Bruce Willis
Heute feiert Bruce Willis seinen 60. Geburtstag. Dazu herzlichen Glückwunsch!
Der ulimative Action-Held der 90er Jahre kommt also langsam in die Jahre, wobei ihm das äußerlich bisher kaum anzumerken ist. So eine Glatze hat schon ihre Vorteile. In seiner Rollenauswahl der letzten Jahre merkt man es aber schon, denn seine letzte wirklich gelungene und die für ihn so typische Performance stammt aus dem Jahre 2006 (16 Blocks).
Und mal ehrlich. Wir schätzen durchaus seine hervorragenden Dramen wie The Sixth Sense (1999), 12 Monkeys (1995) oder auch Fegefeuer der Eitelkeiten (1990) und Ausnahmezustand (1998) sowie Unbreakable aus dem Jahre 2000. Auch sein komödiantisches Talent wissen wir zu würdigen. Hier seien vor allem Der Tod steht ihr gut (1992), Keine halben Sachen und The Kid (beide 2000) genannt, während wir über Hudson Hawk (1991, Bruce war sogar am Drehbuch beteiligt und gewann dafür die Goldene Himbeere) dann doch lieber den Mantel des Schweigens legen...
Doch wirklich lieben und ins Herz geschlossen haben wir den am 19.03.1955 in Idar-Oberstein geborenen Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen für seine Actionfilme. Natürlich spielt da die Mutter aller "Einer gegen Alle" -Actionfilme eine sehr gewichtige Rolle: Stirb langsam (1988), in dem Bruce das gerippte Unterhemd wieder salonfähig machte.
Aber auch Last Bay Scout (1992), Pulp Fiction (1994), Last Man Standing (1996), Das fünfte Element (1997) Armageddon und das feine Mercury Puzzle (beide 1998). Und selbstverständlich auch die beiden Sequels Stirb langsam 2 (1990) und Stirb langsam: Jetzt erst recht (1995) zementierten seinen Ruf als ultimativer Draufgänger und selbstironischer Einzelkämpfer.
Er war DER Filmheld der 90er und löste damit die Kampfmaschinen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger ab, die das vorangegangene Jahrzehnt beherrschten. Bruce Willis kam im Gegensatz zu den 80er-Ikonen auch beim weiblichen Publikum gut an, weil er eben maskulin aber auch gleichzeitig verletzlich sein konnte, trockenen Humor besaß und einen unvergleichlichen, fast schon spitzbübischen Charme versprühte. Bruce Willis war endgültig ganz oben angekommen und konnte auch in kleinen Filmen wie Nobodys Fool (1994) neben Paul Newman Punkte sammeln. Das konnte hingegen der "kleine Bruce" in Color of Night aus dem gleichen Jahr nicht gerade von sich behaupten. ^^
Dabei fing, wie fast immer, alles ganz klein und unspektakulär an. Nach der Rückkehr seiner Eltern in die Heimat nach Carneys Point, New Jersey, machte Walter Bruce, so sein gebürtiger Name, ganz brav 1973 seinen Highschoolabschluss und arbeitete in einer Chemiefabrik. Nach einem tödlichen Arbeitsunfall eines Kollegen warf er aber alsbald genervt von der Maloche das Handtuch und versuchte sich mit Musik über Wasser zu halten. Seine Bandkollegen von "Loose Goose" schienen einen guten Einfluss zu haben, denn nach nicht allzulanger Zeit schrieb Bruce sich an einem College ein, wo er wenig später auch mit dem dortigen Theater in Kontakt trat. 1977 konnte er erste Engegaments in New York ergattern, doch die blieben rar. So verdingte er sich auch in dieser Zeit als Barmann oder auch Model für Jeans. Auch (klitze)kleine Nebenrollen in Miami Vice oder The Verdict (1982) hielten ihn finanziell am Leben. 1984 bekam er die Hauptrolle in einem Theaterstück und daraufhin sogar eine in einer TV-Serie, die Das Model und der Schnüffler hieß. Diese war überaus erfolgreich so das Bruce in den USA fast über Nacht zum Star avancierte.
