OSS 117

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Amras

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu OSS 117 - Der Spion, der sich liebte:

#02 26.09.09 Amras
#07 17.05.12 ma(c)festus

Gesamtübersicht aller Kritiken zu OSS 117 - Er selbst ist sich genug:

#06 07.08.10 Kratos666
 
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Amras

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OSS 117 - Der Spion, der sich liebte


Kairo, 1955, die Sueskrise spitzt sich langsam aber sicher zu. In diesen Hexenkessel versucht der Geheimagent OSS 117 das Verschwinden seines amerikanischen Kollegen Jack Johnson aufzuklären. Nebenbei kühlt er natürlich auch noch den brodelnden Hexenkessel ab. So weit zum Inhalt des Films.

Frankreich und Komödie, erwartet mich da etwa schweres Kopfkino? Nein, weit gefehlt, OSS 117 ist ein Gagfeuerwerk par Excellence. Natürlich zündet nicht unbedingt jeder Gag, aber das ist bei der hohen Feuerrate zu verschmerzen. OSS 117 ist eine liebevolle Hommage an die Agentenfilme der 50er und 60er Jahre, Jean Dujardin tappt als Clouseau im Bond-Gewand von einer skurrilen Situation in die nächste. Man schließt ihn bereits in den ersten Minuten ins Herz und möchte ihn gar nicht mehr loslassen. Dieses strahlendweiße Lächeln! Auch die gesamte Aufmachung passt sich super an die liebgewonnenen Vorlagen an, sei es der an 007 erinnernde Vorspann oder die berühmten Rückprojektionen bei Autofahrten.

Ein besonderes Lob verdient auch noch Oliver Kalkofe für seine hervorragende Übersetzungsarbeit, da merkt man sofort, das er mit viel Liebe zum Detail an die Sache gegangen ist.

Wertung: 8/10
 

kelte

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AW: OSS 117 - Der Spion, der sich liebte

der Film macht richtig Fun :) hab den letzte Woche gesehen und da ging mir bei der Detailverliebtheit die Kinnlade runter. man meint wirklich der Film ist aus den 60ern. Dazu dieser sehr gute Humor. pathetisch Machohaft und übertrieben Satirisch dazu :hoch:
 

2moulins

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AW: OSS 117 - Der Spion, der sich liebte

....OSS 117 ist eine liebevolle Hommage an die Agentenfilme der 50er und 60er Jahre, Jean Dujardin tappt als Clouseau im Bond-Gewand von einer skurrilen Situation in die nächste. ......Auch die gesamte Aufmachung passt sich super an die liebgewonnenen Vorlagen an, sei es der an 007 erinnernde Vorspann oder die berühmten Rückprojektionen bei Autofahrten.....
Wertung: 8/10

Das hört sich gut an und ich werde ihn mir auf jeden Fall zulegen. Als DVD gibt's den ja schon aus dem Stand zum Schnäppchenpreis. Lohnt die Blu-ray?
 
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Amras

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AW: OSS 117 - Der Spion, der sich liebte

Das hört sich gut an und ich werde ihn mir auf jeden Fall zulegen. Als DVD gibt's den ja schon aus dem Stand zum Schnäppchenpreis. Lohnt die Blu-ray?
Das Bild ist klar, scharf und stellenweise sehr plastisch. Ich habe die Vermutung das auch DNR zum Einsatz kam. Korn ist nicht vorhanden.
 

Kratos666

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OSS 117 - Er selbst ist sich genug


Der Französische Agent OSS 117 feiert eine ausgelassene Party mit vielen hübschen Damen in einer Skihütte.
Er wurde beauftragt, die auch anwesende Gräfin zu schützen.
Plötzlich stürmt eine Chinesen Bande den Raum, OSS eröffnet aus 4 Metern Entfernung das Feuer, am Ende des Gefechts sind alle außer ihm und der Gräfin Tod.
Allein an den ersten Paar Minuten kann man erkennen das man diesen Streifen absolut nicht ernst nehmen darf.
Von Anfang bis Ende wird alles total übertrieben dargestellt und das macht einfach richtig Spaß.
OSS 117 ist wohl das, was man im echten Leben ein absolutes Arschloch nenne würde.
Er ist egoistisch, sexistisch, exzentrisch und hat immer Recht, eben einer der Typen von Mensch mit denen man nur ungern etwas zu tun hat.
Nichts desto trotz ist er der beste Agent den Frankreich zu bieten hat.
Daher entsendet man ihn nach Rio um einen höchst brisanten Auftrag zu erledigen.
Er soll 50.000 Schweizer Franken an Professor Zimmel, einem Nazi Bonzen, überbringen und dafür im Gegenzug einen Mikrofilm mit Bank Daten und einer Liste mit ehemaligen französischen Nazi Mitarbeitern erhalten.
Die ständig plötzlich auftauchenden und auf Rache sinnenden Chinesen, erleichtern ihm nicht gerade seinen Job.
Er bekommt 3 Agenten vom israelischen Geheimdienst an seine Seite gestellt, darunter ist die bezaubernde Dolorès, die es OSS richtig angetan hat.
Allerdings findet sie ihn wegen seinen sexistischen Ansichten absolut widerlich, denn von Kinder bekommen und am Herd stehen will sie absolut nichts wissen.
Auch seine beiden anderen israelischen Kollegen mögen ihn wegen seinen rassistischen Äußerungen und seinen Vorurteilen gegen Juden nicht.
Die vier raufen sich dennoch immer wieder zusammen, schließlich gilt es ja einen Auftrag von höchstem Interesse zu erledigen.

