“Wenn Frauen unergründlich scheinen, dann liegt das an dem geringen Tiefgang der Männer.”
„Ich wollte immer Filmschauspielerin werden. Ich dachte, es wäre romantisch – und das war es.“
„Wenn du immer das tust, was du möchtest, ist wenigstens schon mal ein Mensch glücklich.“
“Erst wenn kein Kind, kein Mensch mehr hungern muss, ist unser Kampf zu Ende!”
Alle Zitate: Audrey Hepburn
"Das Mädchen wird den Busen noch völlig aus der Mode bringen."
Billy Wilder über Audrey Hepburn
Audrey Hepburn, ein Name, der auch 2 Jahrzehnte nach ihrem Tod in aller Munde ist. Als Schauspielerin, Stilikone, Unicef-Sonderbotschafterin oder ganz einfach als eine der schönsten Frauen aller Zeiten. Sie bleibt für immer in unsere Herzen.
Sie verstarb heute vor 20 Jahren in ihrem Haus in Tolochenaz am Genfer See in der Schweiz an Darmkrebs. Sie wurde nur 63 Jahre alt.
Ihren ersten Laut von sich gab sie am 04.05.1929 in Elsene (Belgien) als Audrey Kathleen Ruston. Ihr Vater war der englische Bankier Joseph Victor Anthony Ruston, ihre Mutter Ella Baroness van Heemstra, eine adlige Niederländerin. Als ihr Vater später den Namen Hepburn bei seinen Vorfahren entdeckt, nennt sich die Familie fortan Hepburn-Ruston.
Man mag meinen, das die kleine Audrey bei diesen Voraussetzungen ihrer Eltern (reicher Vater und adlige Mutter) eine glückliche Kindheit verbrachte doch dem war leider nicht so. Schwere Krankheiten (Keuchhusten), die Trennung ihrer Eltern als sie 6 Jahre alt war und der Beginn des 2. Weltkrieges machten ihr junges Leben beschwerlich. Nach einem mehrjährigem Besuch einer Mädchenschule in England zog sie zu Kriegsbeginn mit ihrer Mutter und ihren beiden Stiefbrüdern (aus erster Ehe der Mutter) nach Arnheim (NL) zu ihrem Großvater. In dieser Zeit nannte sie sich Edda van Heemstra, um ihre britischen Wurzeln gegenüber den deutschen Besatzern zu verschleiern und nahm Ballettuntericht. Diese Ausbildung nutzte sie u.a. für geheime Tanzveranstaltungen, um Geld für den Widerstand gegen die Deutschen zu sammeln. Auch die Hungersnot 44/45 erlebte sie hautnah am eigenen ausgemergelten Körper mit.
Nach Kriegsende zog die Familie nach Amsterdam, während Audrey kurz darauf nach England zog. Sie begann eine Ballettausbildung, doch die Mangelernährung der letzten Jahre machten ihr einen Strich durch die Rechnung, denn sie war der harten Ausbildung körperlich nicht gewachsen. So kam es, das sie ihr Geld fortan mit Modeljobs oder bei Musicals im Londoner Westend verdiente. Auch kleine Filmrollen gesellten sich dazu, z.B. Das Glück kam über Nacht von 1951. Dieser Filmtitel schien ein gutes Omen für sie zu sein, denn als die Schriftstellerin Colette die grazile Audrey bei den Dreharbeiten zu Musik in Monte Carlo erblickte, hatte sie ihre langgesuchte Hauptdarstellerin für das Musical "Gigi" gefunden. Also ging Audrey nach Amerika, sang und spielte die Gigi mit großem Erfolg und alsbald klopfte - na klar! - Hollywood an ihrer Tür.
Und wieder bestätigte sich der obengenannte Filmtitel als gutes Omen. Gleich ihre erste Hauptrolle als abenteuerlustige Prinzessin neben Gregory Peck in Ein Herz und eine Krone (1953) bescherte ihr den ersten Oscar und war von nun an in aller Munde. Auch ihr zweiter Hollywoodfilm Sabrina schlug ein wie eine Bombe und um die junge Audrey rissen sich alle. Im Gegensatz zur kurvigen Marilyn Monroe erweckte Audrey mehr den Beschützerinstinkt in uns. Sie war sooo süß und aus ihren unglaublichen Rehaugen blickte sie einen herzerwärmend an. Ihre peppige Kurzhaarfrisur und der recht unauffällige Modestil (u.a. Hosen, flache Absätze und das "kleine Schwarze" aber da greife ich schon ein wenig vor...) taten ihr übriges, um sie einfach nur in den Arm nehmen zu wollen und zu knuddeln. Aber vorsichtig, zerbrechlich!!
