Sklavin des Herzens

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Sklavin des Herzens:

#02 23.07.2024 deadlyfriend
 

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Sklavin des Herzens

Im Jahr 1831 bekommt eine britische Kolonie in Australien einen neuen Gouverneur. Mit ihm reist sein junger Neffe, Charles Adare, der einen eigenwilligen Charakter besitzt, der seinem Onkel missfällt. Er macht dort die Bekanntschaft mit Sam Flusky, ein ehemaliger Sträfling, der nach seiner verbüßten Haft, zwar zu Wohlstand kam, aber weiterhin von der feinen Gesellschaft durch seine Vergangenheit geächtet ist. Seine Frau Henrietta ist auch dadurch nur noch ein Schatten ihrer selbst, da sie als Lady zwar eigentlich zur oberen Gesellschaft zählt, aber dort natürlich auch keinen Status mehr besitzt, weshalb sie sich zunehmend in Alkohol flüchtet. Durch einen Zufall stellt sich heraus, dass sich Charles und Henrietta aus Kindertagen kennen, was sie kurzzeitig aufhellen lässt. Sam sieht die Chance, dass seine Frau wieder aufblühen könnte, wenn sie mehr Zeit mit Charles verbringt, um sich dabei an glückliche Zeiten zu erinnern. Dies gelingt zusehends, hat aber fatale Folgen, denn nicht alle sind an ihrem Glück interessiert.


„Sklavin des Herzens“ gehört weitestgehend zu den unbeliebteren Filmen von Alfred Hitchcock. Damals wie heute. Das hat wahrscheinlich vorrangig etwas mit der Erwartungshaltung zu tun. Bei Hitchcock erwartet man nun mal einen Thriller und kein Kostümdrama. Er selbst betonte dies auch und meinte das der angelsächsische Raum, mit falschen Erwartungen den Film gesehen hätte, während die Franzosen „Under Capricorn“ als das gesehen hätten, was er ist, weshalb er dort beliebter war.

Aus heutiger Sicht hatte der Film für mich ein anderes Problem: Den Zeitpunkt und damit eine unglückliche Verkettung von Ereignissen!
Es war schon verwunderlich, dass er ausgerechnet nach seiner Selznick-Phase einen Selznick-Film drehte. Ich gehe davon aus, dass er unter dessen Produktionsfirma in der Öffentlichkeit ein anderes Bild bekommen hätte, da der Stoff eigentlich besser dorthin gepasst hätte.

Hitchcock drehte den Film in England, was sein erster Spielfilm auf britischem Boden nach dem Krieg war. Da er sich während des Krieges in den USA aufhielt und er deshalb irgendwie als „Deserteur“ galt, war sein dortiger Empfang wenig herzlich. Auch das konnte man nur als schlechten Start sehen. Der Hauptgrund war allerdings Ingrid Bergman, die bei den Dreharbeiten auf dem Höhepunkt ihrer Karriere stand, aber noch bevor der Film veröffentlicht wurde, durch einen Skandal beim Publikum unten durch war. Direkt nach den Dreharbeiten ging sie nach Italien, wurde dort schwanger, obwohl sie noch verheiratet war und bereits ein Kind hatte. Für die Öffentlichkeit ein absolutes No-Go, weshalb sogar viele Kinobetreiber den Film gar nicht erst zeigten. Ich vermute einfach mal, wenn die Umstände und eben die Zeitfolge eine andere gewesen wäre, wäre der Film deutlich erfolgreicher und bekannter geworden. Am Film selbst kann es eigentlich nicht allein liegen, denn er ist bei weitem nicht so schlecht wie sein Ruf. Ganz im Gegenteil, ich persönlich mag ihn.

