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Der Teufel mit der weißen Weste
- Ersteller Tarantino1980
- Erstellt am
Der Teufel mit der weißen Weste
Der Gangster Maurice wurde frisch aus dem Gefängnis entlassen. Er besucht spät Abends seinen Freund Gilbert. Der Besuch verläuft jedoch anders als man zunächst erwarten könnte.
Jean-Pierre Melville inszenierte im Jahr 1963 seinen ersten reinrassigen Krimi, der aber nicht nur für die Filmwelt etwas ganz besonderes werden sollte, sondern auch für ihn persönlich sozusagen den Startschuss einer knapp 10 Jahre andauernden Dekade einläuten sollte, in der Melville maßgeblich das Genre des französischen Krimis neu erfunden hat. In Der Teufel mit der weißen Weste, oder wie er im original heißt Le Doulos (steht im Französischen für einen Hut, aber auch für einen Informanten der Polizei) hat Jean-Pierre Melville wirklich nicht nur den Grundstein für seine Krimi Revolution in Frankreich gelegt sondern auch die Meßlatte extrem hoch gehangen. Er hat es zwar danach noch mehrmals geschafft diese selbst zu überspringen, aber bei vielen Regisseuren wäre dieser Film auf jeden Fall der Beste Ihrer Filmographie gewesen. Es ist einfach unfassbar zu sehen wie er hier in diesem Film mit Licht und Schatten spielte und damit eine unglaublich dichte Atmosphäre aufbaute. Der Film ist spannend und als Zuschauer muss man hier auch wieder am Ball bleiben, weil vieles wieder auf der nonverbalen Ebene erzählt wird. Generell ein Stilmittel welches er später noch extrem verbessert hat, aber bereits hier schon in seinen anfängen präsentierte. Generell war Melville offenbar kein großer Freund von ausschweifenden Dialogen. Eher erzählt er seine Geschichten mit unfassbar tollen Bildkompositionen was mir wirklich extrem gut gefällt. Sein Stil ist sehr interessant und fesselt mich jedes mal aufs Neue!
Der Cast hat mich auch wieder absolut begeistert. Jean-Paul Belmondo hatte damals Melville in Eva und der Priester, welcher zwei Jahre zuvor abgedreht wurde, offenbar so begeistert, das er ihm hier erneut vor die Kamera holte um ihm auch hier wieder mit eine fabelhaffte Rolle besetzte. Aber auch Serge Reggiani hat mir hier sehr gut gefallen. Generell finde ich auch das Melville eine sehr gute Schauspielerauswahl hatte. Der gesamte Cast war also absolut stimmig besetzt!
Der Teufel mit der weißen Weste ist quasi absolutes Pflichtprogramm für jeden Krimi Freund, insbesondere für Freunde des französischen Films. Aber auch Fans des Film Noir werden hier bestimmt auf ihre Kosten kommen. Für mich wieder ein mal ein toller Film von Jean-Pierre Melville, der mit Sicherheit nicht zum letzten mal im Player gelandet ist.
Wertung: 9/10
Der Gangster Maurice wurde frisch aus dem Gefängnis entlassen. Er besucht spät Abends seinen Freund Gilbert. Der Besuch verläuft jedoch anders als man zunächst erwarten könnte.
Jean-Pierre Melville inszenierte im Jahr 1963 seinen ersten reinrassigen Krimi, der aber nicht nur für die Filmwelt etwas ganz besonderes werden sollte, sondern auch für ihn persönlich sozusagen den Startschuss einer knapp 10 Jahre andauernden Dekade einläuten sollte, in der Melville maßgeblich das Genre des französischen Krimis neu erfunden hat. In Der Teufel mit der weißen Weste, oder wie er im original heißt Le Doulos (steht im Französischen für einen Hut, aber auch für einen Informanten der Polizei) hat Jean-Pierre Melville wirklich nicht nur den Grundstein für seine Krimi Revolution in Frankreich gelegt sondern auch die Meßlatte extrem hoch gehangen. Er hat es zwar danach noch mehrmals geschafft diese selbst zu überspringen, aber bei vielen Regisseuren wäre dieser Film auf jeden Fall der Beste Ihrer Filmographie gewesen. Es ist einfach unfassbar zu sehen wie er hier in diesem Film mit Licht und Schatten spielte und damit eine unglaublich dichte Atmosphäre aufbaute. Der Film ist spannend und als Zuschauer muss man hier auch wieder am Ball bleiben, weil vieles wieder auf der nonverbalen Ebene erzählt wird. Generell ein Stilmittel welches er später noch extrem verbessert hat, aber bereits hier schon in seinen anfängen präsentierte. Generell war Melville offenbar kein großer Freund von ausschweifenden Dialogen. Eher erzählt er seine Geschichten mit unfassbar tollen Bildkompositionen was mir wirklich extrem gut gefällt. Sein Stil ist sehr interessant und fesselt mich jedes mal aufs Neue!
Der Cast hat mich auch wieder absolut begeistert. Jean-Paul Belmondo hatte damals Melville in Eva und der Priester, welcher zwei Jahre zuvor abgedreht wurde, offenbar so begeistert, das er ihm hier erneut vor die Kamera holte um ihm auch hier wieder mit eine fabelhaffte Rolle besetzte. Aber auch Serge Reggiani hat mir hier sehr gut gefallen. Generell finde ich auch das Melville eine sehr gute Schauspielerauswahl hatte. Der gesamte Cast war also absolut stimmig besetzt!
Der Teufel mit der weißen Weste ist quasi absolutes Pflichtprogramm für jeden Krimi Freund, insbesondere für Freunde des französischen Films. Aber auch Fans des Film Noir werden hier bestimmt auf ihre Kosten kommen. Für mich wieder ein mal ein toller Film von Jean-Pierre Melville, der mit Sicherheit nicht zum letzten mal im Player gelandet ist.
Wertung: 9/10