Das 10.te Opfer
- Ersteller deadlyfriend
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Das 10.te Opfer
In einer nicht ganz so entfernt liegenden Zeit, vielleicht auch in einer Parallelwelt, gibt es ein neues, weltweites Spiel, welches den Teilnehmern viel Ruhm und Reichtum bringen wird. Allerdings nur dem Gewinner, die anderen werden leider sterben.
Jeder Teilnehmer muss 10 Runden überstehen. 5-mal ist man Jäger und 5-mal Opfer, allerdings darf/muss man auch als Opfer seinen Jäger töten, um eine Runde weiterzukommen. Das Problem in der Opferrolle liegt allerdings darin, dass man seinen Jäger nicht kennt und deshalb höllisch aufpassen muss. Zusätzlich darf man keineswegs die falsche Person töten, denn sonst wird es als Mord eingestuft. Man sollte sich also verdammt sicher sein, dass man den Jäger auch tatsächlich enttarnt hat.
Die Amerikanerin Caroline hat inzwischen 9 Runden überstanden. Das 10.te Opfer befindet sich in Italien, weshalb sich Caroline nach Rom begibt. Gleichzeitig bekommt sie ein absolut lukratives Angebot einer Firma, die ihren letzten Mord unbedingt filmen und als Werbeveranstaltung nutzen möchten. Das macht es dann noch einmal komplizierter, da sie ihr Opfer dadurch an eine vorgegebene Stelle lotsen muss.
Ursula Andress und Marcello Mastroianni sind die Hauptprotagonisten in diesem wunderbaren Film von Elio Petri aus dem Jahr 1965. Ursula Andress wirkt den ganzen Film über wie frisch aus dem Meer entstiegen und liefert eine wirklich tolle und unvergessene Performance. Marcello Mastroianni steht ihr in nichts nach und die zwei Stars spielen ein königliches Katz und Maus Spiel, das immer einen heiteren Ton besitzt, während unterschwellig eine bitterböse Ironie tobt, weshalb man zwar lacht, aber gleichzeitig geschockt ist, was da auf einen losgelassen wird. Wenn die Polizei gerade einen Teilnehmer zum gelungenen Mord beglückwünscht und ihm gleichzeitig einen Strafzettel wegen Falschparkens ausstellt, da er zur Tat sein Fahrzeug falsch abgestellt hat, ist das einfach der formvollendete Wahnsinn!
Ein weiterer Hauptakteur ist das futuristische Design. Man merkt natürlich ganz klar, dass wir uns den 60ern befinden, aber dennoch sind Kostüme, Farben und Einrichtungen einfach der Hammer. Ein klein wenig ist man dabei auch an den göttlichen „The frightened woman“ erinnert, der ebenfalls ein ähnlich gelagertes Design aufweist, oder auch „Gefahr: Diabolik“ von Mario Bava. Alles strahlt, leuchtet und ist quietschbunt mit steilen Kontrasten. Das sind einfach wunderbare Pop-Art-Bilder, die einen immer wieder verblüffen. Inhaltlich nimmt er natürlich auch die Ebene von „Running man“ oder „Das Millionenspiel“ vorweg, nur dass er halt auf eine satirische Art und Weise angelegt ist.
Der Film ist durchgehend unterhaltsam und lädt auch direkt zu mehreren Sichtungen ein, da er einfach komplett ungewöhnlich ist. Elio Petri inszenierte den Film völlig unkonventionell. Vordergründig ein wenig wie eine Action-Komödie dieser Zeit, aber immer wieder mit Bildinhalten gefüllt, die zeitgleich für Staunen sorgen, sofern man sie direkt erfasst. Aber auch inhaltlich ist das eine völlig ungewöhnliche Kost, mit der man erstmal klarkommen muss.
Ein Faible für diese Entstehungszeit sollte aber vorhanden sein und auch der Mut sich mit außergewöhnlichen Filmen zu beschäftigen, wäre keine schlechte Vorrausetzung für den Film. Ich zumindest finde „La Decima Vittina“ absolut großartig und aus meiner Sicht ist dieses Werk leider viel zu unbekannt, obwohl diese Topstars an Bord sind.
In einer nicht ganz so entfernt liegenden Zeit, vielleicht auch in einer Parallelwelt, gibt es ein neues, weltweites Spiel, welches den Teilnehmern viel Ruhm und Reichtum bringen wird. Allerdings nur dem Gewinner, die anderen werden leider sterben.
