The Collector - He always takes one
Der von Schulden geplagte Arkin muss diese bis Mitternacht zahlen, sonst werden seine Frau und sein Kind von Kredithaien getötet.
Da er kaum eine andere Wahl hat entschließt er sich zu einem Einbruch in eine noble Villa, bei deren Renovierung er vorher mitgeholfen hat.
Was er nicht weiß und auch erst nicht merkt ist die Anwesenheit eines Serienkillers im Haus, welcher die dort lebende Familie bereits im Keller foltert.
Doch es kommt noch schlimmer, das ganze Haus ist mit perfiden Fallen gespickt, mittlerweile auch komplett vernagelt und verriegelt, so das eine Flucht unmöglich scheint.
Wenn man ausblenden kann, wie ein Mensch in so kurzer Zeit soviele Fallen errichten kann und das diese eigentlich überflüssig sind, da die Bewohner ja eigentlich schon im Keller "abhängen", bekommt man eine Serienkiller-Thriller-Slasher mit geringen Folterelementen, der spannender kaum sein kann.
Ultrabrutal, zwar mit vielen gängigen Klischees behaftet, wie z.B. der Cop der nach dem Rechten sieht und schon bei der Ankunft die Wörter "nächstes Opfer" auf "der Stirn tätowiert" hat.
Jedoch ist dieses perfide Katz und Maus Spiel so dermaßen spannend inszeniert, voller so genialer Wendungen und getragen von einem ultrabösem Ende, das ich mir nichts sehnlicher wie eine Fortsetzung wünsche.
Auch der gelungene, hämmernde Soundtrack trägt viel zur Atmosphäre bei.
Welcher Horrorfilm folgt schon immer dem vollen Gesetzen der Logik?
Das fängt schon bei der Existenz von Jason Vorhees an und setzt sich dadurch fort, das Jigsaws Pläne komischer Weise auch immer komplett funktioniert haben, egal welche "Eventualitäten" man in der Realität einfach nicht einplanen kann.
Das war der Horrorfilm, den ich mir nach den vielen öden Remakes und Enttäuschungen der letzten Zeit förmlich herbeigesehnt habe.
Spannender geht es kaum und die Titelergänzung: "He always takes one" ist der filmische Hammer, welches zu erläutern jetzt allerdings zuviel verraten würde.
Und für alle die sich fragen: Noch ein Folterfilm?
Nein, es ist definitiv keiner, sondern ein sauspannender Serienkiller-Thriller-Slasher mit hohem Blutzoll, aber mit geringen...in dem Film passenden... Folterelementen.
9/10