Dwayne Hicks
Filmgott
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- 19 Juni 2008
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- Filmkritiken
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Bekam die Serie von einem Kumpel empfohlen und hatte ewig gezögert, was zum einem an Titus Welliver liegt, den ich bisher in keiner Rolle so richtig mochte und zum anderen an negativ oder halbgar Erfahrungen wie True Detective Staffel 2 oder Aquarius.
Ich hatte einfach bedenken wieder mehrere Stunden mit einer Krimi Serie zu verbringen die mich am Ende eh nicht kickt oder gar nervt oder langweilt.
Zum Glück trat das komplette Gegenteil ein. Hab letztes Wochenende 2 Folgen geschaut und dieses Wochenende die komplette 1. Staffel.
Vorweg, weder sind die Story noch die Charaktere irgendwas neues, aber die Umsetzung ist einfach stimmig.
Welliver gibt den Badass Mordkommissions Cop und Kriegsveteran Harry Bosch. Klingt schon nach üblen Klischee, aber immerhin hat man diesmal auf Alkoholprobleme und einer anderen Eigenschaft verzichtet die vorallem ein Vic Mackey auszeichnet.
Die umgesetzten Bücher wurden zwar in die Neuzeit verlegt, Bosch selbst bleibt allerdings altmodisch....Klapphandy, Mcintosh 240 Röhrenverstärker, Marantz 6300 Plattenspieler und eine Kimber Custom TLE II als Dienstwaffe.
Neben einem Serienkiller Fall im Stile von Schweigen der Lämmer und Sieben erfährt man recht viel über sein Privatleben, aber nie so überladen das es nervt, immer recht dosiert und in die Story sinnvoll eingebunden.
Eine Tochter hat er auch und hier ist das Verhältnis trotz der Umstände recht angenehm und ohne viel Drama.
Die allgemeine Stimmung ist trotz des sonnigen LA recht düster aber nie so krass schwermütig wie in True Detective...so hab ichs jedenfalls empfunden.
Humor gibts nicht viel, aber wenn sitzt der!
Apropo LA, die Stadt ist hier malwieder heimlicher Hauptdarsteller, vorallem die Nachtszenen sind großartig und haben einen dezenten Michael Mann Vibe.
Schön das es noch Serien gibt die auch da spielen wo sie gedreht wurde anstatt mit Greenscreens erschossen zu werden.
Technikspieleren bleiben einem daher nicht nur Inhaltlich sondern auch weites gehend von der Inszenierung her ersparrt.
Ja tätsächlich hackt sich nicht permanent irgendwo einer ein oder es wird etwas aufs 1000 fache gezoomt.
Auch die Dialoge sind gerade aus und ohne geschwurbel ala True Detective...man spricht Klartext....auch akustisch
Der Soundtrack besteht größtenteils aus Jazz welcher in Boschs Auto oder extrem schicken Apartment läuft.
Der Cast selbst ist voll mit bekannten Seriengesichtern, so ist unter anderem Lance Reddick aus The Wire und Annie Wersching aus 24 am start.
Wer auf eine, vorallem aus heutiger Sicht, ruhig aber denoch spannend inszenierte Cop Serie lust hat die auf klimbim und schnickschnack verzichtet und stilistisch irgendwo zwischen The Wire und The Shield liegt sollte hier unbedingt reinschauen!
Soweit ich weiß kann man zumindest als Nicht-Amazon-Prime Kunde Folge 1 kostenlos schauen, Prime Kunden schauen am besten mal an einem Freitag Abend rein
Staffel 1 bekommt aufjedenfall eine glatte 9/10 von mir, ich hoffe die mittlerweile verfügbare Staffel 2 rockt genau so
Ich hatte einfach bedenken wieder mehrere Stunden mit einer Krimi Serie zu verbringen die mich am Ende eh nicht kickt oder gar nervt oder langweilt.
Zum Glück trat das komplette Gegenteil ein. Hab letztes Wochenende 2 Folgen geschaut und dieses Wochenende die komplette 1. Staffel.
Vorweg, weder sind die Story noch die Charaktere irgendwas neues, aber die Umsetzung ist einfach stimmig.
Welliver gibt den Badass Mordkommissions Cop und Kriegsveteran Harry Bosch. Klingt schon nach üblen Klischee, aber immerhin hat man diesmal auf Alkoholprobleme und einer anderen Eigenschaft verzichtet die vorallem ein Vic Mackey auszeichnet.
Die umgesetzten Bücher wurden zwar in die Neuzeit verlegt, Bosch selbst bleibt allerdings altmodisch....Klapphandy, Mcintosh 240 Röhrenverstärker, Marantz 6300 Plattenspieler und eine Kimber Custom TLE II als Dienstwaffe.
Neben einem Serienkiller Fall im Stile von Schweigen der Lämmer und Sieben erfährt man recht viel über sein Privatleben, aber nie so überladen das es nervt, immer recht dosiert und in die Story sinnvoll eingebunden.
Eine Tochter hat er auch und hier ist das Verhältnis trotz der Umstände recht angenehm und ohne viel Drama.
Die allgemeine Stimmung ist trotz des sonnigen LA recht düster aber nie so krass schwermütig wie in True Detective...so hab ichs jedenfalls empfunden.
Humor gibts nicht viel, aber wenn sitzt der!
Apropo LA, die Stadt ist hier malwieder heimlicher Hauptdarsteller, vorallem die Nachtszenen sind großartig und haben einen dezenten Michael Mann Vibe.
Schön das es noch Serien gibt die auch da spielen wo sie gedreht wurde anstatt mit Greenscreens erschossen zu werden.
Technikspieleren bleiben einem daher nicht nur Inhaltlich sondern auch weites gehend von der Inszenierung her ersparrt.
Ja tätsächlich hackt sich nicht permanent irgendwo einer ein oder es wird etwas aufs 1000 fache gezoomt.
Auch die Dialoge sind gerade aus und ohne geschwurbel ala True Detective...man spricht Klartext....auch akustisch
Der Soundtrack besteht größtenteils aus Jazz welcher in Boschs Auto oder extrem schicken Apartment läuft.
Der Cast selbst ist voll mit bekannten Seriengesichtern, so ist unter anderem Lance Reddick aus The Wire und Annie Wersching aus 24 am start.
Wer auf eine, vorallem aus heutiger Sicht, ruhig aber denoch spannend inszenierte Cop Serie lust hat die auf klimbim und schnickschnack verzichtet und stilistisch irgendwo zwischen The Wire und The Shield liegt sollte hier unbedingt reinschauen!
Soweit ich weiß kann man zumindest als Nicht-Amazon-Prime Kunde Folge 1 kostenlos schauen, Prime Kunden schauen am besten mal an einem Freitag Abend rein
Staffel 1 bekommt aufjedenfall eine glatte 9/10 von mir, ich hoffe die mittlerweile verfügbare Staffel 2 rockt genau so