Diesen Ruhm kostete der smarte Typ von nebenan natürlich voll aus. Seine damaligen Partys sind legendär und der Ruf eines Säufers begleitete ihn für eine Weile. Das änderte sich abrupt, als er seine junge und hübsche Kollegin Demi Moore begegnete. Sie heirateten 1987, bekamen 3 Töchter und Bruce widmete sich wieder mehr seinen wahren Talenten. Musik und Film.
1987 dann seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm: Blind Date, eine Komödie von Blake Edwards. Dies war recht erfolgreich, so das die beiden eine weitere zusammen drehten, doch Sunset (1988) war ein fulminanter Flop und Bruce' Filmkarriere drohte zu enden, bevor sie richtig begann. Dann kam Stirb langsam daher, für den er eigentlich nur die sechste Wahl war, aber egal. Er bekam die Rolle und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt.
Mittlerweile sind seine Haare perdu und man ist fast geneigt, mit ihnen gingen auch seine besten Rollen. Oder ist seine Scheidung von Demi im Jahre 2000 der Grund dafür, warum Bruce im neuen Jahrtausend nicht mehr seinen Status halten konnte?
Wer weiß? Doch es ist leider so, das seine Rollenauswahl und auch seine Leistungen nicht mehr an die Erfolge der 90er anknüpfen konnten. Wenigen Highlights wie Sin City (2005), Lucky Number Slevin (2006) oder der anfangs schon erwähnte 16 Blocks steht zuviel Durchschnittskost a lá Surrogates (2009), Looper (2012), der The Expandables Reihe (2010-2012) oder auch den weiteren Stirb langsam - Sequels aus den Jahren 2007 und 2013 gegenüber. Und von guten Rollen in Dramen oder Komödien ist er mittlerweile meilenweit entfernt.
Na, wenigstens stirbt die Hoffnung sehr langsam, das Bruce Willis bald wieder eine große Rolle ergattert, in der er uns alle wieder positiv überrascht. Er kann es doch und in unserem Herzen hat er sowieso immer einen festen Platz.
Alles Gute, Bruce und ein herzliches:
"Yippie Yah Yei, Schweinebacke!!!"
Heute feiert Bruce Willis seinen 60. Geburtstag. Dazu herzlichen Glückwunsch!
Der ulimative Action-Held der 90er Jahre kommt also langsam in die Jahre, wobei ihm das äußerlich bisher kaum anzumerken ist. So eine Glatze hat schon ihre Vorteile. In seiner Rollenauswahl der letzten Jahre merkt man es aber schon, denn seine letzte wirklich gelungene und die für ihn so typische Performance stammt aus dem Jahre 2006 (16 Blocks).
Und mal ehrlich. Wir schätzen durchaus seine hervorragenden Dramen wie The Sixth Sense (1999), 12 Monkeys (1995) oder auch Fegefeuer der Eitelkeiten (1990) und Ausnahmezustand (1998) sowie Unbreakable aus dem Jahre 2000. Auch sein komödiantisches Talent wissen wir zu würdigen. Hier seien vor allem Der Tod steht ihr gut (1992), Keine halben Sachen und The Kid (beide 2000) genannt, während wir über Hudson Hawk (1991, Bruce war sogar am Drehbuch beteiligt und gewann dafür die Goldene Himbeere) dann doch lieber den Mantel des Schweigens legen...
Doch wirklich lieben und ins Herz geschlossen haben wir den am 19.03.1955 in Idar-Oberstein geborenen Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen für seine Actionfilme. Natürlich spielt da die Mutter aller "Einer gegen Alle" -Actionfilme eine sehr gewichtige Rolle: Stirb langsam (1988), in dem Bruce das gerippte Unterhemd wieder salonfähig machte.
Aber auch Last Bay Scout (1992), Pulp Fiction (1994), Last Man Standing (1996), Das fünfte Element (1997) Armageddon und das feine Mercury Puzzle (beide 1998). Und selbstverständlich auch die beiden Sequels Stirb langsam 2 (1990) und Stirb langsam: Jetzt erst recht (1995) zementierten seinen Ruf als ultimativer Draufgänger und selbstironischer Einzelkämpfer.
