Der Duft der Frauen

LivingDead

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Der Duft der Frauen (1992):

#2 08.06.08 LivingDead
 
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LivingDead

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Der Duft der Frauen

Brest schickt seine Charaktere auf eine Odyssee. Eine Irrfahrt mit erlösendem Charakter. Beide Männer suchen nach Frieden, nach Liebe, und doch sind sie mit ihren Problemen alleine. Erst nach und nach wachsen die beiden Männer zusammen, finden heraus, was sie verbindet und werden so etwas wie Freunde, deren Harmonie zum Schluss auf eine harte Probe gestellt wird.
Im filmhistorischen Kontext mag diese Ausgangslage vielleicht nicht neu sein, doch was Brest aus dem Stoff macht, kann man getrost als meisterlich bezeichnen. Szenen wie der Tango-Tanz mit einer Fremden, die Ferrari-Szene, das „Familientreffen“ oder die ausgeklügelt pointierte finale Schlussrede sind nur Sahnehäubchen auf einer genussvoll aufgetischten Sahnetorte, deren Geschmack von pikanter Pistazie ein süßliches Aroma folgen lässt. Brest verliert niemals den Faden, lässt seine Darsteller die gesamte Laufzeit von rund 150 Minuten regelrecht durch die Szenen gleiten und beweist ein unglaubliches Gespür für Timing. Insgesamt ist „Der Duft der Frauen“ einer der besten Filme, die ich bisher sehen durfte. Selten hat mich ein Film dermaßen mitgenommen, und in so vielen Szenen zum Lachen und Weinen gebracht. Hoffnung und Hoffnungslosigkeit lagen nie näher beieinander. Für mich ein zeitloses Meisterwerk, lebensbejahend und erquickend.

10/10
 

crizzero

Filmvisionaer
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Vor Kurzem zum ersten Mal gesehen und für besonders wertvoll befunden. Ein starker Film, den man alleine wegen Al Pacinos Oscar-Leistung gesehen haben muss. Ich gebe ganz starke 8/10.

Szenen wie der Tango-Tanz mit einer Fremden, die Ferrari-Szene, das „Familientreffen“ oder die ausgeklügelt pointierte finale Schlussrede sind nur Sahnehäubchen auf einer genussvoll aufgetischten Sahnetorte, deren Geschmack von pikanter Pistazie ein süßliches Aroma folgen lässt.

Oh ja, das sind wirklich erstaunliche Szenen, die sich nachhaltig ins Hirn brennen. Der Tango war wundervoll, da sitzt jede Mimik von Pacino. Das war perfekt. Dem Geschehen folgt man als Zuschauer völlig beschwingt und sinniert über die potentiellen Gedanken von Colonel Slade. Er denkt wohl über die nächsten Schritte nach, genießt die körperlich nahe Anwesenheit der jungen Schönheit und verliert sich in diesem Tanz. Wahrscheinlich hat er sogar für eine kurze Zeit vergessen, dass er blind ist. Eine meisterhafte Szene.

Und die Schlussrede bei der Schulversammlung war fantastisch. Pacino legt mit aller Vehemenz den Finger in die Wunde der elitären Bildung und hat mit jeder Silbe recht. Das war ein Genuss, diesem Monolog zu lauschen. Ich war anschließend kurz davor, vom Sofa aus Applaus zu klatschen. :)
 

LivingDead

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AW: Der Duft der Frauen

Vor Kurzem zum ersten Mal gesehen und für besonders wertvoll befunden. Ein starker Film, den man alleine wegen Al Pacinos Oscar-Leistung gesehen haben muss. Ich gebe ganz starke 8/10.

Schön, dass du dir die Perle auch zu Gemüte geführt hast. Sollte ich auch mal wieder machen, gehört der Film doch zu den wenigen, die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerne ansehe. :)
 

TheEnemy_Inside

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AW: Der Duft der Frauen

Szene [...] der Tango-Tanz mit einer Fremden

Mir gefiel der Film ebenfalls. Pacinos Leistung war außerordentlich überzeugend und "mitreißend".
Besonders gelungen fand ich die Szene, als Frank sich erschießen wollte und Charlie sich dabei mit ihm auseinander setzt. Da ist der O-Ton imo absolute Pflicht. Die Tango-Szene war allerdings auch sehr gut.
Hervorragende Leistungen.
 
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Willy Wonka

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Puh... den Lobeshymnen kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Der Film trieft nur vor Klischees und ist von Anfang bis Ende vollständig berechenbar. Allein der naiv-optimistischer Charakter von Chris O’Donnell ist kaum auszuhalten und die Läuterung eines einsamen überheblichen, arroganten Arschlochs hat man schon zigfach gesehen. Ich falle fast vom Glauben, dass LivingDead damals den Film mit 10/10 bewertet hat.

Ich muss aber auch zugestehen, dass der Film vermutlich schlecht gealtert ist und damals wesentlich besser funktionierte. Al Pacino spielt auf gewohnt hohem Niveau, aber eine oscarreife Leistung habe ich hier nicht gesehen. Für andere Rollen hätte Pacino den Oscar wesentlich mehr verdient gehabt.
 
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