White Noise - Schreie aus dem Jenseits

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu White Noise - Schreie aus dem Jenseits:

#02 13.12.2024 deadlyfriend

Gesamtübersicht aller Kritiken zu White Noise: Fürchte das Licht:

#04 16.12.2024 deadlyfriend
 
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White Noise - Schreie aus dem Jenseits

Die Ehefrau von Jonathan Rivers verschwindet eines Abends spurlos. Nur ihr Wagen wird an einem Ufer aufgefunden und die Suche verläuft ergebnislos. Schon bald meldet sich ein seltsamer, aber nicht unsympathischer Kauz bei ihm, der mitteilt, dass seine Frau gestorben ist. Er wüsste das, weil er via EVP im Kontakt mit dem Jenseits wäre. Nach verständlicher Skepsis meldet Jonathan sich aber bei ihm, da seine Frau inzwischen tot aufgefunden wurde. Die ersten Kontaktversuche beginnen, aber nicht alle Geister sind freundlich gesinnt.

Durch die Besetzung mit Michael Keaton und Deborah Kara Unger besitzt der Film direkt eine gewisse Seriosität, was bei dem gewählten Thema auch irgendwie notwendig erscheint. Zusätzlich beginnt der Film eher wie ein Drama und entfaltest sich eher langsamer in einen Horror-Thriller, was ebenfalls hervorragend geglückt ist. Das Thema ist absolut interessant und wird zuweilen auch recht wissenschaftlich dargestellt und nicht wie eine Geisterbahn. Deshalb sind die Botschaften aus der Geisterwelt durchweg spannend, aber auch mysteriös, weshalb man aufmerksam dem Geschehen folgt. Man erreicht durch die Art der Verfilmung eine hohe Intensität, die mit einigen gut dosierten Schocks aufwarten kann. Man ist durchweg gespannt darauf, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, da man hierzu keine Hinweise oder Vergleichsfilme besitzt. Den Machern ging es anscheinend ähnlich, weshalb sie aus meiner Sicht das Finale in den Sand gesetzt haben. Ziemlich abwegig und wenig plausibel, werden jetzt plötzlich Dinge eingeführt, die einfach einen faden Beigeschmack hinterlassen. Zusätzlich kann man durch die wenig durchdachte Auflösung nun den kompletten Film hinterfragen.

Schade, denn die meiste Zeit über, ist der Film richtig stark, liefert tolle Bilder und Einfälle und hätte mit einem besseren Abschluss weit oben landen können. Das Finale einzeln betrachtet ist allerdings anhand der Atmosphäre und den Bildern, trotzdem richtig gut, dafür hätte es dann aber eine andere Vorgeschichte benötigt, um zu zünden. Im Zusammenspiel passen die Teile einfach nicht vernünftig zusammen. Dennoch insgesamt ein sehenswerter Film, der spannende Unterhaltung bietet, sofern man mit dem Finale leben kann.
 

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By the way: Ich war sehr erstaunt, wie gut diese 19 Jahre alte DVD aussah und hatte zugleich beschlossen, dass ich hier kein Update benötige.
 

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White Noise: Fürchte das Licht

Abe hatte kürzlich eine Nahtoderfahrung. Kurz vor knapp konnten ihn die Ärzte aber wieder zurück ins Leben befördern. Allerdings ist jetzt alles anders und auch sehr merkwürdig. Nach kurzer Zeit begreift er, dass er die Gabe bekommen hat zu erkennen, ob ein Mensch in der nächsten Zeit sterben wird. Dies veranlasst ihn dazu, diese Menschen zu retten. Nach einer Zeit wird ihm jedoch bewusst, dass dies Konsequenzen hat. Schwerwiegende Konsequenzen.

Der zweite Teil war der eigentliche Grund, warum ich mir die beiden Filme ansehen wollte, denn Patrick Lussier saß hier auf dem Regiestuhl und ich kannte zudem das Sequel nicht. Dies baute zwar auf der Grundidee auf, beschritt aber völlig andere Wege und stellte keine Kopie her. Darüber hinaus gefiel mir der Nachfolger sogar besser als der erste Film, denn er wandelt eher in den Gefilden eines Thrillers und wirkt insgesamt runder und stimmiger. Dazu ist „Fürchte das Licht“ mit sehr guten Bildern und einer starken Atmosphäre ausgestattet. Lussier hat zusätzlich noch einige brillante Regieeinfälle, die auch das Fachpublikum ansprechen. Im Hintergrund wird beispielsweise ein Kinoplakat von „Das Ding aus einer anderen Welt“ beiläufig eingeblendet, aber der Clou ist dann ein kleines Mädchen mit einem roten Regenmantel. Was für eine thematisch perfekt durchdachte Hinzunahme von „Wenn die Gondeln Trauer tragen“, welche im Kontext direkt Gänsehaut beschert. Mit solchen Dingen begeistert der Film zusätzlich, der aber auch ansonsten ständig an Spannung gewinnt, je näher sich die Konsequenzen und die daraus resultierenden Notwendigkeiten offenbaren. Querverweise zu Teil 1 gibt es auch noch, aber nur auf einer subtilen Ebene, weshalb man den Film komplett für sich allein schauen kann. Wenn man also an der Geisterwelt Interesse hat und an einer weniger laut und bunten „Final Destination“ Variante, liegt bei dem Film goldrichtig.
 
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