Assault - Anschlag bei Nacht

BladeRunner2007

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Assault - Anschlag bei Nacht:

#2 20.05.2009 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Das Ende – Assault on Precinct 13:

#21 30.12.2014 Sam Spade
 
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BladeRunner2007

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Assault - Anschlag bei Nacht

Der erste Einsatz für Polizeineuling Ethan Bishop klingt alles andere als spektakulär. Er soll ein geräumtes Polizeirevier bewachen bis der Strom abgestellt wird. Doch plötzlich schneit ein unter Schock stehender Mann herein und das Revier wird von einer Streetgang namens Street Thunder belagert. Es folgt ein Feuergefecht!

Schon sehr beachtlich was John Carpenter mit nur 150.000 $ geschaffen hat. "Assault on Precinct 13" ist eine modernisierte Version von "Rio Bravo" und stellt einen typischen Action-Thriller dar. Jedenfalls macht der Film anfangs diesen Eindruck. Doch es wird schnell klar, dass Carpenter seinem Publikum hier weit mehr bietet.

Er bricht einige Regeln des Kinos und verlässt sich auf seinen eigenen Style, der auch viele seiner späteren Filme prägt. Wie es für ihn üblich ist, baut er die Atmo schön langsam auf und führt alle Charaktere gekonnt ein und führt alle Handlungsstränge zusammen. Dann beginnt die eigentliche Handlung im Polizeirevier. Bis dahin vergehen schon mal ca. 40 Minuten. Doch das ist alles sehr gut gemacht und keinesfalls langweilig. Denn Carpenter versorgt den Zuschauer mit vielen interessanten Charakteren, über die man am liebsten immer mehr erfahren möchte. Sein Score ist minimalistisch, erfüllt aber seinen Zweck und ist ein regelrechter Ohrwurm. Imo ein klasse Score!

Zum Regelbruch: Ein Mitglied der Streetgang erschießt ein kleines Mädchen völlig emotionlos und es scheint ihm vollkommen gleichgültig zu sein. Das ist schon schlimm genug, doch Carpenter setzt noch einen drauf und hält dabei die ganze Zeit voll drauf! Das ganze passiert so plötzlich und unerwartet, dass es mich richtig schockiert hat! Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine so ähnliche Szene, wie diese gesehen zu haben. Carpenter macht weiter und macht einen Schwarzen zum Helden. Das ist sehr unüblich (gerade zu der damaligen Zeit). Ein Schritt den Romero auch schon zweimal gewagt hat. Aber das ist noch nich alles. Er macht einen Häftling, der zum Tode verurteilt wurde, zu einem sehr großen Sympathieträger. Der Zuschauer ist auf seiner Seite und bewundert ihn aufgrund seiner Coolness und seinen heldenhaften Taten. Die Sekräterin sitzt nicht heulend in der Ecke und nervt, nein sie wehrt sich gegen die Gefahr und greift aktiv ins Geschehen ein. Darüberhinaus gibt es auch kein Gezanke zwischen Cop und Häftling. Alle wissen ganz genau, dass sie zusammen halten müssen und das sie alle im selben Boot sitzen. Es kommt zu keinem Machtstreit. Wenn es Probleme gibt, wird darüber ordentlich diskutiert. Das finde ich ist eine der großen Stärken des Films. Zu oft habe ich mit ansehen müssen, wie sich Bulle und Mörder streiten in solchen Situationen, und das nur um ein Klischee zu erfüllen. Toll, das Carpenter darauf verzichtet hat.

Vielleicht nur ein Detail, aber es ist offensichtlich, dass Napoleon Wilson und Leigh etwas für einander übrig haben. Doch ich finde es einfach klasse, dass sie niemals so etwas sagen wie "ich liebe dich" etc. Es gibt keine einzige Szene, in der die beiden sich küssen, nicht mal nachdem alles vorbei ist. Wieder ein Klischee mehr, das Carpenter übern Haufen wirft.

