Friedhof der toten Seelen

Russel Faraday

Filmvisionaer
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AW: Die eiserne Rose

Friedhof der toten Seelen

Abt.: Was will uns diese Werbesendung sagen?
Kapitel 12: Jean Rollin.

Zum *Hüstel* Inhalt:
Mann (im folgenden auch Red Shirt genannt) und Frau (im folgenden Mupsi, Yellow Shirt o.ä. genannt) lernen sich auf einer Hochzeit kennen. Rasch erfolgt die Verabredung für den folgenden Tag, welche man nach Kurzvisite auf einem ollen Bahn- auf den nächstbesten Friedhof verlagert. Nach dort erfolgreich vollzogenem GV schauen Red Shirt und Mupsi ziemlich doof aus der Wäsche: hat man doch glatt den Feierabend verpasst und ist nun, da spontan hereinbrechende Dunkelheit, zu blöd, den Ausgang zu finden. Nachtbiwak auf dem Gottesacker ist also angesagt.

Oje, oje. Jean Rollin, von seiner wackeren Heerschar Fans als cineastischer Messias gefeiert, von allen anderen eher schulterzuckend wahrgenommen (wenn überhaupt), macht es einem mit „Die eiserne Rose“, seinem per se und pedes anerkannt bestem Film (hab ich mal im www aufgeschnappt), nicht eben leicht. Heute erfolgte die dritte Sichtung im Laufe der Jahre, und ich finde in den Film einfach nicht rein. Dies hat mehrere Gründe.

Hier die wichtigsten:

1. Der Film ist dämlich. Ich meine, mal ernsthaft – wie spannend ist es, auf einem Friedhof „gefangen“ zu sein, auf dem sich a) keine Zombies, b) keine Vampire, c) keine auch nur annähernd als Gefahr für Leib und Leben anzusehenden Killer, Werwölfe, Exhibitionisten oder Zeugen Yehovas herumtreiben? Genau: null. Nada. Niente. Es gibt nur Mann und Frau, die sich anzicken, Nervenzusammenbrüche erleiden, Dummfug schwatzen und dem geneigten Zuschauer einfach nur auf die Miwongs damit gehen. Im Zweifelsfall friert man sich den Arsch ab, wartet auf die Morgenschicht, und gut is.

2. Die Darsteller sind übel. Richtig übel. Ich meine nicht die naive, nette, liebenswerte Übelheit, die man belächelt und schließlich mit „nun ja,sie haben es versucht“ abtut, was einem ungetrübten Filmgenuss nicht zwingend im Weg stehen muss. Ich rede von der üblen Übelheit: Red Shirt (Hugues Quester) ist ein Choleriker, der von einem Wutanfall in den nächsten schippert, Mupsi dann und wann eins auf die Schnauze gibt. Yellow Shirt (Françoise Pascal) ist ungemein attraktiv. Also, sie ist wirklich attraktiv. Leider ist sie auch eine komplett talentfreie Zone, die ihre Dialoge so emotionslos runterrasselt, als gäbe es ein Zuckerli, wenn sie schnell damit fertig ist. Sie darf sich aus der Bluse schälen, aber das war’s dann auch.

Hier und da gelingen Jean Rollin (ich will immer „Reno“ schreiben) sicherlich (aus Versehen?) ein paar wirklich hübsche Bilder, aber so etwas wie eine Handlung gibt es schlicht und ergreifend nicht. Er hat ganz offensichtlich mehr Interesse daran, schöne Aufnahmen von nächtlichen Gräbern zu machen, als seinen Darstellern mal in die Hintern zu treten, so etwas wie Gefühl in ihre Rollen zu legen. Und überhaupt: wieso zeigt er und den haarigen Rücken von Red Shirt anstatt die Hupen von Mupsi, als man zur gegenseitigen Begattung schreitet??? *Zorn*

Zur Ehrenrettung sei gesagt, daß ich erstmals nicht eingepennt bin. Leider hatte ich nicht das Gefühl, etwas von Bedeutung verpasst zu haben. Hübsche Bilder, gähnende Langeweile, schnucklige Yellow Shirt. Mehr konnte ich nicht ausmachen.

Vielleicht liegt’s an mir, aber ich komme an Jean Rollin einfach nicht ran. Laut eigenen Aussagen kam ihm die Idee zum Film, als er mit Kollegen durch die Gegend gondelte und an einer sehr langen Mauer vorbeikam, hinter der man auch prompt mit den Dreharbeiten begonnen hat. Nun, vielleicht hätte ein Drehbuch nicht geschadet.
 
