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"Sin City" ist wortwörtlich Style over substance. Denn die einzelnen Geschichten sind ziemlich dünn und bestehen aus viel übertriebener Gewalt. Zusammen charakterisieren die Geschichten den Titelstar, die Stadt Sin City, in der aufrechte Menschen keine Chance haben und man Probleme nur auf die endgültige Art erledigen kann.
Die größten Stärken von Sin City sind sein Style und der Erzählfluss. Die sehr comicnahe Optik ist einmalig. Die Geschichten sind zwar sehr simpel aber kurz und knackig erzählt. Dazu kommt noch der schräge Humor, durch den die Gewaltspitzen abgemildert werden (vor allem bei "Das große Sterben").
Die Darsteller sind gut gewählt, haben aber keine wirklich großen schauspielerische Leistungen zu vollbringen.
Insgesamt macht mir Sin City immer noch Spaß.
Nach 9 Jahren servieren uns die Regisseure Rodriguez und Miller einen neuen Film mit Geschichten aus der verkommenen Stadt Sin City. Leider haben die beiden das Projekt viel zu lange vor sich her geschoben.
Die erste Kurzgeschichte mit Marv ist ziemlich banal und bietet auch nichts fürs Auge.
Die erste neue Geschichte, die Miller extra für den Film geschrieben hat, kann auch nicht wirklich begeistern, abgesehen von einem witzen Auftritt von Christopher Lloyd. Vor allem weil die Schlusspointe ziemlich mau war.
Die Hauptgeschichte "A Dame to kill for" macht den größten Teil der Handlung aus. Die Geschichte ist imo ein müder Abklatsch einer schon gefühlt 100-mal erzählten Femme-Fatale-Handlung. Da kann sich Eva Green noch so oft nackt zeigen, die Geschichte entwickelt für mich einfach keine Spannung. Dazu läuft die auch noch am Stück durch und wird nicht durch eine andere Geschichte unterbrochen. Auch an abgedrehten Ideen mangelt es der Geschichte. Dafür gibt es wieder Action-Elemente, die im ersten Film frischer wirkten.
Die letzte Geschichte "Nancys last dance" schießt dann wirklich den Vogel ab. Sie ist nur plump und schlecht geschrieben und passt von den chronologischen Ereignissen überhaupt nicht.
Der Senator lebte noch als Marv dessen Bruder abgemurkst hatte.
Man merkt es deutlich, dass Millers besten Jahre schon lange vorüber sind und er nur noch von seinem einstigen Ruhm zehrt.
Dem Film fehlt es einfach an spannenden Geschichten, absurden Gags und einem guten Erzählfluss wie beim Vorgänger.
Zwar ist der Film nicht so bescheuert wie Millers "The Spirit", allerdings hatte Millers Machwerk einen größeren Unterhaltungswert (wenn auch meistens unfreiwillig).
Sin City 2
Ich fühlte mich, trotz manch überflüssiger Story (die gesamte J GL Story ist für die Tonne) sehr gut unterhalten. Die anderen Storys hatten Witz und Stil.
Obwohl ich mir zur Einstimmung extra noch einmal „Sin City" angesehen habe, fand ich es schwer bei „Sin City 2 - A Dame to Kill For" richtig reinzufinden und alle Handlungen und Verwicklungen direkt zu überblicken. Das lag zum einem an die Umbesetzungen (Josh Brolin ersetzt Clive Owen, Dennis Haybert ersetzt Michael Clarke Duncan und Michael Madsen wurde sogar von Jeremey Piven ersetzt) und zum anderen an die chronologischen Reihenfolge der Episoden. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielen alle Episoden von „Sin City 2 - A Dame to Kill For" vor der Episode „The Hard Goodbye" aus dem ersten Film, aber „Nancy's Last Dance" spielt nach den beiden Episoden von „That Yellow Bastard". Ich konnte mich auch wenig damit anfreunden, dass Josh Brolin Dwight McCarthy spielt, denn auch wenn ich sowohl Brolin als auch Clive Owen sehr schätze, spielen sie den Charakter meiner Meinung nach zu unterschiedlich, sodass der Charakter und dessen Entwicklung zu unrund verläuft. Ansonsten fand ich die Hauptepisode „A Dame to Kill for" eigentlich ziemlich gut, da eine richtige Femme-fatale-Geschichte innerhalb des filmischen Sin-City-Universums noch fehlte und Eva Green wirklich großartig diese Rolle verkörpert hat.
Die Episode „Just Another Saturday Night" mit Joseph Gordon-Levitt wirkte im Film wie ein Lückenfüller und konnte sich nicht homogen in das Ganze einfügen, was u.a. auch an der plumpen Integration von Marv lag. Bei „Nancy's Last Dance" war es schön Jessica Alba wieder in Aktion zu sehen, aber das ganze Potenzial der Geschichte wurde leider auch nicht ausgeschöpft.
Auch wenn sich die Fortsetzung in Bezug auf Stil und Ästhetik nicht hinter dem ersten Film zu verstecken braucht, wirkt es dieses Mal doch beliebig, wiederholt und abgegriffen. Und die Geschichten sind dieses Mal einfach nicht so gut miteinander verknüpft und besitzen im Vergleich zum ersten Film auch weniger Humor.