Auch für Sabrina bekam sie eine Oscarnominierung, doch sie ließ sich nicht beirren. Sie spielte weiterhin auch regelmäßig Theater (so lernte sie ihren Mann, den Schauspielkollegen Mel Ferrer kennen) und ihre weitere Rollenwahl betrieb sie stets sehr besonnen.
In den nächsten Jahren spielte sie in Krieg und Frieden (1954, mit Mel Ferrer), Ein süßer Fratz und Ariane - Eine Liebe am Nachmittag (beide 1957), bei dem sie mit Gary Cooper und nach Sabrina wieder mit Billy Wilder zusammenarbeitete.
1959 bekam sie für ihre Glanzleistung in Geschichte einer Nonne wieder eine Oscarnominierung doch gegenüber Ben Hur musste sich der Film leider komplett geschlagen geben.
Bei dem Western Denen man nicht vergibt (1960, mit Burt Lancaster) brach sie sich bei einem Sturz einen Rückenwirbel und erlitt kurz danach ihre erste von drei Fehlgeburten. Mit der Geburt ihres Sohnes Sean bald darauf erfüllte sich aber ihr größter Wunsch und sie zog mit der Familie in die Schweiz, wo sie das Angebot für einen weiteren Film bekam. Mit Frühstück bei Tiffany ( 1961, nach einem Roman von Truman Capote) begründete sie endgültig ihr "Schicksal" als Stilikone. Das stilprägende "kleine Schwarze" von Coco Chanel war wie gemacht für ihre lebenslustige Figur der Holly Golightly. Auch der Song "Moon River" aus der Feder von Henry Mancini festigte Hepburns Starruhm bis heute und das sie dafür ihre vierte Oscarnominierung bekam, geht da schon fast unter.
Ebenso unter ging leider auch ihr zweiter Film im gleichen Jahr: Infam. Doch das Thema Homosexualität wurde zur damaligen Zeit lieber totgeschwiegen. Umso bemerkenswerter, das sich Hepburn und ihre kongeniale Partnerin Shirley MacLaine auf diesen Film eingelassen haben und vielen heimlichen Schicksalen ein würdiges Gesicht gaben.
Danach spielte sie neben Cary Grant in Charade (1963) und im Musical My Fair Lady (1964), wo sie aber in den Gesangspassagen synchronisiert wurde, dem Erfolg von "Moon River" zum Trotz. Schade! Nach der Lovestory Zwei auf gleichem Weg und dem Thriller Warte, bis es dunkel ist (beide 1967, für letzteren bekam sie eine weitere Oscarnominierung!) zog sie sich für mehrere Jahre aus Hollywood zurück. In dieser Zeit fällt die Scheidung von Mel Ferrer aber auch die Hochzeit mit dem Italiener Andrea Dotti ein Jahr später sowie die Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Luca. Außerdem begann Audrey ihre Engagements bei humanitären Projekten, denn sie hatte nie ihre Vergangenheit vergessen...
1976 kehrte sie mit Robin und Marian (mit Sean Connery) auf die Leinwand zurück doch ihr Focus war nun weiterhin bei Familie und sozialen Projekten. Allen voran UNICEF, wo sie ab 1988 auch Sonderbotschafterin wurde und dies bis zur ihrer Krankheit und auch weit darüber hinaus mit Herzblut blieb. Erst ihr Tod konnte sie davon abhalten. Für dieses aufopferungsvolle soziale Engagement wurde sie 1993 postum mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet.
In Steven Spielbergs Always trat sie 1989 zum letzten Mal vor die Kamera, bezeichnenderweiser als Engel Hap.
Das war sie immer und sie wird es immer bleiben. Ein Engel, den uns Gott geschickt hat, um mit ihr und durch ihr ein paar schöne Stunden zu erleben. Bei vielen ist es eine Floskel aber bei ihr ist es die Wahrheit: Sie hat die Welt besser gemacht.
Danke, liebe Audrey für alles und Ruhe in Frieden!
