Despair
Filmvisionaer
AW: Mulholland Drive - Straße der Finsternis
Auf etwaige Interpretationen möchte ich jetzt nicht eingehen, dafür fehlt mir momentan die Zeit. Aber diesen Satz
kann ich nur unterschreiben. Ich habe "Mulholland Drive" zuerst im Kino gesehen. Zu dieser Zeit hatte ich mit Lynch noch nichts am Hut, bzw. habe ihn nicht bewusst wahrgenommen. Ein Freund von mir (beinharter Lynch-Fan) hat mich quasi in den Film hineingenötigt. Was soll ich sagen? Er hat mir nicht besonders gefallen, da ich rein gar nichts geschnallt habe. Das Verwirrspiel mit den Namen, die skurrilen Charaktere und das teilweise kryptische Gelaber gingen mir so auf den Senkel, dass ich irgendwann geistig abgeschaltet habe. Und dennoch hat mir der Film keine Ruhe gelassen, also wurde er im Fernsehen und auf DVD erneut angeschaut - allerdings mit völlig anderer Erwartungshaltung. Irgendwann hat es "klick" gemacht, und ich war mittendrin. Dazu hat größtenteils die Atmosphäre beigetragen, die Handlung ist mir stellenweise immer noch zu sperrig. Aber "Mulholland Drive" war für mich die Initialzündung, Filme anders zu sehen. Eine schlüssige, nachvollziehbare Story ist für einen gelungenen Film nicht zwingend notwendig, ebensowenig ist sie ein Garant für gute Qualität. Lange Rede, kurzer Sinn: der visuelle (und auch der akustische) Aspekt ist für mich nach dem Genuss von "Mulholland Drive" wesentlich wichtiger geworden.
Witzigerweise ist "Mulholland Drive" auch heute noch für mich schwerer konsumierbar als "Inland Empire". Möglicherweise, weil ich immer wieder versuche, hinter die Feinheiten der Story zu steigen, während ich mich bei "Inland Empire" einfach treiben lassen kann. Obwohl: das Ende ist auch schon wieder so ein Fall für sich...
Auf etwaige Interpretationen möchte ich jetzt nicht eingehen, dafür fehlt mir momentan die Zeit. Aber diesen Satz
http://www.ofdb.de/film/13771,Mulholland-Drive---Straße-der-FinsternisDas was aber die Genialität des Filmes am meisten ausmacht ist gar nicht mal so sehr die Handlung, sondern vielmehr die geschaffene Atmosphäre.
kann ich nur unterschreiben. Ich habe "Mulholland Drive" zuerst im Kino gesehen. Zu dieser Zeit hatte ich mit Lynch noch nichts am Hut, bzw. habe ihn nicht bewusst wahrgenommen. Ein Freund von mir (beinharter Lynch-Fan) hat mich quasi in den Film hineingenötigt. Was soll ich sagen? Er hat mir nicht besonders gefallen, da ich rein gar nichts geschnallt habe. Das Verwirrspiel mit den Namen, die skurrilen Charaktere und das teilweise kryptische Gelaber gingen mir so auf den Senkel, dass ich irgendwann geistig abgeschaltet habe. Und dennoch hat mir der Film keine Ruhe gelassen, also wurde er im Fernsehen und auf DVD erneut angeschaut - allerdings mit völlig anderer Erwartungshaltung. Irgendwann hat es "klick" gemacht, und ich war mittendrin. Dazu hat größtenteils die Atmosphäre beigetragen, die Handlung ist mir stellenweise immer noch zu sperrig. Aber "Mulholland Drive" war für mich die Initialzündung, Filme anders zu sehen. Eine schlüssige, nachvollziehbare Story ist für einen gelungenen Film nicht zwingend notwendig, ebensowenig ist sie ein Garant für gute Qualität. Lange Rede, kurzer Sinn: der visuelle (und auch der akustische) Aspekt ist für mich nach dem Genuss von "Mulholland Drive" wesentlich wichtiger geworden.
Witzigerweise ist "Mulholland Drive" auch heute noch für mich schwerer konsumierbar als "Inland Empire". Möglicherweise, weil ich immer wieder versuche, hinter die Feinheiten der Story zu steigen, während ich mich bei "Inland Empire" einfach treiben lassen kann. Obwohl: das Ende ist auch schon wieder so ein Fall für sich...