AW: Mit welchen Regisseuren wollt ihr euch noch unbedingt näher beschäftigen?
Ich finde, man kann Wes Craven auch komplett auslassen.
Für mich ist das komplett überschätzter Regisseur. Der hat in meinen Augen nicht einen wirklich guten Film gemacht. Ich brauche den jedenfalls nicht und habe bis auf "Verflucht" nicht einen Film von ihm in der Sammlung. Und "Verflucht" steht auf der langen Ausmistungsliste...
Der Meister aller Klassen ist zurück. Der Mann mit dem Plan! The Godfather of Cinema! Der Chuck Norris unter den Filmfans. Der Mann der ohne viel zu kennen, immer ein fachmännisches Urteil abgeben kann. Du bist der Beste! Wir lieben Dich
@Willy:
Craven ist in jedem Fall ein sehr interessantes Feld. Ich habe zwar auch noch einige Lücken, aber dennoch einen Großteil gesehen. Deshalb kann ich sogar was dazu sagen
.
1. Das letzte Haus links (1972)
Klar, der hat den absoluten Kultstatus und ist aus der Filmwelt kaum wegzudenken. Schade, das er mir nie gefallen hat.
Das lag aber hauptsächlich am Score, den ich grauenhaft fand. Das sehen aber viele Leute komplett entgegengesetzt. Filmhistorisch sollte man sich allerdings mit ihm befassen, wenn man sich mit dem Kernthema "Film" wirklich beschäftigt. Da du das tust, ist er unverzichtbar. Ich wollte mich auch nochmal mit ihm auseinander setzen, aber zuvor "Die Jungfrauenquelle" von Bergman sichten, da er irgendwie eine Art Remake darstellt!
2. Hügel der blutigen Augen (1977)
Da ist die letzte Sichtung sehr lange her, aber auch den werde ich nochmal hervorkramen. Aus der Erinnerung heraus, würde ich den O-Ton bevorzugen. Die Synchro war glaube ich ziemlich sinnverfälschend.
3. Der tödliche Freund (1986)
Ich liebe diesen Film, was ja unschwer zu erahnen ist. Natürlich kein Meisterwerk im eigentlichen Sinne, aber ein wunderbarer Film der mehrere Genre vereint und für mich auch einen hohen Stellenwert hat. Die Musik ist nebenbei erwähnt überragend, auch wenn sie für das Jahrzehnt typisch ist.
4. Tödlicher Segen (1981)
Den mag ich sehr gerne, weil er viele Elemente besitzt die später in anderen Filmen wiederkehren. Auch bei Craven selbst. Hier hat er allerdings klar die Slasherwelt aufgegriffen, wobei er in der Figurenkonstellation eine andere wählt. Twen-Slasher
5. Die Schlange im Regenbogen (1988)
Kult! Kam damals recht unerwartet, da viele den nächsten "Nightmare" erwarteten. Der ist allerdings völlig anders und ich finde ihn absolut klasse.
6. Music of the Heart (1999)
Den muß ich auch noch nachholen!
7. Das Ding aus dem Sumpf (1982)
"Das grüne Ding aus dem Sumpf" wäre das Remake, von dem ich abraten würde. Der Film von Craven hingegen ist irgendwie knuffig. Ein wenig naiv, aber schön atmosphärisch und macht mir persönlich eine Menge Spaß. Der hat was von alten Horrorfilmen, nur eben einen kindlich naiven Zusatz.
8. Vampire in Brooklyn (1995)
Damit konnte ich nicht viel mit anfangen. Wollte ihn aber auch nochmal im O-Ton versuchen.
In deiner Liste hast du definitiv "Shocker" vergessen. Den fand ich auch sehr stark!
Craven hat zwar viele durchschnittliche Filme gemacht, aber auch viele Gute und für mich auch ein paar Meisterwerke! Hinzu kommt das er eben auch einige wegweisende Arbeiten zu bieten hat, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
In jedem Fall ein interessanter Regisseur und ich bin gespannt, wie du ihn abschließend bewerten wirst!