Australia
- Ersteller Frankie
- Erstellt am
Russel Faraday
Filmvisionaer
AW: Australia
Bei vielen Leuten im Forum ist der Film nicht sehr gut bewertet worden, aber selbst bei der zweiten Sichtung hat mich dieser Film vollkommen begeistert.
Der Film muss wohl eindeutig als ein Anachronismus bezeichnet werden, denn zum einen ist der Erzählrhythmus für heutige Sehgewohnheiten sehr ungewöhnlich und zum anderen ist das idealisierte Bild eines Landes in Verbindung mit romantisierenden und schablonenhaften Charakteren, dass sehr sehr an die Konstruktion der ersten Hollywood-Melodramen erinnert, für viele zu klischeehaft oder kitschig.
Für mich hat Luhrmann ein Film geschaffen, welcher von vielen einfach missverstanden wird, denn dieser Film ist nicht einfach zu kategorisieren. Es handelt sich um eine Hommage an sein Heimatland, aber gleichzeitig auch die Hommage an eine vergangene Filmära. Hinzu kommen überzeichnete Konstellationen und eindeutig humorvolle Karikaturen (das erste Auftreten von Nicole Kidman in Australien; das Duschen von Hugh Jackman), kritische Untertöne zur gesellschaftlichen Situation der Aborigines und eine Liebesgeschichte, die dem klassischen Melodrama nachempfunden ist und für viele sehr kitschig wirken dürfte.
Luhrmann verwendet also viele Zutaten und die meisten Zuschauer werden sich mindestens an einer Zutat stören und argumentieren dann damit, dass der Film zu überladen sei. Viel mehr glaube ich, dass wenn er seinen Film reduziere, er nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen würde und diese würden den Film daraufhin positiv rezensieren.
Er wollte aber kein eindeutig festgelegten Film, welcher nur von Frauen mittleren Alters oder nur von jugendlichen Männern angesehen wird, sondern ein allgemeines Werk mit vielen Facetten erschaffen.
Und ich mag jede Facette des Films. Ich mag die Huldigung dieses alten Genres, ich liebe die emotionalen und stilisierten Bilder eines Landes, welcher von kongenialen Musik und grandiosen Bildkompositionen unterstützt werden. Ich erfreue mich an die Darstellung der Aborigines als eine alte magische Kultur, der mehr Beachtung geschenkt werden sollte und ich ergötze mich an den humorvollen überspitzten Situationen, Schilderungen und Charakteren des Films.
Bei vielen Leuten im Forum ist der Film nicht sehr gut bewertet worden, aber selbst bei der zweiten Sichtung hat mich dieser Film vollkommen begeistert.
Der Film muss wohl eindeutig als ein Anachronismus bezeichnet werden, denn zum einen ist der Erzählrhythmus für heutige Sehgewohnheiten sehr ungewöhnlich und zum anderen ist das idealisierte Bild eines Landes in Verbindung mit romantisierenden und schablonenhaften Charakteren, dass sehr sehr an die Konstruktion der ersten Hollywood-Melodramen erinnert, für viele zu klischeehaft oder kitschig.
Für mich hat Luhrmann ein Film geschaffen, welcher von vielen einfach missverstanden wird, denn dieser Film ist nicht einfach zu kategorisieren. Es handelt sich um eine Hommage an sein Heimatland, aber gleichzeitig auch die Hommage an eine vergangene Filmära. Hinzu kommen überzeichnete Konstellationen und eindeutig humorvolle Karikaturen (das erste Auftreten von Nicole Kidman in Australien; das Duschen von Hugh Jackman), kritische Untertöne zur gesellschaftlichen Situation der Aborigines und eine Liebesgeschichte, die dem klassischen Melodrama nachempfunden ist und für viele sehr kitschig wirken dürfte.
Luhrmann verwendet also viele Zutaten und die meisten Zuschauer werden sich mindestens an einer Zutat stören und argumentieren dann damit, dass der Film zu überladen sei. Viel mehr glaube ich, dass wenn er seinen Film reduziere, er nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen würde und diese würden den Film daraufhin positiv rezensieren.
Er wollte aber kein eindeutig festgelegten Film, welcher nur von Frauen mittleren Alters oder nur von jugendlichen Männern angesehen wird, sondern ein allgemeines Werk mit vielen Facetten erschaffen.
Und ich mag jede Facette des Films. Ich mag die Huldigung dieses alten Genres, ich liebe die emotionalen und stilisierten Bilder eines Landes, welcher von kongenialen Musik und grandiosen Bildkompositionen unterstützt werden. Ich erfreue mich an die Darstellung der Aborigines als eine alte magische Kultur, der mehr Beachtung geschenkt werden sollte und ich ergötze mich an den humorvollen überspitzten Situationen, Schilderungen und Charakteren des Films.