AW: J. Edgar
Und nun habe ich den Film auch schon im Kino gesehen.
(Bei Eastwood-Filmen scheint die Produktionsphase irgendwie kürzer zur sein als bei anderen Filmen, wenn man sich den Verlauf des Threads genauer ansieht.)
Zum ersten Mal habe ich ein UCI-Kino besucht und bei der Vorstellung um 17.30 Uhr war das Kino beängstigend leer. Auf den langen Gängen und den verschiedenen Etagen habe ich kaum Mitarbeiter gesehen - geschweige andere Kinobesucher. Der leere Eindruck wurde noch einmal verstärkt, dass sich das Kino zum Teil im Umbau befindet und noch Teppiche verlegt werden müssten etc..
Im großen Kinosaal angekommen, war ich auch der einzige Zuschauer im Saal und nach dem die erste Werbung projiziert worden ist und dann die Filmvorschau erfolge, habe ich mich dann auch einfach mal eigenständig zur Tür bewegt, um sie zu schließen. Diese Privatsphäre wurde später unterbrochen als kurz vor dem Film noch zwei oder drei Zuschauer den Saal betraten und weit hinten Platz genommen haben, aber während des Films war es dennoch mucksmäuschenstill im Kino und es fühlte sich weiterhin so an, als wäre ich der einzige Menschen in dem gesamten Kinokomplex. Irgendwie ein tolles Gefühl.
Zum Film selbst mag ich gar nicht so viel schreiben, denn prinzipiell ist bei dieser Geschichte und den kreativen Menschen, welche sie umgesetzt haben, eine hohe Qualität geboten, welche meiner Meinung nach erfüllt worden ist. Ohne es böse zu meinen filmte Eastwood auf seine typische Weise ruhig und mit vielen Rückblenden souverän diese Geschichte eines Mannes, der die USA maßgeblich prägte. Die Leistung von Leonardo DiCaprio war sehr gut, würde in meine Augen auch nicht für einen Oscar reichen.