Der 4. Juni nähert sich und somit verkürzt sich die Wartezeit auf
Terminator: Die Erlösung, das Sequel zur Terminator-Trilogie, in welcher
Christian Bale die Hauptrolle spielt. Auch
wir berichteten bereits ausführlich über den Actionfilm. Allerdings sind nun erste US-Kritiken erschienen, die dem Werk von
McG alles andere als wohlwollend gegenüber stehen.
Für
Mick LaSalle vom San Francisco Chronicle liegt die größte Schwäche des Films in der Inszenierung. “McG ist ein Regisseur mit einem überdurchschnittlichen Auge und einem originellen Sinn für die Stellung der Kamera. Zu seinen Ehren muss ich sagen, dass er keiner dieser Faulpelze ist, die meinen Spannung in Actionszenen generieren zu können, indem sie mit der Kamera wackeln oder dagegentreten. Aber er hat eine große Schwäche als Filmemacher und diese Schwäche zeichnet auch Terminator: Die Erlösung aus: Sein bedeutender, elaborierter Sinn für Visualität ist vollkommen losgelöst von seinem Gehirn.” Dies führe dazu, dass die gewaltigen Actionszenen oft lächerlich wirken. Wenn immer McG unsicher gewesen sei, hätte er versucht, dies durch lautere und größere Explosionen zu kaschieren. “Terminator 4 sieht vollgepackt aus, aber der Film ist statisch. Er bewegt sich nicht. Dies ist eine einzige epische Zeitverschwendung.”
Betsy Sharkey in der Los Angeles Times sieht dies ähnlich und schreibt vorwiegend über die ohrenbetäubende Action des Films, die Terminator-Fans sicherlich gefallen wird. Allerdings scheitere der Film auch an der Besetzung: “John Connor sollte das ruhige, kraftvolle Zentrum des Sturms sein, nicht der Sturm selbst” meint sie über einen schlecht inszenierten Christian Bale, der sich anscheinend in seiner Rolle extrem verausgabt.
Auch die
US-Blogger sind nicht gerade begeistert: “Terminator 4 ist ein großer, dumpfer, vorhersehbarer Blindgänger, der sich zu oft auf seine monotonen Actionszenen verlässt, während er Charaktere und Handlung zweitrangig erscheinen lässt.” Auch die
kanadische Zeitung The Star schreibt Negatives: “It’s back, and it’s bad”. Die
Seattle Times reiht sich ein: “Die Dialoge sind dermaßen inexistent, dass man sich nicht wundern braucht, dass ein Darsteller von Christian Bales Größe am Set ausflippte und zum YouTube-Phänomen wurde.” Die Rolle von
Sam Worthington wiederum leide daran, dass Teile von ihr einfach ins Leere führen und nicht mehr weitergeführt werden.
Nicht ganz vernichtend, aber sehr verhalten reagierte
Claudia Puig im USA Today :”Regisseur McG widmet sich vorwiegend dem Visuellen und kreiert ein enormes Gefühl der Orientierungslosigkeit, aber er ist nicht begabt im Erzählen der Handlung oder darin, Schauspieler zu fordern. Nur wenige Figuren sagen je mehr als ein paar Sätze auf einmal und wenn sie es tun, bestätigen sie das Offensichtliche. Die vorhersehbare Story fühlt sich an, als sei sie von einem Computerprogramm namens SEQUEL geschrieben worden.”
Mehr zu Terminator 4, der am 4. Juni anläuft, in unserem
News-Bereich zum Film.