Despair
Filmvisionaer
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Mir ist aufgefallen,das die Musicalszenen zum Ende hin immer kürzer und farbloser wurden.Die erste in der Fabrik war ja schon fast hollywoodlike mit allem TamTam und ausschliesslich positiv,während es zum Ende hin (vor ihrer Verhaftung im Theater oder im Gericht) die Grundstimmung und die Musik immer düsterer wurden.Somit gehen die Musicalszenen den entgegengesetzten Weg,den man von ihnen eigentlich gewohnt sind.Immer positiv gestimmt und zum Ende das Happyend mit großem Trara und Gruppenkuscheln.Der Grund,warum ich bis auf wenige Ausnahmen,Musicals meide.Hier spiegeln sie gekonnt die Seele von Selma wieder,die in einem Dilemma gefangen ist,an dem man einfach scheitern muss.Regisseur Lars von Trier hat ein aufwühlendes Drama im Dogma-Stil erschaffen, das sich nicht ganz an die Regeln hält. Der dokumentarische Stil weicht in den eingestreuten Musical-Einlagen einer farbenfrohen Bilderflut, die Selmas Tagträumereien und Wunschvorstellungen sehr gut wiedergeben – besonders, wenn man ihre Augenkrankheit im Hinterkopf behält. Untermalt werden diese Szenen mit Björks originellem Gesang und Musik, die zum Teil aus den der gegenwärtigen Umgebung entnommenen Geräuschen besteht (ein fahrender Zug, Industrielärm).
Björk ist unglaublich.Zwar nimmt man ihr den Filmsohn nicht ab (vom äußeren und vom Alter her),aber sie spielt Selma mit einer Intensität,die einem schier den Atem raubt.Ohne sie wäre Dancer in the Dark nicht vorstellbar.Natürlich spielt die Musik und der Gesang von Björk dabei eine nicht unerhebliche Rolle.Auch Catherine Deneuve als Selmas mütterliche Kollegin überzeugt in einer Rolle,die doch eigentlich untypisch für sie ist.Einfach klasse.Björk überzeugt in ihrer ersten (und höchstwahrscheinlich auch letzten) Filmrolle durch absolut authentisches Spiel, David Morse ist der hin- und hergerissene Polizist und auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt (Catherine Deneuve, Peter Stormare, Udo Kier).
Mir ist aufgefallen,das die Musicalszenen zum Ende hin immer kürzer und farbloser wurden.Die erste in der Fabrik war ja schon fast hollywoodlike mit allem TamTam und ausschliesslich positiv,während es zum Ende hin (vor ihrer Verhaftung im Theater oder im Gericht) die Grundstimmung und die Musik immer düsterer wurden.
Somit gehen die Musicalszenen den entgegengesetzten Weg,den man von ihnen eigentlich gewohnt sind.Immer positiv gestimmt und zum Ende das Happyend mit großem Trara und Gruppenkuscheln.Der Grund,warum ich bis auf wenige Ausnahmen,Musicals meide.
Björk ist unglaublich.Zwar nimmt man ihr den Filmsohn nicht ab (vom äußeren und vom Alter her),aber sie spielt Selma mit einer Intensität,die einem schier den Atem raubt.
Wegen der Nachhaltigkeit erhöhe ich auf 9/10
Ich glaube, diesen Film kann man nur lieben oder hassen.