Wie ich schon erwähnte, gibt es den ein oder anderen Überraschungsmoment im Film. Ein weiterer ist das Starker einfach so nebenbei und ganz plötzlich erschossen wird. Carpenter hat diesem Charakter recht viel Screentime gegeben und auch interessant gestaltet. Ich dachte er würde noch eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf spielen, doch auf einmal fällt er tot um. Klasse! Genau so war es auch mit Julie. Man sieht während des Schuswechsels nichts mehr von ihr und auf einmal liegt sie tot am Boden und man weiß nicht wie sie gestorben ist. Man erfährt auch nie warum Wilson sich selbst Napoleon nennt. Es sind einfach solche kleinen Sachen, die einen guten Film erst richtig klasse machen, und "Assault on Precinct 13" ist voll davon!

Die Streetgang redet kein einziges Mal im Film (außer am Anfang ganz kurz). Das macht sie gleich viel geheimnisvoller und bedrohlicher. Überhaupt wird die aussichtlose Situation im Polizeirevier sehr gut dargestellt und man fiebert mit den Protagonisten richtig mit.

Ich kann nur sagen, dass Carpenter hier einen echten Meilenstein abgeliefert hat, der dazu noch mit einer nahezu perfekten Kamera versehen ist. "Assault on Precinct 13" ist ein Film, wie es ihn kein zweites Mal gibt!

10/10
 
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tikiwuku

Filmvisionaer
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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Der erste Einsatz für Polizeineuling Ethan Bishop, ist alles andere als spektakulär. Er soll ein geräumtes Polizeirevier bewachen bis der Strom abgestellt wird. Doch plötzlich schneit ein unter Schock stehender Mann herein und das Revier wird von einer Streetgang namens Street Thunder belagert. Es folgt ein stinklangweiliger Streifen!

Schon sehr beachtlich was John Carpenter mit nur 150.000 $ für einen Mist bauen kann, möchte mal sehen wie der mit mehreren Millionen umgeht.
"Assault on Precinct 13" ist eine langweilige Version von "Rio Bravo" und stellt einen lahmen Action-Thriller dar. Jedenfalls macht der Film die ganze Zeit diesen Eindruck. Doch es wird schnell klar, dass Carpenter seinem Publikum hier weit weniger bietet. Er bricht einige Regeln des Kinos und verlässt sich auf seinen eigenen Style, der auch viele seiner späteren Filme prägt, was ja schon schlimm genug ist.
Wie es für ihn üblich ist, baut er die Atmo quälend langsam auf und führt alle Charaktere irgendwie ein und führt alle "Handlungsstränge" zusammen. Dann beginnt die eigentliche "Handlung" im Polizeirevier. Bis dahin vergehen schon mal ca. 40 Minuten. Doch das ist alles sehr schlecht gemacht und extrem langweilig. Denn Carpenter versorgt den Zuschauer mit vielen farblosen Charakteren, über die man am liebsten gar nichts erfahren möchte. Sein Score ist grottig, erfüllt keinen Zweck und ist ein regelrechter Nervtöter (Die Klapperschlange lässt grüßen!). Imo ein mieses Score!
Zum Regelbruch: Ein Mitglied der Streetgang erschießt ein kleines Mädchen völlig emotionlos und es scheint ihm vollkommen gleichgültig zu sein. Das ist schon vorhersehbar genug, doch Carpenter setzt noch einen drauf und hält dabei die ganze Zeit voll drauf, was zumindest etwas ist bei dem man den Finger der den Stopknopf drücken will...ach, lassen wir das!
Das ganze passiert so erwartet (die Szene, nicht das Knöpfe drücken!), dass es mich richtig kalt gelassen hat! Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine so dämliche Szene, wie diese gesehen zu haben. Carpenter macht weiter und macht einen Schwarzen zum Helden. Das ist sehr unüblich (gerade zu der damaligen Zeit). Ein Schritt den Romero auch schon zweimal gewagt hat (seht ihr, Carpenter macht alles nach!).
Aber das ist noch nicht alles. Er macht einen Häftling, der zum Tode verurteilt wurde, zu einem schlechten Witz. Der Zuschauer belächelt ihn aufgrund seiner Dummheit den anderen zu helfen.
Die Sekräterin sitzt nicht heulend in der Ecke und nervt, nein sie wehrt sich gegen die Gefahr, greift aktiv ins fade Geschehen ein und nervt trotzdem. Darüberhinaus gibt es auch kein Gezanke zwischen Cop und Häftling. Alle wissen ganz genau, dass sie zusammen halten müssen und das sie alle im selben Boot sitzen. Es kommt zu keinem Machtstreit. Wenn es Probleme gibt, wird darüber ordentlich diskutiert. Was ebenfalls verdammt lächerlich wirkt, denn was hat ein zum Tode Verurteilter zum verlieren?
Vielleicht nur ein Detail, aber es ist offensichtlich, dass Napoleon Wilson und Leigh etwas für einander übrig haben. Doch ich finde es einfach klasse, dass sie niemals so etwas sagen wie "ich liebe dich" etc. Es gibt keine einzige Szene, in der die beiden sich küssen, nicht mal nachdem alles vorbei ist. Wieder ein Klischee mehr, das Carpenter übern Haufen wirft, das dem Film aber nicht geschadet hätte, dann könnte man meinen es handle sich um eine Satire.

