George Lucas
Walk of Fame
Review
DER GHOSTWRITER
Film:
Für 250.000 Dollar soll ein Ghostwriter (brillant gespielt von Ewan McGregor) die Memoiren des ehemaligen britischen Premiermenisters Adam Lang (Pierce Brosnan) schreiben. Der erste Autor, Langs langjähriger Berater, kam ums Leben, nachdem dieser die Biografie abgeschlossen hatte. Auf dem Landsitz des Ex-Premiers hat der Ghostwriter nun 4 Wochen Zeit, um die bereits fertigen Wörter in die richtige Reihenfolge zu bringen. Während der Ghostwriter seiner mühseligen Arbeit nachgeht, wird Lang vom Kriegsverbrecherdribunal in Den Haag des Völkermordes beschuldigt. Kurze Zeit später belagern dutzende Demonstranten und die Presse den Landsitz des Ex-Premiers, der einem Hochsicherheitstrakt ähnelt. Nun befindet sich auch der Ghostwriter im Visier der Lang-Gegner. Als ihm allmählich klar wird, dass eine internationale Verschwörung hinter den USA freundlichen Entscheidungen von Adam Lang steht, fürchtet auch er um sein Leben...
Regisseur Roman Polanski gelang eine ausgesprochen gute Umsetzung des Bestsellers "Ghost" von Robert Harris. In dichten Erzählsträngen erfährt der Zuschauer erst nach und nach, was es mit dem ehemaligen britischen Premiermenister auf sich hat. Das ist anfangs etwas mühselig zu verfolgen, weil die Story sich nicht weiter zu entwickeln scheint und nur kleine inhaltliche Brocken preisgegeben werden. Später nimmt der Film dann an Fahrt auf. Das dichte Konstrukt der Geschichte löst sich allmählich auf und gewährt dem Zuschauer einen ungeschönten Blick auf die internationalen Machenschaften hinter den Kulissen des britischen Machtapparates.
8/10 Punkte
Bild:
Das triste Wetter auf der kleinen Atlantikinsel, auf dem sich der Landsitz des Ex-Premiers befindet, stellt der defektfreie Cinemascope-Transfer sehr atmosphärisch mit entsättigten Farben dar. Die weitgehend gute Bildschärfe lässt sogar die Regentropfen im Vordergrund als solche erkennen, während Hintergründe immer mal wieder mit weniger Plastizität dargestellt werden. Der Kontrastumfang ist ausgewogen, so das am regnerischen Strand und in den Dünen das Bild nicht überstrahlt. In den gut ausgeleuchteten Innenaufnahmen werden viele Details aus den dunklen Hintergründen herausgearbeitet.
8/10 Punkte
Ton:
Der deutsche DTS-HD Master Audio 5.1 Sound schafft eine sehr breite Stereobühne mit einer tollen räumlichen Staffelung. Die Surroundspeaker werden leider kaum mal ins Klanggeschehen mit einbezogen. Das rauschen des Windes, niederprasselnder Regen und typische Bargeräusche in den Pubs bleiben weitgehend den Fronts vorbehalten. Der Subwoofer schafft ein dezentes Bassfundament, ohne sonderlich spektakulär zu agieren. Davon profitieren vor allem die voluminös und kräftig klingen Stimmen der Protagonisten.
7/10 Punkte
Fazit:
Abseits des Mainstreams überzeugt dieser Politthriller mit einer stimmigen Atmosphäre, dichter Story und einem überzeugenden Cast.
DER GHOSTWRITER
Film:
Für 250.000 Dollar soll ein Ghostwriter (brillant gespielt von Ewan McGregor) die Memoiren des ehemaligen britischen Premiermenisters Adam Lang (Pierce Brosnan) schreiben. Der erste Autor, Langs langjähriger Berater, kam ums Leben, nachdem dieser die Biografie abgeschlossen hatte. Auf dem Landsitz des Ex-Premiers hat der Ghostwriter nun 4 Wochen Zeit, um die bereits fertigen Wörter in die richtige Reihenfolge zu bringen. Während der Ghostwriter seiner mühseligen Arbeit nachgeht, wird Lang vom Kriegsverbrecherdribunal in Den Haag des Völkermordes beschuldigt. Kurze Zeit später belagern dutzende Demonstranten und die Presse den Landsitz des Ex-Premiers, der einem Hochsicherheitstrakt ähnelt. Nun befindet sich auch der Ghostwriter im Visier der Lang-Gegner. Als ihm allmählich klar wird, dass eine internationale Verschwörung hinter den USA freundlichen Entscheidungen von Adam Lang steht, fürchtet auch er um sein Leben...
Regisseur Roman Polanski gelang eine ausgesprochen gute Umsetzung des Bestsellers "Ghost" von Robert Harris. In dichten Erzählsträngen erfährt der Zuschauer erst nach und nach, was es mit dem ehemaligen britischen Premiermenister auf sich hat. Das ist anfangs etwas mühselig zu verfolgen, weil die Story sich nicht weiter zu entwickeln scheint und nur kleine inhaltliche Brocken preisgegeben werden. Später nimmt der Film dann an Fahrt auf. Das dichte Konstrukt der Geschichte löst sich allmählich auf und gewährt dem Zuschauer einen ungeschönten Blick auf die internationalen Machenschaften hinter den Kulissen des britischen Machtapparates.
8/10 Punkte
Bild:
Das triste Wetter auf der kleinen Atlantikinsel, auf dem sich der Landsitz des Ex-Premiers befindet, stellt der defektfreie Cinemascope-Transfer sehr atmosphärisch mit entsättigten Farben dar. Die weitgehend gute Bildschärfe lässt sogar die Regentropfen im Vordergrund als solche erkennen, während Hintergründe immer mal wieder mit weniger Plastizität dargestellt werden. Der Kontrastumfang ist ausgewogen, so das am regnerischen Strand und in den Dünen das Bild nicht überstrahlt. In den gut ausgeleuchteten Innenaufnahmen werden viele Details aus den dunklen Hintergründen herausgearbeitet.
8/10 Punkte
Ton:
Der deutsche DTS-HD Master Audio 5.1 Sound schafft eine sehr breite Stereobühne mit einer tollen räumlichen Staffelung. Die Surroundspeaker werden leider kaum mal ins Klanggeschehen mit einbezogen. Das rauschen des Windes, niederprasselnder Regen und typische Bargeräusche in den Pubs bleiben weitgehend den Fronts vorbehalten. Der Subwoofer schafft ein dezentes Bassfundament, ohne sonderlich spektakulär zu agieren. Davon profitieren vor allem die voluminös und kräftig klingen Stimmen der Protagonisten.
7/10 Punkte
Fazit:
Abseits des Mainstreams überzeugt dieser Politthriller mit einer stimmigen Atmosphäre, dichter Story und einem überzeugenden Cast.