Der Film parodiert eindeutig die Agenten Thriller vergangener Tage und das macht er ziemlich gut.
Ich musste mir des öfteren die ein oder andere Träne vor lachen wegwischen.
Kommentare wie ..."Ein Finger im Po, kann aus dem Kontex gerissen zu Verwechslungen führen"...oder..."Wie heißen die die Chinesen die sich mit den Nazis verbündet haben? "Japaner!"...sind einfach genial.
Auch wenn der Hauptdarsteller im Film ein echtes Arschloch ist, schließt man ihn doch in sein Herz.
Leider zieht sich aber der Film auch etwas zu sehr in die Länge, hätte man aus 111 Minuten 91 Minuten gemacht, wäre er mit Sicherheit um einiges Sehenswerter geworden. (7/10)
 
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Vince

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Aw: Oss 117

Vom Oktober letztes Jahr:

OSS 117 - Der Spion, der sich liebte
Jean Dujardin. Den Namen muss man sich merken. Der Mann schafft mit dem Heben einer Augenbraue, was manchem Indianer mit einem ganzen Koffer voller Messer nicht vergönnt ist: Er zieht seine Kopfhaut einmal quer über seinen Schädel. Ein göttlicher Grimassenkomiker, der im Gegensatz zu ähnlichen Schergen wie Jim Carrey oder Steve Carell aber auch noch Charme versprüht. Da ist er wie geschaffen für eine Agentenfilmparodie wie diese. Mit ihm steht oder fällt der Film, und ja, er steht wie eine Eins. Vortreffliche Situationskomik, herrlich herausgearbeitete Klischees (diese "stehenbleiben, oder ich schieße"-Haltung... zum Wegwerfen!), brenzlige Situationen, scharfe Waffen und heiße frauen - Dujardin meistert jede Situation, selbst wenn der Handlungsbogen ihn mal im Stich lässt - dann muss halt Improvisation her. Danke, Kalkofe, dass du diese Perle nach Deutschland gebracht hast. Und danke für die wie Arsch auf Eimer passende Synchronisation (insbesondere die saublöde Lache!).
8/10

OSS 117 - Er selbst ist sich genug
Erreicht leider nicht ganz das Kalauerpotenzial wie der erste Teil, dafür ist er zu sehr darum bemüht, die Bond-Reihe in Sachen Schauwerte zu imitieren: "Er selbst ist sich genug" hetzt von einem spektakulären Ort zum nächsten und streut die Gags (viele davon sind auch wieder solche der "rennenden" Art) fast schon nebenbei ins Geschehen. Dafür, dass es sich um eine Agentenfilmparodie handelt, geht mir der Fokus doch etwas zu weit weg von der Komödie; ansonsten wäre "Er selbst ist sich genug" eine konsequente Steigerung gegenüber dem ersten Teil in jeder Hinsicht.
7/10
 

ma(c)festus

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http://www.ofdb.de/film/109072,OSS-117---Der-Spion-der-sich-liebte
OSS 117 - Der Spion, der sich liebte

The Agent - OSS 117 ist keine Parodie auf James Bond 007,sondern auf The Agent OSS 117!
Er imitieren derart perfekt den Stil der unzähligen Agentenfilm aus den 60er Jahre im unvergleichlichen Stile.Der natürlich zu einem Großteil auch auf die Produktionsmittel,und eine explosive Retro-Mischung aus kantiger Action, Rückprojektionsautofahrten und Zigarettenrauch waren.
Man fühlt sich unvermittelt um 45 Jahre in der Zeit zurück versetzt.Bis ins kleinste Detail versucht der Film diesen Stil nicht zu kopieren,sondern zu leben und zu atmen.Dieses gelingt besonders durch die brillante Besetzung von Jean Dujardin
in der Hauptrolle.Da sitzt jede Bewegung,Haarsträhne,Bewegung,Posen und auch Mimik wirken erschreckend so echt,dass man meint ein junger Sean Connery wär das.Charakterlich mit einer fröhlichen Intoleranz ausgestattet,wird er 1955 nach Kairo geschickt,um dort den Mord an einem Kollegen und Freund aufzuklären.Hier gerät der energische aber ziemlich ahnungslose Agent zwischen gleich mehrere Fronten.Neben den Agenten aus anderen Ländern kämpfen in Kairo die ägyptische Regierung,und die geschasste Königsfamilie und den muslimische Anhänger "Die Adler von Cheops" um die Macht im Land.Eine Eurospy-Action und Parodie par excellence.Weil OSS 117 in fast jedes Fettnäpfchen tritt,aber sich ständig selbst Superagenten abfeiert.Hinzu kommt noch das er niemals völlig in Albernheiten abgleitet,und Kritik in der Richtung westliche Ignoranz und rassistische Vorurteile werden hier wundervoll behandelt.
Wer also schon immer ein Fan der klassischen Bond-Abenteuer war,wird von OSS 117 prächtig unterhalten.

Wertung: 8 / 10 Punkten
 
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