Allerdings gibt es den ein oder anderen Überraschungsmoment im Film. Einer davon ist das Starker einfach so nebenbei und ganz plötzlich erschossen wird. Carpenter hat diesem Charakter recht viel Screentime gegeben und aber auch langweilig gestaltet. Ich dachte er würde noch eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf spielen, doch auf einmal fällt er tot um. Klasse, der Film neigt sich dem Ende zu....Leider nicht. Genau so war es auch mit Julie. Man sieht während des Schusswechsels nichts mehr von ihr und auf einmal liegt sie tot am Boden und man weiß nicht wie sie gestorben ist, aber der Film geht trotzdem weiter..
Man erfährt auch nie warum Wilson sich selbst Napoleon nennt, was wieder ein gutes Beispiel für die farblosen Charaktere ist.
Es sind einfach solche kleinen Sachen, die einen Film erst richtig schlecht machen, und "Assault on Precinct 13" ist voll davon! Die Streetgang redet kein einziges Mal im Film (außer am Anfang ganz kurz). Das macht sie gleich viel langweiliger als eine handelsübliche Zombiehorde. Überhaupt wird die aussichtlose Situation im Polizeirevier unfreiwillig komisch dargestellt (besonders wenn die Gang draußen wieder rumläuft) und man fiebert mit den Protagonisten gar nicht mit, da man sich nur wünscht der Film sei zu Ende. Ich kann nur sagen, dass Carpenter hier mal wieder echten Mist abgeliefert hat.
"Assault on Precinct 13" ist ein Film, wie es ihn kein zweites Mal gibt, Gott sei dank!

4/10

@Bladerunner: Ich will dich hier nicht veralbern und dir deine Meinung auf keinen Fall streitig machen und behaupten dass du unrecht hast (hast du aber! :p..SCHERZ :D), das ist aber wirklich meine Meinung über den Film und deine Reviews eignen sich einfach sehr gut zum umschreiben! :D

Und du hast dir wieder einen Film ausgesucht den ich zum schreien dämlich und langweilig finde, nicht das einer glaubt ich hätte den Film nicht gesehen!
 

BladeRunner2007

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

@Bladerunner: Ich will dich hier nicht veralbern und dir deine Meinung auf keinen Fall streitig machen und behaupten dass du unrecht hast (hast du aber! :p..SCHERZ :D), das ist aber wirklich meine Meinung über den Film und deine Reviews eignen sich einfach sehr gut zum umschreiben! :D

Und du hast dir wieder einen Film ausgesucht den ich zum schreien dämlich und langweilig finde, nicht das einer glaubt ich hätte den Film nicht gesehen!

