ma(c)festus
Oscar-Preisträger
- Registriert
- 19 Juni 2008
- Beiträge
- 3.348
- Filmkritiken
- 48
AW: Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat
Action,Dramatik,aber leider kein Happy End,weil es ein geschichtliches Ereignis wiederzugeben hat.Es müssen einige Einschränkungen gemacht werden.Denn direkt in der ersten Szene (Stauffenberg sitzt in einem Zelt in der Wüste) schreibt der Held auf,das die SS schlimmste Verbrechen begeht,was natürlich auch den Ruf der Wehrmacht in den Dreck ziehen würde Wiederrum wird auch später zwischen Wehrmacht und Nazis unterschieden.Nicht zu durchschauen sind,wer nun eigentlich mit wem welche Putschpläne unterstützt oder nicht,auch die Motive der Attentäter bleiben im Dunkeln.Warum Stauffenberg sich gegen Hitler wendet,wird nicht aufgeklärt. Dabei wirkt Stauffenberg wie ein rebellischer,schön,klug und redegewandter Nationalsozialist.Er flucht nicht,bringt „He.. Hi..er“ nur schwer über die Lippen,findet keine schlechten Worte für Juden und scheint alles in allem ein prima Kerl zu sein.Auch Adolf Hitler bekommt seine Auftritte.Er spricht beim Unterschreiben des Einsatzbefehls Walküre den Satz: „Man kann den Nationalsozialismus nicht verstehen, wenn man Wagner nicht versteht.Später darf er noch einmal in die Wolfsschanze kommen und im Radio die Bevölkerung beruhigen. Viel mehr ist von ihm nicht zu sehen.Da gefiel mir Bruno Ganz im "Der Untergang" viel besser als Führer der mit seiner Gestik,Sprache und Aussehen.
Am Ende geht dann alles sehr schnell und kurz vor seiner Erschießung brüllt Stauffenberg: „Es lebe das heilige Deutschland“,passt so gar nicht zu der Darstellung der Widerstandskämpfer,die völlig unpolitisch daherkommen.Die Ausstattung des Filmes kann sich sehen lassen.Von den Kostümen bis hin zu Gebäuden und Fahrzeugen wirkt alles ziemlich real und glaubwürdig,wenn auch erstaunlich kühl wie die gesamte Inszenierung.Als Thriller funktioniert Walküre ganz ordentlich,bei dem Potenzial wäre aber so viel mehr drin gewesen.
Wertung: 7 / 10 Punkten
Action,Dramatik,aber leider kein Happy End,weil es ein geschichtliches Ereignis wiederzugeben hat.Es müssen einige Einschränkungen gemacht werden.Denn direkt in der ersten Szene (Stauffenberg sitzt in einem Zelt in der Wüste) schreibt der Held auf,das die SS schlimmste Verbrechen begeht,was natürlich auch den Ruf der Wehrmacht in den Dreck ziehen würde Wiederrum wird auch später zwischen Wehrmacht und Nazis unterschieden.Nicht zu durchschauen sind,wer nun eigentlich mit wem welche Putschpläne unterstützt oder nicht,auch die Motive der Attentäter bleiben im Dunkeln.Warum Stauffenberg sich gegen Hitler wendet,wird nicht aufgeklärt. Dabei wirkt Stauffenberg wie ein rebellischer,schön,klug und redegewandter Nationalsozialist.Er flucht nicht,bringt „He.. Hi..er“ nur schwer über die Lippen,findet keine schlechten Worte für Juden und scheint alles in allem ein prima Kerl zu sein.Auch Adolf Hitler bekommt seine Auftritte.Er spricht beim Unterschreiben des Einsatzbefehls Walküre den Satz: „Man kann den Nationalsozialismus nicht verstehen, wenn man Wagner nicht versteht.Später darf er noch einmal in die Wolfsschanze kommen und im Radio die Bevölkerung beruhigen. Viel mehr ist von ihm nicht zu sehen.Da gefiel mir Bruno Ganz im "Der Untergang" viel besser als Führer der mit seiner Gestik,Sprache und Aussehen.
Am Ende geht dann alles sehr schnell und kurz vor seiner Erschießung brüllt Stauffenberg: „Es lebe das heilige Deutschland“,passt so gar nicht zu der Darstellung der Widerstandskämpfer,die völlig unpolitisch daherkommen.Die Ausstattung des Filmes kann sich sehen lassen.Von den Kostümen bis hin zu Gebäuden und Fahrzeugen wirkt alles ziemlich real und glaubwürdig,wenn auch erstaunlich kühl wie die gesamte Inszenierung.Als Thriller funktioniert Walküre ganz ordentlich,bei dem Potenzial wäre aber so viel mehr drin gewesen.
Wertung: 7 / 10 Punkten
Zuletzt bearbeitet: