Joy - Alles außer Gewöhnlich
Die alleinerziehende Mutter Joy erfindet, aus der Not, herraus einen besonders leistungsfähigen Mob der nicht mehr mit den Händen ausgewrungen werden muss und noch weitere Vorzüge bietet. Diese Erfindung soll der jungen Mutter noch viele aufregende Momente beschehren...
Regisseur
David O. Russell präsentiert uns mit dem Film eine Geschichte einer Frau, die es, wenn auch mit vielen Hindernissen, schafft ihren Mann in der Geschäftswelt zu stehen. Ist die Story revolutionär... nein. Ist die Verfilmung genial, wohl auch nicht. Aber dennoch hat mich der Film wirklich sehr gut unterhalten was definitiv an der phänomenalen Darstellung von
Jennifer Lawrence lag. Sie wirkt in diesem Film locker 10 Jahre älter, also nicht optisch sondern von der Person bzw. Art die sie in diesem Film verkörpert. Kaum zu glauben das diese junge Frau erst 25 Jahre alt ist. Für mich ist sie derzeit wirklich einer der wandlungsfähigsten Schauspielerinen die Hollywood zu bieten hat. Die selbe Frau die in den
Tribute von Panem Filmen als Katniss Everdeen einen recht jungen Typ Frau verkörpert oder in den neuen
X-Men Filmen eine Art Femme Fatale in Form der Mystique verkörpert, spielt hier für mich absolut glaubhaft die Rolle der Joy.
Jennifer Lawrence ist für mich sehr wandlungsfähig und kann die unterschiedlichsten Rollen perfekt verkörpern. Es war bereits die vierte Zusammenarbeit mit Schauspielkollegen
Bradley Cooper und hoffentlich auch nicht die Letzte, da die Beiden wirklich sehr gut miteiannder harmonieren. In diesem Film ist die Rolle von
Bradley Cooper zwar etwas kleiner, aber nicht weniger gut. Auch einer der Schauspieler die ich aus der aktuellen Garde Hollywoods sehr schätze, was ja auch kein Geheimnis sein sollte. Eine große Enttäuschung in dem Film war für mich leider
Robert De Niro. Vor noch gut 10 Jahren hätte ich nie gedacht das ich mal sowas über ihn schreiben würde, weil ich da noch der Auffassung war das dieser Mann wirklich alles spielen kann. Das war meines Erachtens auch früher so, aber irgendwann kam eine Wende in seiner Filmographie wo nicht nur seine Rollenwahl schlechter wurde, sondern auch seine Darstellung. Ich hoffe das er bald mal wieder unter Beweis stellen kann, das er noch nicht sein Feuer verloren hat. In
Joy war dies aber leider der Fall. Seine Darstellung von Joy´s Vater war einfach nur langweilig, es wirkte auf mich so als ob er einfach nur die Rolle so runterrattert und froh war wenn die Szene mit ihm vorbei war. Natürlich lag der Fokus dieses Films nicht auf ihm, dennoch kann man auch in einer Nebenrolle glänzen und das hat er meiner Meinung nach nicht getan.
Jennifer Lawrence Fans sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, es lohnt sich. Ich denke aber, das wenn man mit Ihr als Schauspielerin nichts anfangen kann, man auch um den Film einen großen Bogen machen sollte, da er wirklich sehr von ihrer genialen Darbietung lebt!
Wertung:
8/10