Die drei Tage des Condor
Joe Turner, ein Analyst der CIA, arbeitet in einer kleinen Tarnfirma der CIA. Ein kleines Team hat dort die Aufgabe, gängige Printmedien nach versteckten Bedeutungen und möglichen Ideen auszuwerten. Ein relativ harmloser Job für Turner, dessen Leben sich aber an einem bestimmten Tag auf grundlegende Weise ändert.
Regisseur Sydney Pollack inszenierte im Jahr 1975 einen Thriller welcher auch aus heutiger Sicht nichts von seiner Wirkung und Spannung verloren hat. Das Thema Verschwörungstheorien ist auch 40 Jahre später immer noch präsent in der Film und Medienwelt. Somit könnte man diesen Film aus Storysicht durchaus schon als sehr inovativ bezeichnen. Pollack inszenierte hier nicht nur einen sehr spannenden Film sondern lieferte mit Die drei Tage des Condor den Beweis, dass man solch eine Story auch sehr ruhig und dennoch spannend erzählen kann. Bereits bei meiner ersten Sichtung vor einigen Jahren war ich absolut begeistert von dem Film. Auch bei der Zweitsichtung hat der Film nicht an Qualität und Wirkung bei mir verloren. Ich bin generell ein Fan von ruhig erzählten und inszenierten Thrillern und mag hier einfach die Art und Weise wie Sydney Pollack an das Thema damals herranggegangen ist. Weit und breit keine wilde Verfolgungsjagd oder perfekt choreographierte Kampfszenen des Hauptcharakters Joe Turner.
Vom Cast her hatte Sydney Pollack wirklich gute Leute zur Verfügung. Robert Redford spielte hier wirklich sehr gut und trägt für mich, neben der sehr guten Inszenierung von Pollack und der interessanten Story, wirklich dazu bei, dass Die drei Tage des Condor sich definitiv aus der Masse abhebt. Aber auch Faye Dunaway und Max von Sydow haben eine tolle Leistung abgeliefert.
Für mich ist dieser Film absolute Pflicht wenn man Agenten/Spionage Filme mag bzw. Thriller mit dem Thema Verschwörungstheorie. Zugegeben man sollte für Die drei Tage des Condor schon eine gewisse Vorliebe für Filme aus den siebziger Jahren mitbringen, da mit Sicherheit vieles, zumindest für einen Zuschauer der nur aktuelle Produktionen mag, antiquiert wirkt und oben erwähnte Zutaten wie wilde Verfolgungsjagden oder sonstige Agentenfilm Elemente eher sehr spärlich verwendet wurden. Ansonsten, für all die jenigen die auf sowas verzichten können und generell eine Vorliebe für ältere Filme haben ist dieser Film absolut Pflicht!
Wertung: 9/10