AW: Die Waffen der Frauen
Ich habe ihn heute dann auch endlich mal wieder seit Ewigkeiten gesehen. Ich hatte ihn als recht solide in Erinnerung und genau das war er. Nicht mehr aber auch nicht weniger! Die Chemie zwischen
Harrison Ford und
Melanie Griffith stimmte. Sie hat mir in dem Film recht gut gefallen. Ford hat wie immer solide gespielt, aber es war auch keine Top Leistung. Das ist nicht negativ gemeint, aber im Grunde lebt der Film durch
Melanie Griffith. Sie hat die Rolle sehr gut gespielt und man sieht aus Ihrer Sicht den Film!
Das Erscheinungsjahr kann der Film nicht verstecken, denn der Soundtrack besteht aus Hits der 80er Jahre und auch anhand der Mode und der Technik befinden wir uns am Ende der 80er Jahre, aber dieses ist überhaupt nicht schlimm und wertet den Film nicht ab,
Genau dasselbe habe ich mir direkt zu Beginn des Filmes gedacht als man Tess und Cyn sah . Mode und Frisuren haben gerade nach den 80zigern geschrien . Aber es war in der Tat interessant anzusehen.
Ein Thema, welches bestimmt nie versiegen wird und daher warte ich nur auf eine Neuinterpretation dieser Geschichte mit einem jungen Harrison Ford und einer jungen Melanie Griffith...
Ich glaube der größte Unterschied zu aktuellen Produktionen liegt darin, dass der Film, jedenfalls aus meiner Sicht, schwer einem Genre zuzuordnen ist. Für eine Komödie ist er eigentlich nicht lustig genug, für einen Liebesfilm stand die Lovestory nicht genug im Vordergrund und man müsste schon verdammt gründlich jede Szene analysieren um Ansätze für ein Drama zu finden. Es ist einfach einer dieser unbeschwerten feelgood Movies aus den 80zigern. Heutzutage würde das gleiche Drehbuch anders verfilmt werden. Man würde viel mehr "lustige" Szenen einbauen und es stünde nicht die Business Handlung im Vordergrund sondern eher die Lovestory zwischen Tess und Jack. Also es würde eine klassiche RomCom draus. Aber genau das fand ich bei der heutigen Sichtung so erfrischend anders. Es gab zwar vergleichbare Elemente, aber sie wurden anders erzählt und auch wenn man natürlich sich schon am Anfang denken konnte wie der Film endet, hatte der Film keinen so strengen roten Faden wie es leider in vielen aktuellen Produktionen dieser Art der Fall ist. Die Inszenierung ist einfach lockerer und interessanter, die Story steht zwar im Vordergrund aber sie wird einem nicht mit dem Holzhammer immer und immer wieder eingeprügelt, man lässt dem Zuschauer die nötige Zeit um in die Welt von Tess einzutauchen um gemeinsam mit ihr die Story zu durchleben.
Wertung:
6.5/10