Bin doch froh, wenn ich helfen kann :ugly:
Find's sehr amüsant und ist auch leichter für mich zu lesen irgendwie (ist ja immerhin fast derselbe Text):lol:

Ich sehe schon, dass Carpenter wohl ein Regisseur ist, der bei dir wohl nicht besonders gut wegkommt. Aber gerade diese unterschiedlichen Meinungen machen unser Hobby doch erst so interessant! Toll das du dir die ganze Mühe machst und meine Texte umschreibst! :hoch: Ich hätte bestimmt viel zu wenig Geduld dazu^^ Freue mich schon auf unser nächstes "Zusammentreffen" ;)
 

Travis

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Dir, BladeRunner, besten Dank für deine famose Kritik, die ich in allen Punkten unterschreibe. Ich gehe, angesichts des Filmalters und dessen Budgets sogar noch einen kleinen Schritt weiter und vergebe mal ausnahmsweise das volle Brett 10/10. Der Film schafft es immer wieder unter meine All-Time-Favorites.

Was ich von der Meinung von Tikiwuku halte, muß ich wohl nicht extra betonen. Dennoch finde ich diese konträre Meinung als durchaus erfrischend, auch wenn ich mich ihr nicht anschließen kann.
 

tikiwuku

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Stimmt, mit Carpenter kann ich wirklich nichts anfangen, "Die Klapperschlange" mal ausgenommen, da es so ein herrlich trashiger Actionfilm mit einem saudämlichen Soundtrack ist.
:D

Edit: Vielleicht hast du mal einen Film der mich auch gefällt, dann kann ich mir das umschreiben sparen und nur "Bin ganz deiner Meinung" darunter setzen. :D
 
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The rejected

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Super Kritik. Mir gefällt der Film auch verdammt gut. Hab ihn das erste Mal vor ca. 4 oder 5 Jahren gesehen, und seitdem wandert die Disc regelmäßig in den Player.
Von mir bekommt der Film eine glatte 10/10. Setting, Soundtrack, Atmo... alles stimmig!

Kleine Anmerkung noch zu Bishop: Er ist, soweit ich weiß, kein Neuling, sondern war wohl eine Zeitlang weg vom Polizeidienst (Krankenhaus, Reha, Urlaub, k.a.).
 

BladeRunner2007

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Kleine Anmerkung noch zu Bishop: Er ist, soweit ich weiß, kein Neuling, sondern war wohl eine Zeitlang weg vom Polizeidienst (Krankenhaus, Reha, Urlaub, k.a.).

Könnte auch sein. Mir kam es so vor als wüsste er was er tut etc. aber es war halt ständig die Rede von seiner ersten Dienstnacht. Deswegen hatte ich gedacht er sei ein Neuling.

Zu der Bewertung: Ich habe ihn das erste Mal vor ca. 3 Jahren im TV gesehen und leider nur 2/3 davon. Jetzt habe ich ihn das erste mal komplett auf DVD gesehen. Ich fand den Film so unglaublich gut, habe aber erstmal(!) vorsichtige 9 Punkte geben, weil ich noch ganz "geflasht" war von dem Film. Ich habe aber durchaus das Gefühl, das bei einer erneuten Sichtung die 10 Punkte falllen könnten. Ich muss ständig an den Film denken, die Musik nachsummen, die Charaktere gehen mir nicht mehr aus dem Kopf und als ich meine Kritik verfasst habe ist mir auch nichts negatives an diesem Film aufgefallen! Also deshalb erstmal 9 Punkte mit Tendenz nach oben!
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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Stimmt, mit Carpenter kann ich wirklich nichts anfangen, "Die Klapperschlange" mal ausgenommen, da es so ein herrlich trashiger Actionfilm mit einem saudämlichen Soundtrack ist.
:D

Das mit dem trashig und der saudämlichen Musik will ich mal überhört haben! :nice:

Edit: Vielleicht hast du mal einen Film der mich auch gefällt, dann kann ich mir das umschreiben sparen und nur "Bin ganz deiner Meinung" darunter setzen. :D

Auf diesen Tag freue ich mich schon! :truppe:
 

Willy Wonka

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Bin doch froh, wenn ich helfen kann :ugly:
Find's sehr amüsant und ist auch leichter für mich zu lesen irgendwie (ist ja immerhin fast derselbe Text):lol:

Ich sehe schon, dass Carpenter wohl ein Regisseur ist, der bei dir wohl nicht besonders gut wegkommt. Aber gerade diese unterschiedlichen Meinungen machen unser Hobby doch erst so interessant! Toll das du dir die ganze Mühe machst und meine Texte umschreibst! :hoch: Ich hätte bestimmt viel zu wenig Geduld dazu^^ Freue mich schon auf unser nächstes "Zusammentreffen" ;)

Ich beneide dich, dass du so welche Verballhornungen so gut wegsteckst, da ich dieses nicht so gut beherrsche.

