Swimming Pool - Der Tod feiert mit

deadlyfriend

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Swimming Pool - Der Tod feiert mit

An einer Hochschule in Prag steht die Abschlussfeier an. Allerdings plant eine Gruppe, nach der offiziellen Feier noch eine Eigene, die das Highlight stellen soll. Dazu bricht man in der Nacht in ein Hallenbad ein. Allerdings möchte noch jemand anders mitfeiern, allerdings auf seine eigene Art und Weise.

Ein weiterer Slasher aus Deutschland, der allerdings mit einem internationalen Cast an den Start geht. Kein Geringerer als James McAvoy ist hier beispielsweise in einer frühen Rolle vertreten. Der Film glänzt in jedem Fall durch zwei Dinge. Einmal Prag als Schauplatz, mit diesem wunderbaren Hallenbad und zusätzlich durch ziemlich abgefahrene Kills. Deshalb gelingt es dem Film eine tolle Atmosphäre zu schaffen, wenn die Teilnehmer durch das Bad gehetzt werden, da hierdurch auch großartige Licht und Schattenspiele vorhanden sind. Das ist alles wirklich ansehnlich und macht viel Laune. Die wäre aber deutlich besser gewesen, wenn man nicht schon wieder hauptsächlich unsympathische Charaktere entworfen hätte. Ein Manko im Genre, welches wiederkehrend Einzug erhielt und für mich persönlich dadurch die Spannung drosselt. Wenn bei dieser Visualisierung auch noch interessante Leute mit einer Geschichte gewesen wären, hätte ich den weit oben angesiedelt, wenn man zusätzlich noch das Tempo etwas angezogen hätte. Der Aufbau ist einmal mehr zu lange geraten und da die Protagonisten weitestgehend uninteressant bzw. nervig verbleiben, ist die Wartezeit zu hoch. Dennoch ist die zweite Hälfte des Films durchaus spannend geraten und mit tollen Einfällen gespickt. Interessant ist dabei auch der Audiokommentar des Regisseurs, der selbstkritisch auf einige Dinge eingeht, die er hätte, besser machen können. Zusätzlich betont er, dass die Synchro völlig misslungen ist, da der Film in Englisch gedreht wurde. Dennoch ist es insgesamt ein guter Genrebeitrag, mit den typischen Schwächen, aber auch eine Menge Stärken.
 
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