High Tension

ma(c)festus

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AW: High Tension

High Tension

So muß ein Slasher sein,nagut den Innovationspreis für die Story wird dieser Film niemals gewinnen,aber die Inszenierung sowie die kompromisslose Darstellung im Dunkeln das intensive Katz und Mausspiel sorgen schon alleine für eine ungeheure Spannung und einigen sehr derben und realistischen wirkenden Mordeffekte auf,
ausgenommen ist der Mord des Vaters im Treppengeländer. Die schauspielerische intensiven Darbietung von Marie überzeugt voll und ganz.Das Finale trumpft mit einer doch recht überraschenden Wendung auf,mit der man nicht gerechnet hat.

Wertung: 8 - 10 Punkten
 

Travis

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AW: High Tension

Danke für deine Kritik. Deiner Gesamtnote kann ich mich problemlos anschließen. Lediglich dem Fazit zum Ende des Films nicht. Klar, ist das Ende überraschend, aber von auftrumpfen ist es aus meiner Sicht meilenweit entfernt. Zerstören trifft bei mir eher den Nagel auf den Kopf. Einen katastrophaleren "überraschenderen" Plottwist habe ich in der bisherigen Filmgeschichte selten erlebt. Da wird im Prinzip alles zerstört, was diesen Film über die Komplettlaufzeit ausmacht und dieser dann ad absurdum geführt. Über diesen Plottwist habe ich ich enorm geärgert, da er aus meiner Sicht einem genialen Horrorfilm ohne jegliche Not seine kompletten Stärken entreißt. Dieser Effekt wurde bei mir beim 2. Ansehen noch deutlich verstäkt. Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung, die andere wieder ganz anders sehen. Ich benide jeden, der sich dieses Finale schönreden kann, was mir partout nicht gelingt.
 

deadlyfriend

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AW: High Tension

Das gleiche Problem habe ich auch. Das Ende hat mir viel von dem was ich vorher gesehen habe absolut vermiest. Ein zweites mal hat er es bislang auch noch nicht in den Player geschafft, was er aber sicherlich noch wird.
 

Travis

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AW: High Tension

Ein zweites mal hat er es bislang auch noch nicht in den Player geschafft, was er aber sicherlich noch wird.
Das ist ja das Schlimme. Der Film verliert durch sein Ende beim zweiten Durchgang ganz gewaltig von seiner Erstfaszination. Ist jedenfalls bei mir so. Denn zu diesem Zeitpunkt weiß man ja, daß das was man zu sehen glaubt so nicht stattfindet. Und dann machen sich monströse Logiklöcher auf, die auch bei gutem Willen nicht zu überspringen sind. Ist ja nicht wie bei "Sixth Sense", daß man den Film dann aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen bekommt.
 

dax

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AW: High Tension

Jetzt wo ihr das sagt, stimmt der Film hats es bei mir bisher auch nur einmal in den Player geschafft.
Ich verstehe auch bis heute nicht, wie man so einen hochspannenden Film durch so ein dämliches Finale verhunzen kann.
Wenn es das Wort "unlogisch" nicht schon geben würde, würde das wahrscheinlich High Tension heißen.
 

SAB

Filmgott
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AW: High Tension

High Tension


Ein sehr fesselnder Film, dessen eindringliche Atmosphäre jeden Zuschauer förmlich in den Sessel drückt. Man "leidet" mit der Hauptdarstellerin mit und betet, das der Killer sie nicht entdeckt. Eine derart intensive Spannung erlebt man viel zu selten bei Horrorfilmen. Wenn man den Film nach dem Anschauen allerdings nochmal Revue passieren lässt, erscheint das überraschende Ende, leider gar nicht mehr gut, da es so nämlich nachträglich einiges an seiner realistischen Inszenierung verliert und so manches unlogisch erscheinen lässt. Schade.

Nichtdestotrotz ein sehr guter Film, der verdiente 8 / 10 Punkte erhält!
 
A

Amras

Guest
AW: High Tension

Ich reihe mich dann auch mal bei den 8ern ein. Normalerweise würde High Tension eine höhere Wertung bekommen, diese wird dem Film aber durch den hanebüchenen Plot-Twist am Ende verwehrt. Aber mit dieser Meinung stehe ich hier ja nicht alleine.
 

crizzero

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AW: High Tension

Der Plot-Twist ist absolut genial! Für meine Begriffe passt das alles noch recht gut zusammen.