Die Geschichte selbst ist stark geschrieben und erinnerte mich ein wenig an „The Manxman“. Wenn man den Film kennt, weiß man auch warum. Nicht das er inhaltlich Ähnlichkeit hätte, sondern eher die Figurenkonstellation. Man merkt recht bald im Film, dass es schwierig wird Partei zu ergreifen und obendrein kann man sich kein klares Ende ausmalen, weshalb es spannend bleibt, wie die Geschichte verlaufen wird. Das Verhältnis der Figuren untereinander ist vertrackt und auch für den Zuschauer bietet sich einfach keine zufriedenstellende Lösung an. Die Bilder dazu sind opulent und als spannungsarm kann ich ihn auch nicht betrachten. Die Kulissen sind wieder erstklassig und auch die Kamera leistet fantastische Arbeit. Dazu mit Ingrid Bergman und Joseph Cotten ein phänomenaler Cast, der bereits in „Das Haus der Lady Alquist“ wunderbar passte, auch wenn Joseph Cotten den Film absolut nicht mochte. Dazu gesellte sich Michael Wilding, der hier ebenfalls sehr gut zur Rolle passte.

Für mich bleibt nur der Zeitpunkt des Films fraglich, da er für mich inhaltlich besser zu Beginn der 40er gepasst hätte, eben zum Selznick-Kino. Zu dem Zeitpunkt war gerade der Film Noir am kochen und ausgerechnet Hitchcock dreht in dieser Phase ein historisches Kostüm-Drama. Anscheinend interessierte ihn aber wie bei „Rope“ lediglich die technische Seite und Ingrid Bergman. Kann ich irgendwie nachvollziehen und Beides ist fantastisch. Mann muss den Film einfach nur losgelöst vom Thriller, den Erwartungen und seiner Entstehungszeit betrachten und schon dürfte er in der Gunst deutlich steigen.
 

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„Sklavin des Herzens“ gehört weitestgehend zu den unbeliebteren Filmen von Alfred Hitchcock. Damals wie heute. Das hat wahrscheinlich vorrangig etwas mit der Erwartungshaltung zu tun. Bei Hitchcock erwartet man nun mal einen Thriller und kein Kostümdrama. Er selbst betonte dies auch und meinte das der angelsächsische Raum, mit falschen Erwartungen den Film gesehen hätte, während die Franzosen „Under Capricorn“ als das gesehen hätten, was er ist, weshalb er dort beliebter war.
Tragisch finde ich auf jeden Fall das der Film dann leider auch der Todessoß seiner noch jungen Produktionsfirma war, da es halt ein totaler finanzieller Misserfolg war, wobei es natürlich auch schon sehr dreist von ihm war sich selber 50.000 USD mehr Gage auszuzahlen, nur um mehr als Ingrid Bergman zu bekommen. Es macht natürlich den Bock auch nicht wild, aber aus unternehmerischer Sicht natürlich problematisch wenn man sich, obwohl die Firma noch nicht so stabil lief, sich dennoch so eine Hohe Gage auszahlt. Es hat ja zum Glück nochmal gut gegangen und er hat auch nach dieser finanziellen und unternehmerischen Bruchlandung wieder Fuß fassen können, aber es hätte auch unter unglücklicheren Umständen das Ende seiner Karriere sein können.

Aus heutiger Sicht hatte der Film für mich ein anderes Problem: Den Zeitpunkt und damit eine unglückliche Verkettung von Ereignissen!
Es war schon verwunderlich, dass er ausgerechnet nach seiner Selznick-Phase einen Selznick-Film drehte. Ich gehe davon aus, dass er unter dessen Produktionsfirma in der Öffentlichkeit ein anderes Bild bekommen hätte, da der Stoff eigentlich besser dorthin gepasst hätte.
Das sehe ich ähnlich. Der Zeitpunkt war einfach mehr als unglücklich gewählt. Aber alles was ich nach der Sichtung gelesen hatte deutet für mich einfach darauf hin das er halt unbedingt weider einen Film mit Ingrid Bergman drehen wollte, was ich auch absolut nachvollziehen kann, da sie wirklich eine tolle Darstellerin war. Er wollte ja ursprünglich sogar Sklavin des Herzens als erstes Projekt seiner eigenen Produktionsfirma machen, was dann aber auf Grund von Terminschwierigkeiten von Ingrid Bergman verschoben wurde. Tatsächlich fühlt sich dieser Film wirklich eher wie ein Selznick Projekt an, aber ich denke diese Art von Entscheidungen sind bei kreativen Genies, was Hitchcock ohne zweifel war, Segen und Fluch zugleich. Er war offenbar bessens von der Idee einen neuen Film mit ihr zu inszenieren, das er sogar bereit war ein Buch zu verfilmen, welches er noch nicht mal selbst gut fand, es aber passend für sie hielt.

