To Rome with Love

Tarantino1980

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To Rome with Love


Mit seinem neusten Werk hat Woody Allen eine Art Hommage an die italienischen Episodenfilme aus den 80er Jahren erschaffen. Gerade Genrefans wird die charmte Admosphäre sehr gefallen, da man wirklich das Gefühl hat man würde stellenweise einen Film aus dieser Zeitepoche sehen obwohl natürlich Allen auch in To Rome with Love seinen Stil mit eingebaut hat und auch ein paar moderne Elemente hat mit einfließen lassen. Ähnlich wie bei seinem vorletzten Film Midnight in Paris macht Woody Allen einer Stadt eine filmische Liebeserklärung. Man sieht Rom nicht nur aus dem typischen Touristen-Blickwinckel, sondern bekommt auch einen netten Einblick in Land und Leute, ohne den Film jetzt als Reiseführer für Italien insbesondere für Rom vergleichen zu wollen. Der Film lebt, neben seinen sehr guten Darstellern, definitiv von seinen witzig spritzigen Dialogen. Man darf hier keinen Film a la Midnight in Paris erwarten, eher halt eine schöne unterhaltsame Komödie die man aber keineswegs mit einer 08/15 RomCom aus den USA verwechseln sollte.

Der Cast ist aus meiner Sicht eine sehr gute Mischung aus "alten Hasen" und "jungen Wilden" wobei man nicht sagen kann welche Fraktion die stärkeren Szenen hat. Neben Woody Allen selbst sieht man noch Roberto Benigni, Alec Baldwin, Penelopé Cruz, Jesse Eisenberg, Greta Gerwig, Ellen Page und in einer kleinen Nebenrolle, aber für mich als Fan schon fast das Highlight des gesamten Filmes, Onrella Muti! Eigentlich hätte nur noch Adriano Celentano in einer ähnlichen Gastrolle auftreten müssen, dann wäre das Italo-Komödien flair perfekt gewesen! Neben ihrem Auftritt haben mir am besten Roberto Benigni, Jesse Eisenberg, Ellen Page und natürlich Woody Allen himself gefallen. Der gesamte Cast war jedoch sehr spielfreudig und jede Filmminute war einfach herrlich lustig und unterhaltsam.

In meinen Augen hat Woody Allen mit To Rome with Love wieder einen sehr starken Film abgeliefert. Vieleicht aus künstlerischer Sicht nicht so wertvoll wie andere seiner Filme, dennoch aber, wie bereits zu anfang erwähnt, eine sehr schöne Hommage an das Italo-Genrekino aus den 80er Jahren mit einer guten Mischung aus der heutigen Zeit. Der Film hat mich sehr gut unterhalten, ich musste häufig herzhaft lachen ohne das es ins alberne ging. Es waren eher Situationen und Dialoge die perfekt inzeniert worden sind. Ich denke einen Blick können viele einmal riskieren!

Wertung: 8.5/10
 

Willy Wonka

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AW: To Rome with Love

Der Film lebt, neben seinen sehr guten Darstellern, definitiv von seinen witzig spritzigen Dialogen. Man darf hier keinen Film a la Midnight in Paris erwarten, eher halt eine schöne unterhaltsame Komödie die man aber keineswegs mit einer 08/15 RomCom aus den USA verwechseln sollte.

Der Titel „To Rome with Love" suggeriert eine romantische Komödie vom Reißbrett und allein dadurch wird der Film vermutlich die falsche Zielgruppe ansprechen. Doch auch ich habe den Film vorher vollkommen anderes eingeschätzt, denn ich habe den Film mehr im Stile von „Match Point" und „Midnight in Paris" erwartet und war daher ziemlich überrascht, welche Art von Humor dieser Film bietet. Zum Glück habe ich erst vor kurzem zwei Frühwerke von Woody Allen gesehen, sodass ich schon einen anderen Stil von ihm kennen gelernt habe. Meiner Meinung nach bietet Allen mit „To Rome with Love" eine Mischung aus seinen kuriosen und aberwitzigen Komödien aus den 1970er Jahren und seinen aktuellen leichten, intellektuellen Filme.

Der Episodenfilm bietet jedem Schauspieler genug Raum, um sich zu entfalten und sein komödiantisches Talent unter Beweis zu stellen. Viel Dialog, teils überdrehte Szenen, kreative Ideen und abstruse Situationen lassen während des Films keine Langeweile aufkommen. Raum und Zeit heben sich in diesem Film auf, denn einen normalen Tagesrhythmus scheint man nicht zu erleben, weil durch den Sprung zwischen den einzelnen Situationen ständig eine andere Tageszeit herrscht und während in einer Episode sehr viel Zeit vergangen ist, sind in einer anderen Episode nur wenige Minuten verstrichen. Dadurch schafft es Allen jede Minute und somit die komplette Laufzeit des Films für seine Ideen und Witze auszunutzen.