Nach dem Anschauen der ungeschnittenen Version werde ich auch mal einen Review beisteuern...
 

Tarantino1980

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High Tension

Die beiden Studienfreundinen Marie und Alexia fahren zu Alex´s Eltern aufs Land um dort zu lernen. Kaum sind sie dort angekommen beginnt auch schon der Albtraum.

Alexandre Aja inszenierte im Jahr 2003 High Tension, welcher definitiv den Horror Fan seinen Blick auf Frankreich richten lies. Aja hat hier zum einen eine sehr schöne Hommage an den klassischern Slasher Film der 70er Jahre inszeniert, hat ihn aber auch defintiv durch einen hohen Grad an Gewalt, in die aktuelle Zeit transportiert. Es ist spannender Film mit einem sehr dezent eingesetztem Score bzw. Filmmusik, welche dafür aber recht intensiv ist. Die Szenen sind sehr schön inszenierten und absolt stimmig. Man sieht dem Film definitiv nicht an das er lediglich ein Budget von 2.2 Millionen Euro hatte. High Tension ist ein Film der einen sehr starken Spannungsbogen hat, in manchen Szenen fast unerträglich und den Zuschauer, mal abgesehen von den ersten 15 Minuten, kaum entspannen lässt.

Der Goregehalt in diesem Film ist auch sehr hoch und sollte Initator für eine Terror Welle aus Frankreich sein, was Aja natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste und meiner Meinung nach auch nicht beabsichtigt hat, weil es für mich, wie bereits erwähnt, eher eine sehr schöne Hommage an den Slaher der 70er Jahre ist.

Auf Grund des geringen Budgets konnte Alexandra Aja beim Cast natürlich auf keine bekannten Namen zurückgreifen, was den Film aber in keinsterweise schlecht wirken lässt. Im Gegenteil gerade in diesem Genre mag ich es unbekannte Gesichter zu sehen, da man nichts erwartet und umsomehr überrascht ist wenn man eine gute Darstellung geboten bekommt. Und das ist bei High Tension definitiv der Fall. Die Charakterzeichnungen sind vielleicht nicht brilliant, aber dennoch baut man zu den Figuren eine Beziehung auf, was dazu führt das man mit Ihnen auch mitfiebert. Für mich ist es so mit das schlimmste in einem Slasher wenn es mich nicht berührt bzw. mir es sogar egal ist wenn dieser oder jener Charakter stirbt. Das ist für mich immer ein Anzeichen dafür das ich zu den Charakteren keine Bindung aufbauen konnte, sie also entweder schlecht geschrieben wurden, schlecht gespielt wurden und/oder schlecht in Szene gesetzt wurden. All das ist bei High Tension zum Glück nicht der Fall. Trotz der nur sehr kurzen Einführung konnte ich zu den Charakteren eine Bindung aufbauen.

High Tension ist einer dieser Genre Filme den man als Filmfan, der auch Horror/Slasher Filme mag, auf jeden Fall gesehen haben muss. Ich bin froh ihn in der Sammlung zu haben. Ob er in die persönliche Sammlung gehört muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber gesehen sollte man Ihn haben weil es einer dieser Filme ist, die einfach einen bleibenden Eindruck hinterlassen und für mich, egal wie oft man ihn gesehen hat, immer noch ein guter Film bleibt.

Wertung: 9/10
 
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Tarantino1980

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AW: High Tension

Sehr feine Kritik, Quentin! Der Film ist auf jeden Fall seine 8/10 wert.

Japp, da würde ich ihn wohl auch platzieren. So gut spielt kein Regisseur mit meinen Angstgefühlen... :ugly:

Freut mich zu hören! Ich fand ihn wie gesagt auch sehr gut und das ist wirklich passend formuliert. Bei seinen Filmen hab ich wirklich ein mulmiges Gefühl in der Bauchgegend was ich selten bei Filmen haben, er schafft es einfach die Filme sehr real wirken zu lassen, aber hat dennoch eine klare fictionale Story dahinter, also ohne das man das Gefühl hat man würde sich eine Doku anschauen. Aber das was er abliefert ist immer sehr gut!
 

