Camille
Silas wird mehr oder weniger zur Hochzeit mit der leicht exentrischen Camille gedrängt. Denn Camille liebt Silas und ihr Vater ist eben der Sherrif, der Silas in den Bau schicken kann, da er auf Bewährung frei ist. Dies bringt Silas zu dem Plan, die Flitterwochen an die Niagara Fälle zu verlegen und dort gen Kanada zu flüchten.
Genervt beginnt er die Hochzeitsreise während Camille verliebt wie sie ist, über seine genervte Aggression hinwegsieht.
Die Reise verläuft alles andere als nach Plan und nach einem schrecklichen Verkehrsunfall vermischen sich die Welten für Silas. Aber auch für Camille hat sich nach dem Unfall alles verändert,- was bleibt ist die Liebe und eben jene Liebe schafft es Silas die Augen zu öffnen hin zu einem melancholisch, romantischen Showdown.
James Franco ist ein begnadeter Schauspieler, dies beweist er in diesem phantasievollen Road Movie und präsentiert einen zerissenen Silas der anfangs Kalt wirkt und im Lauf der Geschichte immer mehr Herz bekommt. Dabei gibts Hilfe von David Carradine, der hier in einer seiner letzten Rolle zu sehen ist, die auch dem Schauspieler gerecht wird. Sienna Miller präsentiert ihre Camille wie eine Achterbahn der Gefühle. Manchmal ist man genervt,- meist aber möchte man Sie einfach nur in den Arm nehmen.
Fiktion vermischt sich mit Realität und am Ende steht die Erkenntnis, das man manche Dinge erst zu vermissen beginnt wenn diese nicht mehr existieren.
Wer nochmal ein gelungenes Road Movie der besonderen Art sehen möchte sollte sich diesen Film ansehen. Sicherlich läuft nicht alles Rund aber gegen Ende stehn Film und Zuschauer gewiss versöhnt an den Niagara Fällen und resümieren über diese fantastische Liebesgeschichte. Denn diese wirkt nach. Ebenso Carradine mit seinen Pferden...ein Film übers Loslassen und Losgelöst sein. Über Verlust und Besitz und dies alles Independent Movie Like ohne Billig zu wirken.
kleines Grosses Kino kann so schön sein
