Red Sonja

Firefly

Filmvisionaer
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Red Sonja:

#2 07.01.14 Firefly
 
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Firefly

Filmvisionaer
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Red Sonja


Richard Fleischer, der zuvor schon mit Conan der Zerstörer Schiffbruch erlitten hat ( mehr oder weniger :rolleyes: ) nahm sich 1985 den Stoff der Red Sonja an und brachte ihn mit Arnold Schwarzenegger und Brigitte Nielsen in die Lichtspielhäuser.
Arnie war grad durch Conan und vor allem durch den Vorgängerfilm Terminator zum Star und Kassenmagneten geworden, für Brigitte Nielsen war dies ihre erste Rolle, und sie war fehlbesetzt. Wer die Comics der Red Sonja kennt, dem ist das sofort klar.

Erstens war das Kostüm schon viel zu viel und dann hatte Nielsen ja keine Titten ! Red Sonja ist ein Megaweib mit Nix als nem Ketten BH und Kettenhöschen an, und die sind prall ausgefüllt. Soll jetzt nicht sexistisch oder Tittenfordernd sein, aber zb. auch beim neuen Conan wurde ja die Statur bemängelt !
Und die Story ist ja auch mehr als öde. Aber vor allem ist die regie nicht sehr gut, da der Humor zwar da ist, aber meiner Meinung nach eher unfreiwilig. Und wer diese kleine dämliche Prinzenkröte ins Drehbuch schrieb, der sollte ohnehin gefeuert werden ! Die nervt einfach nur !

Cool ist aber wie immer Arnie, der als Kalidor quasi Conan spielt, wieso er nicht so benannt wurde ?? Den schliesslich spielt Red Sonja ja im Conan Universum und es gab schon viele Comic Crossover !
Aber das wissen wohl nur die beiden Drehbuchschreiberlinge.

Komisch auch, dass diesmal der Soundtrack irgendwie nicht sehr stimmig war, entweder schlecht von Regie geschnitten oder komisch komponiert, den immerhin war es Ennio Morricone der ihn geschrieben hat.

Trivia : Die Nielsen und Sandahl Bergman wurden beide für ihre Leistungen für die goldenen Himbeere nominiert.

Fazit : Meilenweit von der Tiefe eines Conan entfernt, Trashfilm mit hübschen Landschaftsaufnahmen und leider einer fehlbesetzten Hauptdarstellerin !!
Dennoch immer wieder lustig ihn anzusehen !
 

Russel Faraday

Filmvisionaer
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AW: Red Sonja

[...]
Komisch auch, dass diesmal der Soundtrack irgendwie nicht sehr stimmig war, entweder schlecht von Regie geschnitten oder komisch komponiert, den immerhin war es Ennio Morricone der ihn geschrieben hat.[...]

auch ein Ennio Morricone ist nicht unfehlbar. hör dir mal die schlimme bums-film-mucke an, die er für "Exorzist II" verbrochen hat. und da hat John Boorman das regiezepter geschwungen, der eigentlich weiß, was er tut.

ach ja: titten in einem film sind NIE verkehrt. :bart:

zum film: mieser, kleiner voll-schund, auch für den trash-fan von rang und namen nicht gerade einfach goutierbar. ;) (da gibt es außerdem spaßigere vertreter)
 

Cable

Filmvisionaer
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AW: Red Sonja

Weitere Trivia: Arnie hat mit Nielsen Bunga Bunga gespielt während der Dreharbeiten :nice:
 

smee

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AW: Red Sonja

Weitere Trivia: Arnie hat mit Nielsen Bunga Bunga gespielt während der Dreharbeiten :nice:

:D:D:D:D eine sache kann die Nielsen von ihrer oscar-trächtigen laufbahn wenigstens von sich behaupten ;

mit Arnie hat sie bunga bunga gespielt & mit Sly backe backe kuchen.
 
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kelte

Filmvisionaer
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AW: Red Sonja

im Kino fand ich den damals recht witzig, auf VHS dann etwas weniger und die DVD hatte ich erst gar nicht mehr gekauft. Andererseits hätte ich schon nochmal Böcke rauszufinden was ich damals so witzig fand ... mal sehen. Schwarzenegger geht eigentlich "fast" immer (Zwillinge z.B. hab ich noch nie gesehen...)
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Red Sonja

Ich finde den film kultig.....nach der dvd kam die blu ray :)
 

Willy Wonka

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Ich habe mir den Film gestern mal endlich in den Player gelegt. In den letzten Wochen und Monaten habe ich mir einige Frühwerke von Arnold Schwarzenegger angesehen und nun war Red Sonja an der Reihe.