BladeRunner2007

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AW: High Tension

High Tension

Marie und Alex fahren aufs Land um dort zu lernen. Kaum sind sie in Alex' Elternhaus angekommen, beginnt auch schon der Wahnsinn. Ein unbekannter Mann dringt ins Haus ein und beginnt die ganze Familie abzuschlachten.

Lange Zeit galt das Horrorgenre als ausgelutscht und überraschungsarm. Doch im Jahr 2003 hat Franzmann Alexandre Aja gezeigt, dass Horrorfilme wieder richtig schön beklemmend, fies, düster, dreckig und hart sein können. Und womit? - Mit minimalistischen Mitteln.

Die ersten 15 Minuten mögen noch ganz erheiternd wirken, doch sobald die Nacht hereinbricht und der Killer ins Haus eindringt, wird die Spannungskurve drastisch angezogen. Von diesem Moment an macht sich beim Zuschauer ein Gefühl von Unbehagen breit. Ein mulmiges Gefühl entsteht in der Magengegend. Man sitzt gespannt da und fiebert mit den Protagonisten mit. Alles wirkt so aussichtslos. Besonders auf den einsamen Landstraßen gegen Ende des Films. Die Toilettenszene erinnert stark an "Maniac" und ist an Spannung wohl kaum zu überbieten. Was den Film aber noch viel effektiver und bedrückender macht ist, dass er so kompromisslos ist. Aja scheut sich nicht davor, auch ein Kind sterben zu lassen, wenn auch off screen. Solche Szenen gehen an die Nieren. Der Score wird effektiv eingesetzt und untermalt die Szenen genau richtig. Als Zuschauer hat man gar nicht die Zeit, um über Vergangenes im Film nachzudenken. Deshalb wird das Ende wohl auch oft misverstanden.

Aja erzählt den Film aus 3 Perspektiven: Marie, Polizei und Alex. Ganz am Anfang fragt Marie: "Okay, nimmt es auf?". Sie wird also offensichtlich von der Polizei verhört und alles wird aufgezeichnet. Dieses kleine, aber sehr wichtige Detail wird oft übersehen. Nun beginnt der Film. Marie erzählt der Polizei die Geschichte aus ihrer Sichtweise. Da sie schizophren ist, ist natürlich alles nur erfunden. Nichts hat sich wirklich so abgespielt, wie wir es innerhalb der nächsten Stunde zu sehen bekommen. Ein paar kleine Hinweise darauf sind z.B. das Gewehr, welches der Killer benutzt, um Alex' kleinen Bruder zu erschießen. Genau das gleiche Gewehr hängt im Arbeitszimmer von Alex' Vater. Gut zu sehen, als Marie ihn durchs Fenster beobachtet. Aber auch Marie's Worte ganz am Anfang sind ein klarer Hinweis: "Ich habe mich im Traum selbstverfolgt." (Stichwort Schizophrenie). Die zweite Perspektive kommt erst zum Einsatz als die Polizei das Überwachwungsvideo ansieht. Hier bekommen wir zum ersten Mal die Realität zu sehen. Wichtig: Marie erzählt nicht länger die Geschichte. Und nun werden uns die Ereignisse aus der dritten Sichtweise geschildet - aus Alex'. Kann man gut an den plötzlich wechselnden filmischen Stilmitteln erkennen. Der Kontrast, die Kameraeinstellungen und das Verhalten des Killers sind ganz anders. Sobald Marie die Türen des Lasters öffnet ist Alex diejenige, die hier erzählt. Es ist offensichtlich, dass sie Marie überhaupt nicht kennt und das Marie wohl bessesen von ihr ist. Immer wieder sagt sie: "Du liebst mich nicht." In Marie's Teil der Geschichte (die ganze erste Stunde) werden immer wieder kleinere Andeutungen gemacht, dass sie lesbisch ist und auf Alex steht. Das sind kleine Hinweise auf Marie's wahre Identität, die wir nun am Ende des Films zu sehen bekommen. Die Tatsache, dass sich Marie immer mal wieder zum Killer "verwandelt" als sie Alex verfolgt, soll dem Zuschauer dabei nur auf visueller Ebene dienen. Es soll einfach verdeutlichen, dass sie schizophren ist und von Anfang an der Killer war. Mehr nicht.

