
 

Tarantino1980

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Wie gesagt, ich finde die ersten 40 Minuten absolut klasse und dachte mir zu diesem Zeitpunkt, das der Film völlig zu Unrecht so einen schlechten Ruf hat. Im Gesamtbild ist er dann natürlich sehr tief gerutscht. Trotzdem mag ich die erste Hälfte sehr, was auch wirklich viel mit dem starken Score zu tun hatte.

Ja ich weiß was Du meinst. Die ersten Szenen sind echt gut von dem Film und auch der Überlebenskampf in der Villa zwischen Roberto und Mary Valdi und Ihrem Mörder fand ich extrem spannend! Aber leider konnte der Film diese Qualität nicht halten.

Da habe ich sogar nachgeschaut, wer den gemacht hat. Er heißt Vince Tempera und ich habe direkt verstanden, warum mir der Soundtrack so gut gefallen hat und warum er in mir so eine bekannte Atmosphäre auslöste. Er hatte oft mit Fabio Frizzi zusammen gearbeitet. Deswegen klang das so vertraut.

Ah okay, das erklärt vieles! Danke für die Info! Der Score war in der Tat einer der großen Pluspunkte des Films!
 
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