Interessant ist es zunächst einmal, dass sich gefühlt alle Schauspieler des Films vom Schauspiel-Niveau auf die von Schwarzenegger befanden. Entweder konnten sie es nicht besser oder das wurde von Regisseur Richard Fleischer bewusst gesteuert, sodass kein Schauspieler den anderen an die Wand spielten sollte. :ugly:

Ansonsten stimmt beim Film eigentlich nichts und er ist keinesfalls so unterhaltsam wie die beiden sehr unterschiedlichen Conan-Filme. Die Handlung ist rudimentär vorhanden und erinnert an unterschiedliche Level eines Videospiels. Die Charaktere machen eine Reise zu der bösen Königin und versuchen einen mächtigen grünen Talisman zu zerstören, bevor dieser die Welt vernichtet. Zudem wollen sie sich an der Schurkin für vergangenen Taten rächen. Auf ihrer Reise lernt Sonja einerseits ihre Reisegefährten kennen und andererseits hat sie bestimmte Zwischen-Gegner zu besiegen, wo sie immer wieder von Arnold Schwarzenegger unterstützt wird. Dieser wird vom Drehbuch immer wieder schlampig reingemogelt, sodass man eben ein paar Szenen mit Schwarzenegger hat. Die Produzenten haben sich anscheinend nicht getraut Brigitte Nielsen als Red Sonja allein den Film zu übergeben. Conan durfte der dargestellte Charakter von Schwarzenegger aus lizenzrechtlichen Gründen nicht genannt werden. So steht es zumindest bei den Trivia-Facts bei IMDb.

Zum Schluss noch einmal zu den wenigen positiven Aspekten des Films. Die vielen Natur- und Landschaftsaufnahmen sind gut eingefangen worden und zudem hat es mich äußerst positiv überrascht, dass der Film meines Erachtens nicht sexistisch und voyeuristisch ausgefallen ist. Sonja wird durchweg als eine starke Frau und Persönlichkeit dargestellt. Die Bedeutung der weiblichen und körperbetonten Reize, wie sie anscheinend im Comic überzeichnet dargestellt werden, wurde allein durch die Wahl Brigitte Nielsens als Sonja zum Teil fallen gelassen. Sie wird als Kämpfernatur gezeigt, ihre Bekleidung ist zwar knapp, aber ihr Köper wird meiner Meinung nach sogar weniger als Objekt der Begierde inszeniert als es bei Arnold Schwarzenegger bei den Conan-Filmen der Fall war. Ihr „Opfer-Status“ als vergewaltige Frau wird schnell abgelet bzw. verdrängt. Im Unterschied zu „Wonder Woman“ oder andern heutigen Actionheldinnen verdrängt sie aber ihre Sexualität und hasst überwiegend Männer (was auf ihrer Erfahrung mit Männern zurückgeführt wird). Dennoch entwickelt sie Sympathien zu Kalidor (Arnold Schwarzenegger) nachdem er sie als Person und ihre Prinzipien respektiert und anerkennt (in einem langen und fairen Schwerkampf). Doch auch fernab von Sonja als Charakter zeigt der Film einen weiblichen Oberschurken und der mächtige grüne Talisman kann nur von Frauen berührt werden. All diese Aspekte zeigen wie stark der Film feministische Themen aufgreift und wie sehr Frauen und das Weibliche im Zentrum des Films spielen. Die Männer sind im Film entweder eine Last, Stichwortgeber oder Randfiguren. Im Zentrum steht Sonja, die böse Königin und der grüne Dimant.

Ich sehe in dem Charakter von Red Sonja und ihrer Geschichte viel Potenzial für einen neuen Film und wichtige Anknüpfungspunkte zum aktuellen Feminismus und der MeToo-Debatte. Daher sehe ich es sehr positiv, dass aktuell Jill Soloway im Gespräch ist, die Neuverfilmung zu betreuen. Mit dem richtigen Gespür bei der Umsetzung und vielleicht sogar noch wichtiger, die passende Werbekampagne, Berichterstattung und Mundpropaganda kann der Film ähnliche Bedeutung bekommen wie die letzte Wonder-Woman-Verfilmung.
 
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