Und damit haben wir auch schon die Lösung des Rätsels. Die erste Stunde ist komplett von Marie erfunden und somit ist es kein Wunder, dass es eventuell doch noch die ein oder andere Ungereimheit gibt. Denn jedes Lügennetz fällt irgendwann zusammen. Erst das Überwachungsvideo zeigt uns die Realität. Das Ende wird aus Alex' Perspektive erzählt und entspricht daher ebenfalls der Realität. Der "Marie/Killer Wechsel" ist wie gesagt nur ein visueller Stil, um die Schizophrenie zu verdeutlichen.

Fazit: Imo einer der besten und spannendsten Horrofilme der letzten 10 Jahre.
 

kelte

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AW: High Tension

klasse Kritik (alle Kritiken hier lese ich immer wieder gerne nach) @BladeRunner
ich muss den Film nochmal sehen, was mir nicht schwerfällt. Ich bin dem Film auch nicht Sauer das er am Ende unlogisch wurde,- ich hab da die Autoszene im Kopf, muss den aber nochmal (ein zweites mal) sehen. Der Film selber hat alles richtig gemacht, da stimmt einfach alles und da ist es mir auch mal egal wenn am ende was "verbockt" rüberkommt,- aber gestört hat es nicht und ihr habt recht, das Aja einen der wichtigsten Horrorfilme gedreht hat der gewiss anderen Filmen Türen öffnete :hoch:
ich muss den aber unbedingt nochmal sehen, wenn ich beim ersten mal was falsch mitbekommen hab bekommt der seine verdiente 10 (die er aber auch so hat:ugly:)
 

Tarantino1980

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AW: High Tension

Schöne Kritik BladeRunner! Trifft den Nagel auf den Kopf. Aja ist für mich ein sehr guter Horror Regisseur. Ich würde auch gerne mal einen Thriller von ihm sehen, könnte mir vorstellen das er das auch ganz gut kann :nice:.

Aber im Horror-Genre ist er ein Meister und High Tension ist wirklich sehr intensiv und spannend!
 

kelte

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AW: High Tension

Aja ist Bombe, wenn man das mal so salop posten kann :) ich freu mich schon auf seinen Piranha :hoch:
in den letzten Jahren sind wirklich ein paar Filme erschienen, die wichtig waren für den Horrorfilm/Thriller. Aja spielt da ohne grosse Überlegung in der Oberliga mit, da kann ich nur zustimmen
 

Tarantino1980

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Auf Piranha freue ich mich auch sehr! Soll ja auch in 3D rauskommen. Hoffentlich wirkt der dann auch noch gut wenn man ihn sich in 2D im Heimkino anschaut!
 

Willy Wonka

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AW: High Tension

Ich war sehr neugierig auf den Film und nach den Credits und den ersten musikalischen Klängen des Films begann der Film recht zügig. Die Protagonisten waren sympathisch und wirkten nicht sehr klischeebeladen. Als das Tempo richtig anzog und der Irre ins Haus eindrang, der diabolisch von Philip Nahon verkörpert wurde.
Pure Spannung und selten habe ich bei einem „Metzelfilm“ so eine Spannung vernommen und sogar mit den Figuren mitgefiebert. Großartige Leistung von Aja und jetzt kann ich seinen Ruf verstehen.

Aber.. es ist nicht alles Gold was glänzt.

Das Ende des Films ist so dämlich und unlogisch, dass es den gesamten Film ruiniert. Noch nie habe ich mich dermaßen über Ende aufgeregt und ich muss gestehen, dass ich fast immer noch zittere... vor Wut! Warum musste Aja unbedingt einen Twist einbauen? Hätte er diesen Horrorthriller ein bisschen konventionell enden lassen, würde ich den Film jeder Zeit weiter empfehlen.

Edit: So jetzt habe ich die anderen Sichtweisen von euch auch gelesen und freue mich einerseits, dass wich wohl nicht der Einzige bin, welcher das Ende verachtet.
Die Ansätze von Bladerunner finde ich gut, denn so verstehe ich jetzt mehr Ajas Intentionen. Dennoch wird mein Ärger über dieses Ende nicht vermindert.
 
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