Alan Rickman

Die wilde 13

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Alan Rickman


Das Jahr 2016 beginnt denkbar schlecht für die Freunde des Films, denn mit Alan Rickman ist heute, am 14. Januar, einer der wandelbartsen Mimen der letzten Jahrzehnte von uns gegangen. Schuld daran ist leider wie so oft der verdammte Krebs.

Vielleicht kommen die meisten nicht spontan auf seinen Namen aber viele seiner Rollen sind schon fast Teil der Allgemeinbildung: Hans Gruber, der Sheriff von Nottingham sowie Severus Snape. Wer kennt nicht zumindest einen dieser Rollennamen?

Doch der Weg dorthin war ihm nicht vorbestimmt. Er wurde geboren als Alan Sidney Patrick Rickman am 21.02.1946 im Londoner Stadtteil Hammersmith. Nach dem Tode seines Vaters (1954) brachte seine Mutter ihn und seine drei Geschwister alleine durch. Durch sein Talent zum Zeichen und Malen erwarb er ein Stipendium an der renommierten West London Latymer Upper School, wo er dank der dortigen Theatertradition letztlich auch mit dem Theater in Berührung kam.

Dieser neugewonnen Liebe blieb er dann auch nach der Schulausbildung treu und heuerte bis in die 80er Jahren bei den unterschiedlichsten britischen Theatergruppen an, die ihn 1987 auch an den New Yorker Broadway führten, wo er den Valmont aus "Gefährliche Liebschaften" zum Besten gab. Dort muss er wohl positiv aufgefallen sein, denn nur ein Jahr später feierte er sein Debüt in einem Hollywoodstreifen. Er hieß Stirb langsam und seine Rolle des "Hans Gruber" wurde fortan zum Paradebeispiel eines skruellosen und doch irgendwie charmanten Bösewichts. Nachteil dieses fulminanten Einstiegs im Filmgeschäft? Er wurde zunächst fast auschließlich als eben dieser besetzt. Ob in Quigley, der Australier (1990) oder Robin Hood - König der Diebe (1991): Er war der Böse. In letztgenannten Film jedoch mit einem herrlich positiven Hang zum Overacting, so das nun auch seine komödiantischen Talente zum Vorschein kamen. Doch zunächst kitzelte Ang Lee seine romantische Ader in Sinn und Sinnlichkeit (1995) aus ihm heraus, ehe der bescheidene Brite 1999 mit Dogma und Galaxy Quest unsere Lachmuskeln gekonnt zum Vibrieren brachte. Ganz anders (aber klasse!) wiederum seine Darstellungen in Bob Roberts (1992) und Michael Collins (1996).

2001 kam dann ein kleiner Junge mit einem Blitz auf der Stirn daher und Rickman war nun und in weiteren 7 Filmen der Harry Potter - Reihe der Lehrer Severus Snape. Leider wird er heute fast ausschließlich auf diese Rolle "reduziert" doch Alan Rickman war äußerst wandlungsreich und dabei immer glaubhaft, was er weiterhin in Filmen wie Tatsächlich...Liebe (2003), Snow Cake (2006), Das Parfüm (2006), Sweeney Todd (2007) oder auch Der Butler (2013) unter Beweis stellen konnte.

Bei zwei Filmen führte der Schauspieler mit der leisen Stimme ("Meine Stimme komme aus dem unteren Ende eines Abflussrohres!") auch Regie. 1997 Winter Guest und erst vor kurzem Die Gärtnerin von Versailles aus dem Jahre 2014.

Seine Liebe zum Theater verleugnete Rickman aber niemals und so kam es immer wieder mal vor, das er für das Theater auch mal Filmrollen sausen ließ.

Alan Rickman hinterlässt seine Frau Rima Horton, die er erst 2012 ehelichte, nachdem die beiden schon seit 1965 ein Paar waren, sowie jede Menge traurende undd geschockte Fans in aller Welt. Wir werden ihn vermissen!



Danke und ruhe in Frieden, Alan Rickman.
 
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deadlyfriend

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AW: Alan Rickman

Wunderschön, das er so schnell hier einen Platz bekommen hat. :hoch: Ich mochte den charismatischen Darsteller sehr und fand ebenfalls seine wandlungsreiche Art beeindruckend. Wenn ich an ihn denke habe ich grundsätzlich "Bei Graptars Hammer" im Gedächtnis. :) Eine wunderbare Rolle die er in "Galaxy Quest" verkörperte.
 

Die wilde 13

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AW: Alan Rickman

Ich mochte den charismatischen Darsteller sehr und fand ebenfalls seine wandlungsreiche Art beeindruckend. Wenn ich an ihn denke habe ich grundsätzlich "Bei Graptars Hammer" im Gedächtnis. :) Eine wunderbare Rolle die er in "Galaxy Quest" verkörperte.

