Diener der Dunkelheit
Samantha Andretti wurde als Dreizehnjährige entführt und erst nach fünfzehn Jahren entkam sie unter unerklärlichen Gründen. Ein spezailist aus den USA, Doktor Green soll Licht ins Dunkele bringen und die Erinnerungslücken der Frau schließen. Parallel suchen die Polizei und der Privatdetektiv Bruno Genko noch nach dem Täter.
Der zweite Film von
Donato Carrisi, der mich bereits mit
Der Nebelmann sehr überzeugte, hat mir sogar noch besser gefallen. Man merkt hier seine klare Hanschrift, seine Liebe zum Detail und sein Auge für ein fantastisches Setdesign. Es zeichnet ihn schon aus das er seine eigenen Romane selbst verfilmt, was alleine für sich gestellt schon eine Besonderheit ist. Es gibt einige Regisseure die Ihre Drehbücher selbst schreiben, aber spontan fällt mir gerade niemand ein der vorher eine Story als Roman veröffentlicht und daraus dann auch noch einen Film dreht. Auch hier kenne ich den Roman nicht, aber so wie er den Film verfilmt hat bin ich mir ziemlich sicher das der Roman ähnlich gut ist und er bereits beim Schreiben dieses Werkes wusste wie er daraus einen sehr spannenden Thriller als Spielfilm drehen kann. Es ist einfach erfrischend zu sehen das es immer noch aktuelle Filme gibt die mich begeistern können und mit einem Budget von gerade einmal 4 Millionen Euro deutlich zeigt, das nicht immer Unsummen und ein CGI Feuerwerk notwendig sind um einen guten Film zu drehen.
Der Cast ist auch wieder sehr gut. Erneut spielt
Toni Servillo die Hauptrolle. Auch hier konnte er mich überzeugen. Es war aber auch schön
Dustin Hoffman nochmal in einer größeren Rolle zu sehen. Der restliche Cast war mir nicht bekannt, dennoch fand ich
Valentina Bellè durchaus überzeugend.
Auch hier wieder, genauso wie bei
Der Nebelmann, eine klare Empfehlung für alle Thrillerfans. Ich persönlich hoffe das es nicht der letzte Film von
Donato Carrisi ist und wir noch viel von ihm hören werden.
Wertung:
9/10