Hitchcock drehte den Film in England, was sein erster Spielfilm auf britischem Boden nach dem Krieg war. Da er sich während des Krieges in den USA aufhielt und er deshalb irgendwie als „Deserteur“ galt, war sein dortiger Empfang wenig herzlich. Auch das konnte man nur als schlechten Start sehen. Der Hauptgrund war allerdings Ingrid Bergman, die bei den Dreharbeiten auf dem Höhepunkt ihrer Karriere stand, aber noch bevor der Film veröffentlicht wurde, durch einen Skandal beim Publikum unten durch war. Direkt nach den Dreharbeiten ging sie nach Italien, wurde dort schwanger, obwohl sie noch verheiratet war und bereits ein Kind hatte. Für die Öffentlichkeit ein absolutes No-Go, weshalb sogar viele Kinobetreiber den Film gar nicht erst zeigten. Ich vermute einfach mal, wenn die Umstände und eben die Zeitfolge eine andere gewesen wäre, wäre der Film deutlich erfolgreicher und bekannter geworden.
Es ist in der Tat sehr unglücklich wenn sowohl die Hauptdarstellerin, auf die das ganze Projekt ausgerichtet war, dann für die eigentliche Promo des Filmes nicht zur Verfügung stand, aber selbst wenn sie da gewesen wäre, auf Grund solcher Schlagzeilen der Film ohnehin in den Hintergrund des Interesses gefallen wäre.


Am Film selbst kann es eigentlich nicht allein liegen, denn er ist bei weitem nicht so schlecht wie sein Ruf. Ganz im Gegenteil, ich persönlich mag ihn.
Auch hier schließe ich mich gerne an. Die Sets sind großartig, die Kostüme opulent und anders als bei Die Riff Piraten, habe ich hier einen viel besseren Zugang zu dem Film bekommen und konnte mich auf die Reise in die Vergangenheit einlassen.

Die Geschichte selbst ist stark geschrieben und erinnerte mich ein wenig an „The Manxman“. Wenn man den Film kennt, weiß man auch warum. Nicht das er inhaltlich Ähnlichkeit hätte, sondern eher die Figurenkonstellation. Man merkt recht bald im Film, dass es schwierig wird Partei zu ergreifen und obendrein kann man sich kein klares Ende ausmalen, weshalb es spannend bleibt, wie die Geschichte verlaufen wird.
An den Film musste ich auch denken, wobei, wahrscheinlich aber auch eher durch die herrische Haushälterin, musste ich auch hin und wieder an Rebecca denken. Ich finde aber auch das Margaret Leighton hier wirklich eine tolle Performance abgeliefert hat.

Aber ich weiß was Du meinst. Zwei Männer die in die selbe Frau verliebt sind. Auf der einen Seite Sam, ihr Ehemann der auch wenn er es vielleicht nicht immer so zeigt, er sie wirklich liebt und auf der anderen Seite Charles, der sich auch in sie verliebt hat und vielleicht durch sie einen Sinn in seinem sonst nicht ganz so einfachem Leben sieht. Auch die beiden hätten ein gutes Paar abegeben keine Frage.

Dazu mit Ingrid Bergman und Joseph Cotten ein phänomenaler Cast, der bereits in „Das Haus der Lady Alquist“ wunderbar passte, auch wenn Joseph Cotten den Film absolut nicht mochte. Dazu gesellte sich Michael Wilding, der hier ebenfalls sehr gut zur Rolle passte.
Den Cast finde ich auch wirklich gut! Vielleicht war auch Joseph Cotten hier etwas Eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit die Hitchcock hier Ingrid Bergman dargeboten hat. Was aber für mich das wichtigste ist, ich konnte diese Streitigkeiten außerhalb des Films nicht spüren. Im Film haben sie zu dritt sehr gut harmoniert!