Diesen John Carpenter-Film habe ich auch gesehen und wie schon im Thema zu "Das Ding aus einer anderen Welt" zu entnehmen, bin ich nicht der große Carpenter-Fan. Dennoch hat mir Assault gar nicht so schlecht gefallen. Nachdem ich mir damals das Remake angesehen hatte, wollte ich auf jeden Fall auch das Original sehen und auch dieses hat mir gefallen, wobei ich sagen muss, dass mir das Remake besser gefallen hat, da ich dieses eher gesehen habe und deswegen hat dieser Film den unbewussten "Neuheitsbonus" und die Neufassung wartet mit Schauspielern auf die ich mehr schätze. Das Original sollte auf jeden Fall versucht werden nach der damaligen Zeit beurteilen zu werden, aber dieses fällt mir schwer, da ich einfach zu vorbelastet durch das Remake bin und ich einer anderen Generation angehöre.
Von mir bekommt der Filme eine subjektive 6/10, aber deine Kritik kann ich dennoch vollkommen nachvollziehen.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Ich beneide dich, dass du so welche Verballhornungen so gut wegsteckst, da ich dieses nicht so gut beherrsche.

Nunja, ich weiß selbst das meine Reviews oftmals als Lobeshymnen daher kommen. Ich will zwar immer so objektiv wie möglich bewerten, aber am Ende klappt es dann doch nie so wirklich. Wenn ich einen Film richtig gut finde, zähle ich fast immer nur seine positiven Seiten auf und vergesse oft die negativen (ist aber auch etwas schwer bei einem Film, den ich 9 oder 10 Punkte gebe^^). Gut, bei "Assault" ist mir wirklich nichts negatives aufgefallen, aber ich denke ihr versteht schon, was ich damit sagen will. Und ich kann auch immer über mich selbst lachen. Von daher finde ich es schon irgendwie lustig, wenn meine Reviews um 180° gedreht werden. Bietet sich ja auch an, wenn jemand völlig anderer Meinung ist. Ich habe damit absolut kein Problem und rechne das auch niemanden hier negativ an!
 
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deadlyfriend

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AW: Assault- Anschlag bei Nacht

Ich finde den Film logischerweise absolut großartig. Die Atmosphäre ist perfekt und der Mord an dem Mädchen unvergesslich. Eine Szene wie ein Vorschlaghammer. Dadurch das die Angreifer nicht reden und man sie kaum sieht haben sie etwas unglaublich furchteinflößendes. Da weiß man einfach das man durch einen Dialog nicht gewinnen kann. Nur Gewalt kann der einzige Ausweg sein. Dieses "muß" wurde wahrscheinlich noch nie so perfekt eingefangen. Ein Hammerfilm der immer wieder bei mir im Player landet. Tolle Kritik BladeRunner, hat mir sehr gut gefallen und wird dem Film in jedem Fall gerecht.
 

George Lucas

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Mit minimalistischen Mitteln gelang John Carpenter ein auch heute noch sehenswerter Film, der die Ängste der damaligen Zeit gut einfängt.
Als einer der ganz wenigen Regisseure, schrieb Carpenter das Drehbuch, führte Regie, komponierte und arrangierte die Musik.

Dass er sich dabei nicht verhaspelte und das sogar für damalige Verhältnisse geringe Budget optimal investierte, zeigt der nachhaltige Erfolg des Filmes.

In den USA war der Film gefloppt und Carpenter gilt dort bis heute als asozialer Freak, der sich gerne gegen Autorität verschließt. Seinen Erfolg als Regisseur verdankt er der damals stetig wachsenden Fangemeinde in Europa.

Leider gehört Carpenter auch zu den wenigen Regisseuren, neben Romero und Landis, die sich nicht wirklich weiter entwickelt haben.
Er hält krampfhaft an seiner eigenen Machart der Filmgestaltung fest und ich frage mich manchmal, ob er mehr Geld bekommt, um bessere Filme zu drehen, oder ob er bessere Filme drehen will, um mehr Geld rauszuhauen.
 

