Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger
[...], ist der Film gegen einen evolutionstheologischen Meilenstein wie "The Tree of Life" von Terrence Malick hoffungslos unterlegen.
6/10
Schön schon eine Kritik zu haben, auch wenn der Film dabei nicht allzu gut wegkommt.
Das empfinde ich jetzt als einen interessanten Ansatz, da mir "The Tree of Life" weniger gut gefallen hat und ich ihn eher für klischeehaftes Blendwerk ala Arthouse halte.
Ang Lee kreierte atemberaubende Bilder von Flora und Fauna und für mich wirkte die Computeranimation überhaupt nicht störend oder schlecht, weil ich sie schlicht kaum wahrgenommen habe. Sie war schlicht großartig und eine Oscar-Nominierung sollte auch im Bereich des Möglichen liegen.
Allein der Untergang des Schiffes war von derartiger visueller Brillanz und dazu kommen noch 3-D-Effekte, die für mich das Geschehen wirklich intensivierten.
Interessant ist, dass alle Kritikpunkte, die du an diesem Film hast, ich gegenüber „Tree of Life" habe, denn ehrlich gesagt war dessen Computeranimation (Dinosaurier) nicht sehr gut und der Film war für mich deutlich langatmiger gestaltet.
Mit der Schlusspointe von „Life of Pi“ hatte ich überhaupt nicht gerechnet und war dementsprechend richtig überwältigt. Einfach nur fabelhaft!
Naja, ich fand weder das untergehende Schiff, noch die Erdmänncheninsel sonderlich großartig gestaltet. Ehrlich gesagt, fand ich das ziemlich einfach gestaltet.
Und wenn man einige Tiere oder auch Tierdokumentationen in seinem Leben gesehen hat, dann fallen die Stellen, an denen man computergenerierte Tiere gegen echte Aufnahmen (z. B. große Teile - aber nicht alles - vom Intro) getauscht hat, auch deutlich auf. Besonders die Szenen mit dem Tiger, welcher mit zunehmender Spieldauer nahezu ausschließlich und erkennbar künstlich sind.
Welchen Zweck zudem der Wal in der Nacht auf hoher See hatte, außer den Zuschauern mal ein bißchen 3D vorzugaukeln, ist mir ein Rätsel.
"The Tree of Life" ist so viel mehr als nur die kurzen Dinosaurier-Einstellungen, die wirklich nicht sonderlich gut sind...
Und wenn man einige Tiere oder auch Tierdokumentationen in seinem Leben gesehen hat, dann fallen die Stellen, an denen man computergenerierte Tiere gegen echte Aufnahmen (z. B. große Teile - aber nicht alles - vom Intro) getauscht hat, auch deutlich auf. Besonders die Szenen mit dem Tiger, welcher mit zunehmender Spieldauer nahezu ausschließlich und erkennbar künstlich sind.
Welchen Zweck zudem der Wal in der Nacht auf hoher See hatte, außer den Zuschauern mal ein bißchen 3D vorzugaukeln, ist mir ein Rätsel. Nee, das war mir größtenteils zu platt präsentiert und wurde der wirklich guten Idee mit der Glaubensmetapher nicht gerecht. Da kenne ich etliche Filme, die meines Erachtens wesentlich mehr Schauwerte als "Life of Pi" haben.
Im Intro muss ich dir tatsächlich recht geben, dass dort ein Elefant durch das Bild lief, der auffällig animiert war, aber dieser Qualitätsstandard hat sich zum Glück nicht fortgesetzt.
Der Orca in "Free Willy" war ja auch echt oder nicht?ein Orka war in "Free Willy" schon authentischer zu bewundern
Sicherlich hat man alles irgendwo schon mal spektakulärer gesehen aber das finde ich auch nicht so wichtig. Wenn ich immer alles mit diversen "Referenzfilmen" vergleichen würde, dann käme ich ja aus dem Kritisieren nicht mehr raus
Mir ist es einfach am wichtigsten, welche Gefühle ich während oder nach einem Film habe, und beim Schiffbruch mit Tiger hatte ich ein sehr gutes Gefühl
9/10
Der Orca in "Free Willy" war ja auch echt oder nicht?
Und als Tierdoku-Fanatiker und Möchtegern-Meeresbiologe ist mir aufgefallen: Das war doch ein Blauwal und kein Orca
Sicherlich hat man alles irgendwo schon mal spektakulärer gesehen aber das finde ich auch nicht so wichtig. Wenn ich immer alles mit diversen "Referenzfilmen" vergleichen würde, dann käme ich ja aus dem Kritisieren nicht mehr raus
Auch der Vergleich mit „Titanic" und der Schiffsuntergangszene hinkt gewaltig, da die Untergangszene in beiden Filmen dramaturgisch komplett anders dargestellt wird. In „Titantic" ist es das zentrale Thema und nimmt sehr viel Raum ein und bei „Life of Pi" ist es lediglich die Exposition für seine Erlebnisse auf hoher See.
Nö, da hinkt gar nichts. Ist meines Erachtens furzegal, wann und wo im Film sowas vorkommt. Du hast es als ein Moment "visueller Brillanz" bezeichnet und das einzige Schiff, welches für mich visuell brilliert hat als es unterging, war nunmal die Titanic. Solche visuellen Momente kann man vergleichen wie man lustig ist; das hat mit einer Dramaturgie rein gar nichts zu tun. Man vergleicht ja Szenen und nicht ihre dramaturgische Position oder die Chronologie der Ereignisse.
Nur gut, dass es die Grundidee und die Schlusspointe gibt, sonst wäre der Film für mich auch nicht mehr überdurchschnittlich.
Du meinst den Wal, der auch im Trailer aus dem Wasser springt oder? Also das ist definitiv kein Orca!Der Wal, der nachts unter dem Boot durchschwimmt, ist selbstverständlich ein Blauwal. Aber der Wal, der eines Nachts mit Anlauf aus dem Wasser springt, sah für mich eher nach Orka aus.
Spar' dir doch bitte solche Sätze, braucht kein Leser.Puh, da haben wir noch mal Glück gehabt, dass der Film so etwas besitzt.
Aber der Wal hat doch geleuchtet...Ja, kann sein. Es war ja dunkel auf hoher See...
Ja das stimmt schon. Wollte halt auch mal mit meinem "Fachwissen" brillierenIst letztlich auch wurscht, was das für ein Wal war. Spielt für den Sinn des Films keine Rolle.