Nach fast 10 Jahren hat Robert Rodriguez nun endlich die langersehnte Fortsetzung zu seinem Kultfilm "Sin City" gedreht. Wie sieht das Resultat aus? Nun, der Hauptcast ist wieder einmal sehr gut. Mickey Rourke als Marv ist wie schon im ersten Teil einfach der Hammer. Powers Booth bekommt hier als Bösewicht Roark endlich einiges zu tun. Ein richtig fieser Drecksack! Er stiehlt jede Szene. Joseph Gordon-Levitt ist neu dazugestoßen, weiß aber sehr zu gefallen, da sein Charakter sehr interessant ist. Genau wie seine Storyline. Diese hat jedoch ein etwas seltsames Ende. Josh Brolin ist ebenfalls neu von der Partie und schlüpft in die Rolle des Dwight McCarthy. Auch er macht einen guten Job. Leider hat man in der zweiten Hälfte der „A Dame to Kill For“ Story nicht Clive Owen zurückholen können, damit dieser den Post-OP Dwight spielen kann. Das Make-Up ist nämlich ziemlich schlecht und Brolin sieht damit einfach nur lächerlich aus. Das ist auch schon mein größter Kritikpunkt an dieser mehr als gelungenen Fortsetzung, zusammen mit den vielen (zum Teil unumgänglichen) Recasts.
Es gibt ebenfalls viele kleine, sehr unterhaltsame Cameos. Unter anderem von Ray Liotta, Christopher Lloyd, Stacy Keach, und ja, auch Bruce Willis. Der kommt hier leider etwas zu kurz, was die Screentime angeht.
Kommen wir nun zum absoluten Höhepunkt dieser Fortsetzung: Eva Green. Sie ist die Traumbesetzung für Ava Lord. Die perfekte Femme Fatale. Mir ihr steht und fällt dieser Film!!
Auch die Optik und die Atmosphäre des Films stimmen. Man fühlt sich direkt heimisch. Der Score ist gut, die Action reichlich brutal, überspitzt und immer mit einem Augenzwinkern inszeniert. Inhaltlich ist der erste Film stärker, weil er einfach bereits die besten Geschichten verwendet hat. Dennoch: Sin City Fans sollten sich diese Fortsetzung auf keinen Fall entgehen lassen.
Phu die letzten recht positiven Meinungen hier zu Teil 2 stimmen mich doch wieder optimistischer. Ich muss zugeben, dass Teil 1 für mich über die Jahre aber von einem klaren 10/10er abgerutscht ist. Die letzte Sichtung hatte keine große Wirkung mehr auf mich. Vielleicht wäre es daher gar nicht uninteressant Teil 2 zu gucken...Demnächst mal eintüten
Ich fand Teil 2 dann doch sehr unterhaltsam. Sicherlich ist das fehlen von Clive Owen echt ärgerlich, und die anderen Umbesetzungen sind auch ärgerlich. Aber Teil 1 war schon mehr Style over Substance, das war hier ja nicht anders. Viel Eye-Candy, und das war schon ziemlich lecker. 5-7 Jahre eher, und der Film wäre wohl runder gewesen, den riesen Abstand zwischen den Teilen hat man dann doch gemerkt.
Naja, aber auch in dieser Hinsicht gibt es einfach Unterschiede. Man kann nicht alle Filme, die in die Rubrik „Style over Substance" fallen, in einem Topf werfen. Der erste Film bot eine wesentlich bessere Aufsplitterung der einzelnen Geschichten, woraus eine bessere Dramaturgie resultierte. Des Weiteren wirkte die Episode „Just Another Saturday Night" mit Joseph Gordon-Levitt einfach zu unrund und erst im Nachhinein habe ich gelesen, dass Frank Miller die Geschichte extra für den Film geschrieben hatte und irgendwie hat man das auch gemerkt. Klar, beide Filme leben von ihrem Stil und ihrer Optik, aber dennoch gibt es meiner Meinung nach gravierende Unterschiede in Bezug auf Timing, Humor und der erzählerischen Qualität.
Naja, aber auch in dieser Hinsicht gibt es einfach Unterschiede. Man kann nicht alle Filme, die in die Rubrik „Style over Substance" fallen, in einem Topf werfen. Der erste Film bot eine wesentlich bessere Aufsplitterung der einzelnen Geschichten, woraus eine bessere Dramaturgie resultierte.
Klar, aber auch schon der erste Teil lebte einfach mehr von der Optik, und als er rauskam war das alles brandneu. Heute, 10 Jahre später ist das ganze nicht mehr der große Augenöffner, wie damals. Vieles hat man schon gesehen. Klar ist auch das erzählerisch etwas die Luft raus ist. Zumal die besten Geschichten schon für den ersten genommen wurden. Die JGL Story fand ich gar nicht so schlecht, auch wenn man gemerkt hat das sie nicht ganz in das Gebilde paßt. Der Film wird einfach schlechter gemacht als er ist. Wir so oft wird einfach bei einer Fortsetzung der gleiche Eintopf nochmal aufgekocht. Sicherlich ist er nicht mehr ganz frisch, aber in diesen Fall immer noch sehr lecker.