BladeRunner2007

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Ich würde es nicht zwangsweise als negativ bezeichnen, das er sich kaum weiterentwickelt hat. Denn ich mag seine Filme sehr und man merkt es sofort, wenn man einen Carpenter Film schaut. Seine Filme handeln ja nicht immer vom selben Thema und Fortsetzungen dreht er auch nicht (bis auf "Fluch aus L.A." obwohl das eher ein Remake ist). Von daher finde ich seine Filme durchaus originell und sehenswert. Sein typischer Stil macht seine Filme erst richtig großartig imo!
 

George Lucas

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Ich finde auch, dass Carpenter seine Storys variiert.

The Fog, Das Ende, Elvis-The King, Die Klapperschlange, Christine, Vapires, Ghosts of Mars, Sie Leben und Starman finde ich durchweg spannend erzählt.

Allerdings bemerkt man Carpenter das höhere Budget nicht wirklich an. Ghosts of Mars war nicht gerade billig und dennoch wirken die SFX geradezu peinlich amateurhaft für die heutige Zeit mit den entsprechenden Möglichkeiten.

Außerdem würde ich John mal wieder ein richtig gutes Skript wünschen... Hm... ich muss ihm wohl mal eins schreiben.
 

BladeRunner2007

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Ich behaupte einfach mal: je niedriger das Budget, desto besser ist der Film. Carpenter scheint dann einfach viel kreativer zu sein und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. "Flucht aus L.A." ist einfach peinlich. Billige Effekte, zu überladene Storywendungen und Ideen, zu schrill, zu viele technische Spielereien und dazu dann noch fast die gleiche Handlung wie in "Die Klapperschlange". Er hat bei all dem Kram ganz vergessen eine ordentliche Geschichte zu erzählen. Stattdessen spult er nochmal die Ereignisse aus Teil 1 grob ab. Sehr schade. Das selbe gilt für Ghosts of Mars. Der Film ist teuer, aber schlecht (imo). Das ist nicht der Carpenter, den ich kenne und liebe.

Assault on Precinct 13, Halloween, Escape from New York, The Fog, They Live, Prince of Darkness etc. Diese Film sind alle Low Budget und sehr viel besser als "L.A." & "Ghosts of Mars". Kaum zu glauben das "L.A." 50 Millionen Dollar gekostet hat! Gebt den Mann einfach ein ordentliches Script, oder lasst es ihn selbst schreiben und ein geringes Budget. Dann macht er auch einen guten Film!
 

Carcass77

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Klasse Reviews! :hoch:

Carpenter's "Assault..." gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Eine fantastische Atmosphäre, der minimalistische Soundtrack, da passt einfach alles 9,5/10
 

Despair

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Bei Carpenter-Filmen bin ich immer etwas hin und hergerissen, da er neben einigen Klassikern auch viel Mist verbrochen hat. Dieser Film gehört aber definitiv zu seinen Highlights.
 

BladeRunner2007

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

Nach der Sichtung der genialen Blu-ray von Capelight habe ich meine ca. 3 Jahre alte Kritik noch mal etwas überarbeitet. Der Film bekommt von mir nun die volle Punktzahl. Damals waren es noch 9 Punkte. Aber der Film wird irgendwie mit jedem Jahr besser - wie ein guter Wein. Einfach ein hammer Streifen vom Meister. :rock:
 

Carcass77

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AW: Assault - Anschlag bei Nacht

So, gestern die BR (O-Ton in DTS-HD MA) angesehen. Für einen relativ alten Low-Budget-Film ist die Qualität einfach beeindruckend, Assault hat nie besser ausgesehen und sich nie besser angehört. Der Film selbst wird auch mit jeder Sichtung besser, so dass ich nichts anderes tun kann, als zur Höchstnote zu greifen.

Sehr interessant ist auch die Doku "Do You Remember Laurie Zimmer?" - die Suche nach der "verschwundenen" Hauptdarstellerin, die ihre Karriere (leider) recht früh beendet hat.
 
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