Allein der Episodenstrang um Roberto Benigni sorgt für etliche Lacher und die Vorführung von scheinbarer Prominenz und Realtiy-TV ist wirklich äußerst gelungen. Mich hat das ganze zuweilen an „Bananas“ und dessen Fernsehreporter erinnert.

Für mich war die beste Szene des Films, als Ellen Page Jesse Eisenberg von ihrem erotischen Erlebnis mit einer anderen Frau erzählt. In der Montage gibt es den konventionellen Wechsel der Gesichter und es wird eine intime Atmosphäre aufgebaut. In der nächsten Szene sieht man plötzlich Alec Baldwin, der direkt neben Eisenberg sitzt und ihm Ratschläge gibt. Die Szene und dessen Humor kann gar nicht beschrieben werden, da dafür viel zu weit ausgeholt werden müsste und der Witz hauptsächlich aus der Montage und der Erwartungen der Zuschauer resultiert. Einfach wunderbare visuelle Witze.
Baldwin wird Eisenberg während des ganzen Films nicht mehr von der Seite weichen und fungiert als ein Off-Sprecher, der direkt mit den Charakteren spricht. Herrlich.

In meinen Augen hat Woody Allen mit To Rome with Love wieder einen sehr starken Film abgeliefert. Vieleicht aus künstlerischer Sicht nicht so wertvoll wie andere seiner Filme, dennoch aber, wie bereits zu anfang erwähnt, eine sehr schöne Hommage an das Italo-Genrekino aus den 80er Jahren mit einer guten Mischung aus der heutigen Zeit.

Ich kenne kaum italienischen Filme aus den 1980er Jahren und daher habe ich die Hommage nur erahnen und vermutlich die zahlreichen Reminiszenzen gar nicht wahrnehmen können. Ich wurde auf jeden Fall sehr gut amüsiert, wobei für mich der Film nicht in der gleichen Regionen angesiedelt ist wie „Match Point", „Vicky Christina Barcelona" oder „Midnight in Paris".
 

2moulins

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AW: To Rome with Love

Nachdem mir die letzten Woody Allen-Filme sehr gut gefallen haben, sah ich mir gestern abend "To Rome with Love" an. Ich hatte hier aber wohl eine etwas andere Erwartungshaltung an den Film, da ich eine lockere, gradlienige Komödie mit Schauwerten von Rom erwartete. Statt dessen gab es jedoch einen Woody Allen-Film, der an dessen frühere Werke erinnerte, da es teilwiese absurde Situationen gibt. Willy hat hierauf ja schon zutreffend hingewiesen.

Zur Mitte des Filmes musste ich Geduld aufbringen, um ihn bis zum Ende durchzuhalten. Allerdings habe ich mich dann mit dem Stil "abgefunden" und noch einige humorvolle Szenen erleben dürfen. Am besten gefielen mir die Abschnitte, bei denen Woody Allen selbst mitwirkte, insbesondere wegen des für ihn typischen Wortwitzes. Auch Benigni hatte ein paar starke Szenen, wobei mir hier am besten gefiel, wie er sich auf der Straße gab, nachdem er plötzlich nicht mehr als Prominenter erkannt wurde.

Und die Aktion mit dem Opernsänger unter der Dusche fand ich am Ende auch sehr lustig, wobei aber gerade so etwas für manchen gewöhnungsbedürftig sein dürfte.

Alec Baldwin hat mich am meisten gestört. Zunächst dachte ich: Wieso ist der denn immer noch da? Später verbuchte ich ihn als eine Art virtuellen Ratgeber für Eisenberg.

Also alles in allem etwas zwiespältig: Im Gesamtfazit komme ich für meinen Geschmack nur auf 5-6/10
 

Willy Wonka

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AW: To Rome with Love

Alec Baldwin hat mich am meisten gestört. Zunächst dachte ich: Wieso ist der denn immer noch da? Später verbuchte ich ihn als eine Art virtuellen Ratgeber für Eisenberg.

Das wurde für mich schnell der Running Gag des Films.

Aber beim dem Film kommt es wirklich auf die Erwartungshaltung an und in welcher Runde man sich den Film ansieht. Ich war mit ein paar Freunden im Kino, die sich entweder nur wenig mit Allen beschäftigt hatten oder ein paar seiner Frühwerke kannten. Den anderen hatte der Film zum Teil noch besser gefallen als mir, da ich zu Beginn noch die Erwartungshaltung eines „Midnight in Paris" oder „Match Point" besaß.
 
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