Für mich bleibt nur der Zeitpunkt des Films fraglich, da er für mich inhaltlich besser zu Beginn der 40er gepasst hätte, eben zum Selznick-Kino. Zu dem Zeitpunkt war gerade der Film Noir am kochen und ausgerechnet Hitchcock dreht in dieser Phase ein historisches Kostüm-Drama. Anscheinend interessierte ihn aber wie bei „Rope“ lediglich die technische Seite und Ingrid Bergman. Kann ich irgendwie nachvollziehen und Beides ist fantastisch. Mann muss den Film einfach nur losgelöst vom Thriller, den Erwartungen und seiner Entstehungszeit betrachten und schon dürfte er in der Gunst deutlich steigen.
Ein Vorteil den wir zum Glück haben, also den Film losgelöst zu betrachten. Ich könnte mir auch vorstellen, das wenn ich schon soviele geniale Thriller von Hitchcock gesehen hätte und dann im Kino gesessen hätte und Sklavin der Herzen gespielt worden wäre, ich auch etwas enttäuscht gewesen wäre, weil ich eben wieder einen Thriller erwartet hätte.

Aber auch mir hat der Film gut gefallen. Es gab ein paar schöne Szenen. Besonders die Sequenz zum schluss, als Milly versuchte Henrietta mit dem Schlafmittel zu vergiften fand ich sehr stark, natürlich auch zuvor die Szene mit dem Kopf im Bett. Sehr stark inszeniert.

Welche Szene ich aber auch mega fand, auch wenn sie sehr unscheinbar war, also Henrietta Charles offenbarte das sie alle Spiegel aus dem Haus verbannte und er mit Hilfe seines Jackes das Spiegelbild von ihr in der offenen Terassentür ihr zeigte, das fand ich einen tollen einfall und sah phänomenal gut aus.

Welche VÖ hast Du eigentlich von dem Film gesehen. Ich hatte mir zusätzlich zu der DVD von Arthaus aus der Master of Suspence Box mir auch mal die Blu-ray von Mediacs gekauft. Das HD Bild ist wirklich top, was aber garnicht ging, das der Ton Asynchron war und zwar so richtig. Es wurde noch einzelne Wörter gesprochen obwohl sich kein Mund bewegte. Das haben sie total verbockt. Dafür war aber z.B. auch die Szene in der Wanne in der Charles mit seinem Onkel redete in feinster HD Qualität. Ich habe aber dann doch auf die DVD gewechselt, da das Bild auch okay war, wobei das Colorgrading und die Schärfe der Blu-ray wirklich deutlich besser ist. Aber was nützt das einem wenn der Ton asynchron ist. Wirklich furchtbar dieses Label. Von daher wäre Sklavin des Herzen auch so ein Film, was aber sehr unwahrscheinlich ist, über den ich mich sehr freuen würde wenn er von einem vernünftigen Label neu in 4K restauriert raus käme.
 

