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deadlyfriend

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Die Dreharbeiten zum Slasher „Hot blooded“ sind in vollem Gange, als ein wahnsinniger Killer die Regisseurin umbringt und weitere Crewmitglieder angreift. Der Film wird dadurch niemals fertiggestellt. 12 Jahre später, möchten Filmstudenten den Film vollenden und besorgen sogar die damalige Hauptdarstellerin, die den Killer seinerzeit zur Strecke brachte. Das einzige Mal, das dies noch jemand vor Jahren versuchte, endete ebenfalls tragisch. Bei der erstmaligen Sichtung des vorhandenen Materials, starb der junge Regisseur noch im Vorführraum. Liegt auf dem Film ein Fluch?

Slasher around the world!

Auch Australien nahm sich im Jahr 2000 der Filmgattung an und schickte mit Molly Ringwald und Kylie Minogue direkt zwei große Namen ins Rennen. Kylie war aber wahrscheinlich nur für Werbezwecke gedacht, da sie bereits nach 5 Minuten nicht mehr zu sehen ist. Ansonsten zitiert man sich quer durch das Genre und liefert dabei einen wirklich spaßigen Film ab. Durch die Grundstory füllte man nämlich den Beginn mit Inhalt, weshalb die Zeit besser genutzt wurde als im Vergleich zu manch anderen Pendants. Durch die Präsenz von Molly Ringwald und der Anlage ihrer Rolle, ist zudem für Freude und Unterhaltung gesorgt, da sie eine fantastische Filmdiva spielt, die eher genervt, aber mit Schlagzeilen vor Augen, an das Set zurückkehrt. Zusätzlich ist die Spielzeit von knapp 80 Minuten auch gut gewählt, weshalb nicht so viele Längen vorhanden sind. Trotzdem begeht er leider die genretypischen Fehler. Nach der Vorgeschichte um den Film und weiteren Merkwürdigkeiten, ist die Crew nicht wirklich besorgt als zwei Darsteller nicht mehr auftauchen, was einfach immer wieder ein blöder Umstand ist, der lediglich das Tempo drosselt. Mit der Auflösung hatte auch manch einer ein Problem, aber wenn man bedenkt, dass der Streifen durch mehrere Jahrzehnte der Slasher-Geschichte streift, ist es gar nicht mal so dämlich, da hier klar eine Verwandtschaft zu einem anderen großen Namen hergestellt wird. Zudem merkt man immer wieder ein Augenzwinkern, ohne das es komödiantisch wird, weshalb das Ende für mich klar geht. Insgesamt also ein spaßiger Vertreter, der zwar nicht mit den großen Namen mithalten kann, aber durchaus einen hohen Unterhaltungswert besitzt, sofern man das Genre wirklich mag.
 
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