Bei Alan Rickman denke ich in erster Linie an Stirb langsam oder Robin Hood. Beides in ihrer Art fantastische Interpretationen der jeweiligen Rollen und dabei soo unterschiedlich. :hoch:
Aber auch Snow Cake, Dogma, Sinn und Sinnlichkeit oder der von mir oben nicht erwähnte Im Zeichen der Jungrau beweisen sein unglaubliches Gespür für die verschiedensten Charaktere. Ebenfalls natürlich Galaxy Quest, den ich mir aber noch mal anschauen muss. Ist ewig her. Die Harry Potter Filme kenne ich noch gar, daher kann ich dazu nichts sagen. Mich nervt aber, das überall heute nur vom "Harry Potter Star" die Rede ist.
Seine stille, bescheidene Art jenseits der Kamera mochte ich auch sehr. Er hat nie vergessen, wo er herkommt.

Wirklich schade, das er so früh gehen musste. :(
 

Cable

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AW: Alan Rickman

Alan Rickman wird für mich immer eine besondere Rolle haben. Das liegt daran, dass im Urlaub in den USA in den 80ern im TV für den kleinen Cable nichts verständliches ausgestrahlt wurde. Bis ich bei einem Film hängen blieb, wo teilweise Deutsch gesprochen wurde. Welcher das war? Natürlich Stirb Langsam. :hoch:
 

Darkknight666

Filmgott
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AW: Alan Rickman

Er war ja auch hauptsächlich Theater Schauspieler daher, ich finde ihn in den Rollen wo man ihn gesehen hat, hat man ihm den Bösewicht jederzeit abgenommen.
 

Firefly

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AW: Alan Rickman

Auch klasse ; Alan Rickman spielte ja in mehreren Musikvideos der Band Texas mit, da er mit Sharleen Spiteri sehr gut befreundet war.
In Start a Family singt er sogar
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Alan Rickman

Ich habe mich erst in den letzten Jahren und auch im Zuge der Harry-Potter-Filme mehr mit Alan Rickmans Filmen beschäftigt. Viele Filme kenne ich bereits seit Jahren, aber bewusst habe ich mich damals nicht auf ihn konzentriert. Das liegt vor allem daran, dass man als Kind und Jugendlicher vermutlich mehr den eigenen Fokus auf die Hauptdarsteller der jeweiligen Filme legt.

Aber erst beim Lesen deiner Vorstellung ist mir aufgefallen, dass ich noch immer große Lücken in Bezug auf seine Filmographie habe. Filme wie „Snow Cake", „Sinn und Sinnlichkeit" und „Bob Roberts" muss ich auf jeden Fall von nachholen.

In Gedenken an Alan Rickman wird auf der diesjährigen Berlinale auch der Goldenen-Bären-Gewinner „Sinn und Sinnlichkeit" erneut gezeigt. Dieses Mal auf DCP in der 4K-Fassung. Falls es bei Terminplanung möglich ist, würde ich den Film dann gerne im Kino nachholen.
 

Die wilde 13

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AW: Alan Rickman

In Gedenken an Alan Rickman wird auf der diesjährigen Berlinale auch der Goldenen-Bären-Gewinner „Sinn und Sinnlichkeit" erneut gezeigt. Dieses Mal auf DCP in der 4K-Fassung. Falls es bei Terminplanung möglich ist, würde ich den Film dann gerne im Kino nachholen.
Ich kann dir nur empfehlen, dir diesen Film im Kino anzuschauen. Nicht nur wegen Rickman, der hier wunderbar agiert, sondern auch weil der Film selbst einfach klasse ist, auch wenn sich Drehbuchautorin Emma Thompson zum Teil recht große Freiheiten gegenüber der Buchvorlage genommen hat, und eine damals noch völlig unbekannte Kate Winslet so herrlich in ihrer Rolle aufgeht. Ansehen!! :bart::)
 

Die wilde 13

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AW: Alan Rickman

Alan Rickman wäre heute 70 Jahre alt geworden. Verdammter sch... Krebs!! :heul::heul:
 

Die wilde 13

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Gestern war sein erster Todestag. :(

Mittlerweile habe ich auch seine Darstellung des Severus Snape in der Harry Potter-Reihe gesehen und wusste gar nicht, das seine Rolle so wichtig war. Kann daher dann doch schon besser verstehen, das sein Schaffen hauptsächlich darauf in den Nachrufen "reduziert" wurde. Aber Gottseidank hat er uns ja noch so viele weitere schöne Momente beschert, die unvergesslich bleiben.
 

Tarantino1980

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Unfassbar das es jetzt schon so lange her ist das er verstorben ist. Ich habe heute auch in meinem Newsfeed gesehen das heute sein Geburtstag gewesen wäre. Ich hoffe das er ihn, wo auch immer er ist, richtig feiern kann!
 
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