72 Stunden - The next three days
Beim Frühstück wird die Frau vom Lehrer John Brennan unerwartet wegen angeblichen Mordes an ihrer Chefin verhaftet.
Nach drei Jahren im Gefängnis und dann auch noch in letzter Instanz verlorener Berufungsverhandlung überlebt die völlig verzweifelte Lara nur knapp einen Selbstmordversuch.
Da seine Frau deshalb innerhalb der nächsten drei Tage in einen Hochsicherheitstrackt verlegt werden soll, beschließt er sie aus dem Gefängnis zu befreien, koste es was es wolle.
Schön mal wieder einen Thriller ohne hecktische Schnitte, Wackelkamera, Explosionen und überzogene Actionszenen zu sehen.
Fast schon altmodisch und behäbig kommt der Film mit einem überragendem Russel Crowe daher.
Akribisch wird der Zuschauer in die Planung des Befreiungsversuches einbezogen, welche fast 2 Drittel des Filmes einnimmt. Allerdings ist diese Planung nie langweilig, bzw. langatmig, sondern baut eine extreme Spanunng auf, die sich im letzten Drittel des Films dann auf fulminante Weise entlädt.
Leider mangelt es dem Film ab und an an Glaubwürdigkeit, z.B. (Hier zitiere ich mal die Cinema) "ist völlig unklar wie der liebende Familienvater und gutherzige Lehrer von einer auf die andere Minute zum skrupellosen Killer mutiert. Und wenn er dann die Polizei abhängt, indem er sich eine andere Jacke anzieht, macht das die Story auch nicht gerade authentischer."
Dennoch bleibt ein Film in Erinnerung, welcher nie langweilig wird, sondern hochspannend ist und sich dabei wohltuend von den heutigen hecktischen Action- und Thrillerspektakeln abhebt.
7/10