Das Boot

smee

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Das Boot:

#02 12.04.15 smee
 
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smee

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Das Boot
{Directors Cut}


Wolfgang Petersen liefert mit Das Boot wohl einen der besten deutschen Filme EVER, wenn er nicht sogar der beste ist. Ich habe zumindest nie einen besseren gesehen. Einfach ein unglaublich großes Werk!!

Kurz zum Inhalt:
Zweiter Weltkrieg, 1941: Die deutsche Besatzung der U-96, deren Kapitän (Jürgen Prochnow) nur
"der Alte" genannt wird, steigt in die Tiefen des Atlantiks um feindliche U-Boote zu versenken.
Die Mission, von Kriegsberichterstatter Leutnant Werner (Herbert Grönemeyer) hautnah miterlebt, wird nach und nach zu einem klaustrophobischen Albtraum und einem intensiven Überlebenskampf in mehr als 200 Meter tiefe.

Als der Film zu Ende war, bin ich vorsichtig aufgestanden um mir nicht den Kopf an den Schotten zu stoßen. Meine Hände waren ganz feucht und die Luft roch nach einem Gemisch von Schweiß und Maschienenöl. Ich war in dem Boot.

Stellenweise lies mich der Film vergessen ob dass überhaupt noch Schauspielerei war.
Ich meine, das, was Wolfgang Petersen da von der gesamten Besatzung herauskitzeln konnte, da fehlen mir einfach die Worte für um das zu beschreiben. Was Jürgen Prochnow hier als Kapitän an perfekter Schauspielleistung abfackelt ist einfach nur als ein kleiner Kraftakt zu bezeichnen. Wenn ich jemals in einem Kriegsfilm einen Mann gesehen haben sollte, der die Definition von Nerven aus Stahl dargestellt hat, dann war das Jürgen Prochnow in Das Boot. Er ist nicht einfach nur in die Rolle des Kommandanten geschlüpft, er verkörpert Ihn mit einer Eindringlichkeit wie ich es vergleichsweise nur bei einem Marlon Brando als Vito Corleone oder Ben Kingsley als Mahatma Gahndi beobachten konnte…Wahnsinn...einfach nur Wahnsinn!

Dasselbe gilt allerdings auch für die gesamte restliche Besatzung, einfach grandios und perfekt!
Zu viele sogar, um auf jeden einzelnen eingehen zu können. Kein Wunder, alles was (aus heutiger Sicht) Rang und Namen hat war in dem Boot auch mit dabei.

Das aller geilste mit am Boot ist für mich aber auch die Tatsache, das es sich wohl um einen der besten Anti-Kriegsfilme handelt, der, nicht nur in Deutschland, sondern Weltweit jemals gedreht worden ist. Wolfgang Petersen ist es einfach perfekt gelungen, deutsche Soldaten während Ihres (Überlebens) Kampfes zu zeigen, und das sie dabei im Grunde überhaupt nichts vom Glanz und Gloria der Nazi-Propaganda mitbekommen haben. Im Gegenteil, sie versuchen dass sogar die meiste Zeit über auszublenden und werden, besonders vom Kapitän, immer gern als Maulhelden, nichts weiter! beschimpft.

Kommen wir zum Soundtrack – einer der aufwühlendsten aller Zeiten! Ton, Tonschnitt und alles was noch zum Sound so dazu gehört ist einfach nur als legendär zu bezeichnen.

Und als letztes würde ich gerne auch noch kurz die Action erwähnen, die bei aller Intensität und Dramatik WAHRLICH nicht zu kurz kommt. Ich kenne so viele U-Boot-Filme aber keiner könnte sich auch nur ansatzweise mit diesem hier messen. Sobald hier irgend einer der Besatzungsmitglieder Alaaaaarm schreit, dann brennt die Luft!


Fazit:
Wolfgang Petersen`s Film zeigt für mich beeindruckend, zu was deutsches Kino fähig sein kann…oder konnte! Danach hat es imo nie wieder einen Film mit solch einem Format gegeben. Schlimmer noch, ich bin ja der Auffassung dass wir heute nicht mal im Stande sind einen Film wie Die purpurnen Flüsse beispielsweise auf die Beine zu stellen, aber das nur als Randbemerkung.

Ich freue mich schon sehr auf die noch längere TV-Fassung mit rund 80 Minuten!! mehr Spielzeit, die schon sehr bald in meinen Regal wandern wird :rock:

Ach ja, überragend einfach die Szene mit Uwe Ochsenknecht: Jungs, schlechte Nachrichten - Schalke hat verloren, 5 zu 0 :kiss::D:hoch::hoch:


10/10


Ps: Jeder, der diesen Film nicht mit 10 Punkten bewertet muss mir erst mal erklären,
wie oder was man hätte besser machen können :kaffee:
 
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