deadlyfriend

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Tragisch finde ich auf jeden Fall das der Film dann leider auch der Todessoß seiner noch jungen Produktionsfirma war, da es halt ein totaler finanzieller Misserfolg war, wobei es natürlich auch schon sehr dreist von ihm war sich selber 50.000 USD mehr Gage auszuzahlen, nur um mehr als Ingrid Bergman zu bekommen. Es macht natürlich den Bock auch nicht wild, aber aus unternehmerischer Sicht natürlich problematisch wenn man sich, obwohl die Firma noch nicht so stabil lief, sich dennoch so eine Hohe Gage auszahlt. Es hat ja zum Glück nochmal gut gegangen und er hat auch nach dieser finanziellen und unternehmerischen Bruchlandung wieder Fuß fassen können, aber es hätte auch unter unglücklicheren Umständen das Ende seiner Karriere sein können.
Ja, den Start hätte er möglicherweise besser befüllen können aber wer weiß wozu es gut war. :nice:
Das sehe ich ähnlich. Der Zeitpunkt war einfach mehr als unglücklich gewählt. Aber alles was ich nach der Sichtung gelesen hatte deutet für mich einfach darauf hin das er halt unbedingt weider einen Film mit Ingrid Bergman drehen wollte, was ich auch absolut nachvollziehen kann, da sie wirklich eine tolle Darstellerin war.
Das kann ich ebenfalls komplett nachvollziehen.
Es ist in der Tat sehr unglücklich wenn sowohl die Hauptdarstellerin, auf die das ganze Projekt ausgerichtet war, dann für die eigentliche Promo des Filmes nicht zur Verfügung stand, aber selbst wenn sie da gewesen wäre, auf Grund solcher Schlagzeilen der Film ohnehin in den Hintergrund des Interesses gefallen wäre.
Ich sage ja, der Zeitpunkt war einfach blöd aber das konnte man im Vorfeld ja nicht ahnen.
Auch hier schließe ich mich gerne an. Die Sets sind großartig, die Kostüme opulent und anders als bei Die Riff Piraten, habe ich hier einen viel besseren Zugang zu dem Film bekommen und konnte mich auf die Reise in die Vergangenheit einlassen.
Das freut mich!
An den Film musste ich auch denken, wobei, wahrscheinlich aber auch eher durch die herrische Haushälterin, musste ich auch hin und wieder an Rebecca denken. Ich finde aber auch das Margaret Leighton hier wirklich eine tolle Performance abgeliefert hat.

Aber ich weiß was Du meinst. Zwei Männer die in die selbe Frau verliebt sind. Auf der einen Seite Sam, ihr Ehemann der auch wenn er es vielleicht nicht immer so zeigt, er sie wirklich liebt und auf der anderen Seite Charles, der sich auch in sie verliebt hat und vielleicht durch sie einen Sinn in seinem sonst nicht ganz so einfachem Leben sieht. Auch die beiden hätten ein gutes Paar abegeben keine Frage.
Ja, da lohnt sich wieder einmal die chronologische Sichtung, sonst wäre mir "The Manxman" als Bezugspunkt wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.
Den Cast finde ich auch wirklich gut! Vielleicht war auch Joseph Cotten hier etwas Eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit die Hitchcock hier Ingrid Bergman dargeboten hat. Was aber für mich das wichtigste ist, ich konnte diese Streitigkeiten außerhalb des Films nicht spüren. Im Film haben sie zu dritt sehr gut harmoniert!
Auch ich fand, das die Darsteller hier einfach sehr gut miteinander harmoniert haben und Probleme konnte man am Film selbst gar nicht feststellen. Ich fand gerade auch Joseph Cotten stark, da er die Rolle als Nicht-Dazugehöriger perfekt verkörpert hat.
Aber auch mir hat der Film gut gefallen. Es gab ein paar schöne Szenen. Besonders die Sequenz zum schluss, als Milly versuchte Henrietta mit dem Schlafmittel zu vergiften fand ich sehr stark, natürlich auch zuvor die Szene mit dem Kopf im Bett. Sehr stark inszeniert.
Ganz stark gefilmt und auch richtig spannend.
Welche Szene ich aber auch mega fand, auch wenn sie sehr unscheinbar war, also Henrietta Charles offenbarte das sie alle Spiegel aus dem Haus verbannte und er mit Hilfe seines Jackes das Spiegelbild von ihr in der offenen Terassentür ihr zeigte, das fand ich einen tollen einfall und sah phänomenal gut aus.
Gehe ich auch mit. Der Film war für mich insgesamt wunderschön gefilmt und den kann man sich sogar völlig losgelöst von Hitchcock anschauen. Wer keine Thriller mag, kann hier dennoch einen tollen Film von ihm sehen, da er einfach in diese Welt der Selznick-Dramen passt.
Welche VÖ hast Du eigentlich von dem Film gesehen.
Die DVD aus der Box. Die ist absolut okay aber auch hier werde ich selbstverständlich updaten. Hat aber Zeit, da ich ihn ja gerade gesehen habe. Wenn da nochmal was Vernünftiges kommt, werde ich zuschlagen.
 
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