Oxygen
Eine Frau wacht in einer Kryokammer auf und hat keinerlei Erinnerungen wie lange sie schon dort drin ist und wer sie ist. Die KI der Kammer steht ihr aber für Fragen zur Verfügung.
Mit seinem neusten Film
Oxygen inszeniert
Alexandre Aja ein Thema, welches bereits in
Buried - Lebend begraben im Jahr 2010 von
Rodrigo Cortés verfilmt wurde. Dabei handelt es sich aber um kein Remake bzw. Reboot, vielmehr um eine weitere Interpretation der Grundidee. Diesen Vergleich muss sich also
Alexandre Aja gefallen lassen, da die Idee nicht neu ist. Bei
Buried ist jedoch vieles anders umgesetzt und schnell merkt man das
Oxygen in eine andere Richtung geht. Beide Filme sind gut und man sollte daher auch
Oxygen eine Chance geben, da er sich gerade in der zweiten Hälfte in eine andere Richtung entwickelt und man auch schöne Bilder geboten bekommt. Hinzu kommt das
Oxygen kein reines Kammerspiel ist, so wie es bei Buried der Fall war. Man bekommt also von
Alexandre Aja teilweise wieder sehr schöne Bilder geboten, auch wenn sie leider immer nur kurz zu sehen sind, ohne das sie Ihre wirkliche Größe komplett entfallten können.
Ähnlich wie bei
Buried ist
Oxygen fast eine One Man bzw. One Woman Show.
Mélanie Laurent spielte hier wieder toll. Anders als bei Buried gibt es in Oxygen aber auch andere Szenen in Form von Rückblenden zu sehen, innerhalb der aktuelle Handlung wird aber auch nur mit Sprechrollen gearbeitet. Daher liegt der Fokus natürlich sehr stark auf
Mélanie Laurent.
Vielleicht habe ich hier auch etwas zu sehr die Fanbrille auf, aber mir hat
Oxygen gefallen. Zwar hat mich
Alexandre Aja nicht komplett abgeholt wie er es bei seinem letzten Film
Crawl wieder geschafft hat, aber dennoch hat mich Oxygen gefesselt und gut unterhalten. Man hätte aus dem Stoff auch einen sehr epischen und opulenten SciFi Film machen können, aber ich denke das stand, alleine schon auf Grund des Filmtitels, nie zu debatte. Fans von dem Film Buried sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, aber auch für
Alexandre Aja Fans ist der Film pflicht!
Wertung:
7/10