Official Site of Audrey Hepburn
„Ich wollte immer Filmschauspielerin werden. Ich dachte, es wäre romantisch – und das war es.“
„Wenn du immer das tust, was du möchtest, ist wenigstens schon mal ein Mensch glücklich.“
“Erst wenn kein Kind, kein Mensch mehr hungern muss, ist unser Kampf zu Ende!”
Alle Zitate: Audrey Hepburn
"Das Mädchen wird den Busen noch völlig aus der Mode bringen."
Billy Wilder über Audrey Hepburn
Audrey Hepburn, ein Name, der auch 2 Jahrzehnte nach ihrem Tod in aller Munde ist. Als Schauspielerin, Stilikone, Unicef-Sonderbotschafterin oder ganz einfach als eine der schönsten Frauen aller Zeiten. Sie bleibt für immer in unsere Herzen.
Sie verstarb heute vor 20 Jahren in ihrem Haus in Tolochenaz am Genfer See in der Schweiz an Darmkrebs. Sie wurde nur 63 Jahre alt.
Ihren ersten Laut von sich gab sie am 04.05.1929 in Elsene (Belgien) als Audrey Kathleen Ruston. Ihr Vater war der englische Bankier Joseph Victor Anthony Ruston, ihre Mutter Ella Baroness van Heemstra, eine adlige Niederländerin. Als ihr Vater später den Namen Hepburn bei seinen Vorfahren entdeckt, nennt sich die Familie fortan Hepburn-Ruston.
Man mag meinen, das die kleine Audrey bei diesen Voraussetzungen ihrer Eltern (reicher Vater und adlige Mutter) eine glückliche Kindheit verbrachte doch dem war leider nicht so. Schwere Krankheiten (Keuchhusten), die Trennung ihrer Eltern als sie 6 Jahre alt war und der Beginn des 2. Weltkrieges machten ihr junges Leben beschwerlich. Nach einem mehrjährigem Besuch einer Mädchenschule in England zog sie zu Kriegsbeginn mit ihrer Mutter und ihren beiden Stiefbrüdern (aus erster Ehe der Mutter) nach Arnheim (NL) zu ihrem Großvater. In dieser Zeit nannte sie sich Edda van Heemstra, um ihre britischen Wurzeln gegenüber den deutschen Besatzern zu verschleiern und nahm Ballettuntericht. Diese Ausbildung nutzte sie u.a. für geheime Tanzveranstaltungen, um Geld für den Widerstand gegen die Deutschen zu sammeln. Auch die Hungersnot 44/45 erlebte sie hautnah am eigenen ausgemergelten Körper mit.
Nach Kriegsende zog die Familie nach Amsterdam, während Audrey kurz darauf nach England zog. Sie begann eine Ballettausbildung, doch die Mangelernährung der letzten Jahre machten ihr einen Strich durch die Rechnung, denn sie war der harten Ausbildung körperlich nicht gewachsen. So kam es, das sie ihr Geld fortan mit Modeljobs oder bei Musicals im Londoner Westend verdiente. Auch kleine Filmrollen gesellten sich dazu, z.B. Das Glück kam über Nacht von 1951. Dieser Filmtitel schien ein gutes Omen für sie zu sein, denn als die Schriftstellerin Colette die grazile Audrey bei den Dreharbeiten zu Musik in Monte Carlo erblickte, hatte sie ihre langgesuchte Hauptdarstellerin für das Musical "Gigi" gefunden. Also ging Audrey nach Amerika, sang und spielte die Gigi mit großem Erfolg und alsbald klopfte - na klar! - Hollywood an ihrer Tür.
Und wieder bestätigte sich der obengenannte Filmtitel als gutes Omen. Gleich ihre erste Hauptrolle als abenteuerlustige Prinzessin neben Gregory Peck in Ein Herz und eine Krone (1953) bescherte ihr den ersten Oscar und war von nun an in aller Munde. Auch ihr zweiter Hollywoodfilm Sabrina schlug ein wie eine Bombe und um die junge Audrey rissen sich alle. Im Gegensatz zur kurvigen Marilyn Monroe erweckte Audrey mehr den Beschützerinstinkt in uns. Sie war sooo süß und aus ihren unglaublichen Rehaugen blickte sie einen herzerwärmend an. Ihre peppige Kurzhaarfrisur und der recht unauffällige Modestil (u.a. Hosen, flache Absätze und das "kleine Schwarze" aber da greife ich schon ein wenig vor...) taten ihr übriges, um sie einfach nur in den Arm nehmen zu wollen und zu knuddeln. Aber vorsichtig, zerbrechlich!!