Er war DER Filmheld der 90er und löste damit die Kampfmaschinen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger ab, die das vorangegangene Jahrzehnt beherrschten. Bruce Willis kam im Gegensatz zu den 80er-Ikonen auch beim weiblichen Publikum gut an, weil er eben maskulin aber auch gleichzeitig verletzlich sein konnte, trockenen Humor besaß und einen unvergleichlichen, fast schon spitzbübischen Charme versprühte. Bruce Willis war endgültig ganz oben angekommen und konnte auch in kleinen Filmen wie Nobodys Fool (1994) neben Paul Newman Punkte sammeln. Das konnte hingegen der "kleine Bruce" in Color of Night aus dem gleichen Jahr nicht gerade von sich behaupten. ^^
Dabei fing, wie fast immer, alles ganz klein und unspektakulär an. Nach der Rückkehr seiner Eltern in die Heimat nach Carneys Point, New Jersey, machte Walter Bruce, so sein gebürtiger Name, ganz brav 1973 seinen Highschoolabschluss und arbeitete in einer Chemiefabrik. Nach einem tödlichen Arbeitsunfall eines Kollegen warf er aber alsbald genervt von der Maloche das Handtuch und versuchte sich mit Musik über Wasser zu halten. Seine Bandkollegen von "Loose Goose" schienen einen guten Einfluss zu haben, denn nach nicht allzulanger Zeit schrieb Bruce sich an einem College ein, wo er wenig später auch mit dem dortigen Theater in Kontakt trat. 1977 konnte er erste Engegaments in New York ergattern, doch die blieben rar. So verdingte er sich auch in dieser Zeit als Barmann oder auch Model für Jeans. Auch (klitze)kleine Nebenrollen in Miami Vice oder The Verdict (1982) hielten ihn finanziell am Leben. 1984 bekam er die Hauptrolle in einem Theaterstück und daraufhin sogar eine in einer TV-Serie, die Das Model und der Schnüffler hieß. Diese war überaus erfolgreich so das Bruce in den USA fast über Nacht zum Star avancierte.
Diesen Ruhm kostete der smarte Typ von nebenan natürlich voll aus. Seine damaligen Partys sind legendär und der Ruf eines Säufers begleitete ihn für eine Weile. Das änderte sich abrupt, als er seine junge und hübsche Kollegin Demi Moore begegnete. Sie heirateten 1987, bekamen 3 Töchter und Bruce widmete sich wieder mehr seinen wahren Talenten. Musik und Film.
1987 dann seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm: Blind Date, eine Komödie von Blake Edwards. Dies war recht erfolgreich, so das die beiden eine weitere zusammen drehten, doch Sunset (1988) war ein fulminanter Flop und Bruce' Filmkarriere drohte zu enden, bevor sie richtig begann. Dann kam Stirb langsam daher, für den er eigentlich nur die sechste Wahl war, aber egal. Er bekam die Rolle und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt.
Mittlerweile sind seine Haare perdu und man ist fast geneigt, mit ihnen gingen auch seine besten Rollen. Oder ist seine Scheidung von Demi im Jahre 2000 der Grund dafür, warum Bruce im neuen Jahrtausend nicht mehr seinen Status halten konnte?
Wer weiß? Doch es ist leider so, das seine Rollenauswahl und auch seine Leistungen nicht mehr an die Erfolge der 90er anknüpfen konnten. Wenigen Highlights wie Sin City (2005), Lucky Number Slevin (2006) oder der anfangs schon erwähnte 16 Blocks steht zuviel Durchschnittskost a lá Surrogates (2009), Looper (2012), der The Expandables Reihe (2010-2012) oder auch den weiteren Stirb langsam - Sequels aus den Jahren 2007 und 2013 gegenüber. Und von guten Rollen in Dramen oder Komödien ist er mittlerweile meilenweit entfernt.
Na, wenigstens stirbt die Hoffnung sehr langsam, das Bruce Willis bald wieder eine große Rolle ergattert, in der er uns alle wieder positiv überrascht. Er kann es doch und in unserem Herzen hat er sowieso immer einen festen Platz.
Alles Gute, Bruce und ein herzliches:
"Yippie Yah Yei, Schweinebacke!!!"
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