OSS 117 - Er selbst ist sich genug
Der Französische Agent OSS 117 feiert eine ausgelassene Party mit vielen hübschen Damen in einer Skihütte.
Er wurde beauftragt, die auch anwesende Gräfin zu schützen.
Plötzlich stürmt eine Chinesen Bande den Raum, OSS eröffnet aus 4 Metern Entfernung das Feuer, am Ende des Gefechts sind alle außer ihm und der Gräfin Tod.
Allein an den ersten Paar Minuten kann man erkennen das man diesen Streifen absolut nicht ernst nehmen darf.
Von Anfang bis Ende wird alles total übertrieben dargestellt und das macht einfach richtig Spaß.
OSS 117 ist wohl das, was man im echten Leben ein absolutes Arschloch nenne würde.
Er ist egoistisch, sexistisch, exzentrisch und hat immer Recht, eben einer der Typen von Mensch mit denen man nur ungern etwas zu tun hat.
Nichts desto trotz ist er der beste Agent den Frankreich zu bieten hat.
Daher entsendet man ihn nach Rio um einen höchst brisanten Auftrag zu erledigen.
Er soll 50.000 Schweizer Franken an Professor Zimmel, einem Nazi Bonzen, überbringen und dafür im Gegenzug einen Mikrofilm mit Bank Daten und einer Liste mit ehemaligen französischen Nazi Mitarbeitern erhalten.
Die ständig plötzlich auftauchenden und auf Rache sinnenden Chinesen, erleichtern ihm nicht gerade seinen Job.
Er bekommt 3 Agenten vom israelischen Geheimdienst an seine Seite gestellt, darunter ist die bezaubernde Dolorès, die es OSS richtig angetan hat.
Allerdings findet sie ihn wegen seinen sexistischen Ansichten absolut widerlich, denn von Kinder bekommen und am Herd stehen will sie absolut nichts wissen.
Auch seine beiden anderen israelischen Kollegen mögen ihn wegen seinen rassistischen Äußerungen und seinen Vorurteilen gegen Juden nicht.
Die vier raufen sich dennoch immer wieder zusammen, schließlich gilt es ja einen Auftrag von höchstem Interesse zu erledigen.
Der Film parodiert eindeutig die Agenten Thriller vergangener Tage und das macht er ziemlich gut.
Ich musste mir des öfteren die ein oder andere Träne vor lachen wegwischen.
Kommentare wie ..."Ein Finger im Po, kann aus dem Kontex gerissen zu Verwechslungen führen"...oder..."Wie heißen die die Chinesen die sich mit den Nazis verbündet haben? "Japaner!"...sind einfach genial.
Auch wenn der Hauptdarsteller im Film ein echtes Arschloch ist, schließt man ihn doch in sein Herz.
Leider zieht sich aber der Film auch etwas zu sehr in die Länge, hätte man aus 111 Minuten 91 Minuten gemacht, wäre er mit Sicherheit um einiges Sehenswerter geworden.
(7/10)