Auch für Sabrina bekam sie eine Oscarnominierung, doch sie ließ sich nicht beirren. Sie spielte weiterhin auch regelmäßig Theater (so lernte sie ihren Mann, den Schauspielkollegen Mel Ferrer kennen) und ihre weitere Rollenwahl betrieb sie stets sehr besonnen.
In den nächsten Jahren spielte sie in Krieg und Frieden (1954, mit Mel Ferrer), Ein süßer Fratz und Ariane - Eine Liebe am Nachmittag (beide 1957), bei dem sie mit Gary Cooper und nach Sabrina wieder mit Billy Wilder zusammenarbeitete.
1959 bekam sie für ihre Glanzleistung in Geschichte einer Nonne wieder eine Oscarnominierung doch gegenüber Ben Hur musste sich der Film leider komplett geschlagen geben.
Bei dem Western Denen man nicht vergibt (1960, mit Burt Lancaster) brach sie sich bei einem Sturz einen Rückenwirbel und erlitt kurz danach ihre erste von drei Fehlgeburten. Mit der Geburt ihres Sohnes Sean bald darauf erfüllte sich aber ihr größter Wunsch und sie zog mit der Familie in die Schweiz, wo sie das Angebot für einen weiteren Film bekam. Mit Frühstück bei Tiffany ( 1961, nach einem Roman von Truman Capote) begründete sie endgültig ihr "Schicksal" als Stilikone. Das stilprägende "kleine Schwarze" von Coco Chanel war wie gemacht für ihre lebenslustige Figur der Holly Golightly. Auch der Song "Moon River" aus der Feder von Henry Mancini festigte Hepburns Starruhm bis heute und das sie dafür ihre vierte Oscarnominierung bekam, geht da schon fast unter.
Ebenso unter ging leider auch ihr zweiter Film im gleichen Jahr: Infam. Doch das Thema Homosexualität wurde zur damaligen Zeit lieber totgeschwiegen. Umso bemerkenswerter, das sich Hepburn und ihre kongeniale Partnerin Shirley MacLaine auf diesen Film eingelassen haben und vielen heimlichen Schicksalen ein würdiges Gesicht gaben.
Danach spielte sie neben Cary Grant in Charade (1963) und im Musical My Fair Lady (1964), wo sie aber in den Gesangspassagen synchronisiert wurde, dem Erfolg von "Moon River" zum Trotz. Schade! Nach der Lovestory Zwei auf gleichem Weg und dem Thriller Warte, bis es dunkel ist (beide 1967, für letzteren bekam sie eine weitere Oscarnominierung!) zog sie sich für mehrere Jahre aus Hollywood zurück. In dieser Zeit fällt die Scheidung von Mel Ferrer aber auch die Hochzeit mit dem Italiener Andrea Dotti ein Jahr später sowie die Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Luca. Außerdem begann Audrey ihre Engagements bei humanitären Projekten, denn sie hatte nie ihre Vergangenheit vergessen...
1976 kehrte sie mit Robin und Marian (mit Sean Connery) auf die Leinwand zurück doch ihr Focus war nun weiterhin bei Familie und sozialen Projekten. Allen voran UNICEF, wo sie ab 1988 auch Sonderbotschafterin wurde und dies bis zur ihrer Krankheit und auch weit darüber hinaus mit Herzblut blieb. Erst ihr Tod konnte sie davon abhalten. Für dieses aufopferungsvolle soziale Engagement wurde sie 1993 postum mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet.
In Steven Spielbergs Always trat sie 1989 zum letzten Mal vor die Kamera, bezeichnenderweiser als Engel Hap.
Das war sie immer und sie wird es immer bleiben. Ein Engel, den uns Gott geschickt hat, um mit ihr und durch ihr ein paar schöne Stunden zu erleben. Bei vielen ist es eine Floskel aber bei ihr ist es die Wahrheit: Sie hat die Welt besser gemacht.
Danke, liebe Audrey für alles und Ruhe in Frieden!
Official Site of Audrey Hepburn
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