Jeder Teilnehmer muss 10 Runden überstehen. 5-mal ist man Jäger und 5-mal Opfer, allerdings darf/muss man auch als Opfer seinen Jäger töten, um eine Runde weiterzukommen. Das Problem in der Opferrolle liegt allerdings darin, dass man seinen Jäger nicht kennt und deshalb höllisch aufpassen muss. Zusätzlich darf man keineswegs die falsche Person töten, denn sonst wird es als Mord eingestuft. Man sollte sich also verdammt sicher sein, dass man den Jäger auch tatsächlich enttarnt hat.
Die Amerikanerin Caroline hat inzwischen 9 Runden überstanden. Das 10.te Opfer befindet sich in Italien, weshalb sich Caroline nach Rom begibt. Gleichzeitig bekommt sie ein absolut lukratives Angebot einer Firma, die ihren letzten Mord unbedingt filmen und als Werbeveranstaltung nutzen möchten. Das macht es dann noch einmal komplizierter, da sie ihr Opfer dadurch an eine vorgegebene Stelle lotsen muss.
Ursula Andress und Marcello Mastroianni sind die Hauptprotagonisten in diesem wunderbaren Film von Elio Petri aus dem Jahr 1965. Ursula Andress wirkt den ganzen Film über wie frisch aus dem Meer entstiegen und liefert eine wirklich tolle und unvergessene Performance. Marcello Mastroianni steht ihr in nichts nach und die zwei Stars spielen ein königliches Katz und Maus Spiel, das immer einen heiteren Ton besitzt, während unterschwellig eine bitterböse Ironie tobt, weshalb man zwar lacht, aber gleichzeitig geschockt ist, was da auf einen losgelassen wird. Wenn die Polizei gerade einen Teilnehmer zum gelungenen Mord beglückwünscht und ihm gleichzeitig einen Strafzettel wegen Falschparkens ausstellt, da er zur Tat sein Fahrzeug falsch abgestellt hat, ist das einfach der formvollendete Wahnsinn!
Ein weiterer Hauptakteur ist das futuristische Design. Man merkt natürlich ganz klar, dass wir uns den 60ern befinden, aber dennoch sind Kostüme, Farben und Einrichtungen einfach der Hammer. Ein klein wenig ist man dabei auch an den göttlichen „The frightened woman“ erinnert, der ebenfalls ein ähnlich gelagertes Design aufweist, oder auch „Gefahr: Diabolik“ von Mario Bava. Alles strahlt, leuchtet und ist quietschbunt mit steilen Kontrasten. Das sind einfach wunderbare Pop-Art-Bilder, die einen immer wieder verblüffen. Inhaltlich nimmt er natürlich auch die Ebene von „Running man“ oder „Das Millionenspiel“ vorweg, nur dass er halt auf eine satirische Art und Weise angelegt ist.
Der Film ist durchgehend unterhaltsam und lädt auch direkt zu mehreren Sichtungen ein, da er einfach komplett ungewöhnlich ist. Elio Petri inszenierte den Film völlig unkonventionell. Vordergründig ein wenig wie eine Action-Komödie dieser Zeit, aber immer wieder mit Bildinhalten gefüllt, die zeitgleich für Staunen sorgen, sofern man sie direkt erfasst. Aber auch inhaltlich ist das eine völlig ungewöhnliche Kost, mit der man erstmal klarkommen muss.
Ein Faible für diese Entstehungszeit sollte aber vorhanden sein und auch der Mut sich mit außergewöhnlichen Filmen zu beschäftigen, wäre keine schlechte Vorrausetzung für den Film. Ich zumindest finde „La Decima Vittina“ absolut großartig und aus meiner Sicht ist dieses Werk leider viel zu unbekannt, obwohl diese Topstars an Bord sind.
Klingt auf jeden Fall interessant mal schauen ob ich die Blu-ray von Bildstörung irgendwo finde. Eine erste kurze Suche war jedenfalls erfolglos
Dir wird er mit Sicherheit gefallen. Inzwischen ist der Film aber wohl recht schwierig zu bekommen. Allein die "italienische" Optik und auch das komplette Design wird dir bereits zusagen. Halt ein Film, wie er nur in dieser Zeit veröffentlicht werden konnte.