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Friedhof der toten Seelen

Eine junge Frau, lernt bei einer Hochzeitsfeier einen jungen Mann kennen, mit dem sie sich zu einer Radtour am nächsten Sonntag verabredet. Bei diesem schönen Tag machen sie halt an einem alten Friedhof. Sie steigen dort in eine Krypta und tauchen erst wieder auf, als die Sonne bereits untergegangen ist. Nun suchen sie den Ausgang des Friedhofs, da sie sich in der Dunkelheit verlaufen haben. Dieser ist aber einfach nicht zu finden und die freudige Stimmung schlägt langsam in Panik um.

Zombies, Geister und Gruselspuk kommen einem an dieser Stelle als Erstes in den Sinn, doch Jean Rollin hat dies als seinen seltsamsten Film bezeichnet und das will was heißen. Deshalb bekommt man hier nichts von den Vermutungen serviert. Gar nichts. Die Sätze oben sind nämlich tatsächlich der gesamte Inhalt des Films. Mehr passiert hier nicht. Wir begleiten die beiden namenlosen Protagonisten einfach nur auf diesem Friedhof, ohne das von außen irgendetwas passiert. Hier steigt niemand aus den Gräbern und auch ansonsten gibt es kein Spannungsmoment. Wer so etwas sehen will, ist bei dem Film absolut falsch. „Die eiserne Rose“ folgt zu keinem Zeitpunkt irgendeiner Regel der Filmgeschichte oder verfolgt eine strukturierte Narrative. Während er in „Die Folterkammer des Vampirs“ die Sprache auf ein Minimum reduzierte, zieht er hier den Inhalt zusammen. Der einzige Fokus liegt nämlich auf der Atmosphäre. Die Wirkung des Friedhofs auf das Pärchen und auch die Wirkung auf den Zuschauer, ist hier im Vordergrund. Ob das allerdings für einen kompletten Spielfilm ausreicht, ist nur subjektiv zu beantworten. Ich sage ganz klar „Ja“, während wahrscheinlich 95% „Nein“ brüllen werden. Es ist Rollin und der bekommt das immer irgendwie hin. Zumindest funktioniert es bei mir. Ich schaue auf die Leinwand und tauche ab. Zeit und Raum steht still. Als ob ich im Louvre in einem Gemälde versinken würde. Der Friedhof ist nämlich atemberaubend und was er wieder an Kameraperspektiven und Licht aufbietet ist einfach nur wunderschön. Aber eben auch nicht einfach. Während unsere Protagonisten den Ausgang des Friedhofs nicht finden, werden viele Zuschauer entgegengesetzt nicht hineinfinden. Mein volles Verständnis dafür. Das ist auch nicht so einfach. Mit Francoise Pascal hatte er aber auch eine reizende Hauptdarstellerin, die man wirklich gerne begleitet. Allerdings sollte man auch ihre Handlungen nicht hinterfragen und eine Sinnsuche lostreten. Es ist Rollin, das interessiert ihn einfach nicht. Es ist eine andere Welt, die nicht so funktionieret, wie wir das gewohnt sind. Vielleicht hat er auch deshalb wieder einen seltsamen Clown eingebaut, ein wiederkehrendes Element in seinen Filmen, um daraufhin zu weisen, dass dies keine „normale“ Erzählstruktur ist.
Damit hatten aber wohl einige erzürnte Festivalbesucher so ihre Probleme. Jean Rollin war im Kino zu Gast und hat vor dem Film zum Publikum gesprochen und wollte vermitteln, wie man in den Film reinkommt. Dies war dann selbst für den oft gescholtenen und unverstandenen Regisseur eine schwarze Stunde. Tumultartige Szenen müssen sich abgespielt haben und er wurde mit Schimpf und Schande davongejagt.

Ich bin so unglaublich froh, dass seine Filme im heutigen Zeitalter wiederentdeckt und auch neu bewertet werden und freue mich wirklich darüber, dass er hiervon zu seinen Lebzeiten noch etwas mitbekommen hat. Im Gegensatz zum Kollegen Lucio Fulci, der seinen heutigen Stellenwert nicht mehr erlebte.

Letztlich möchte ich aber auch noch auf die wundervolle und ebenfalls experimentelle Musik hinweisen, die einen riesigen Anteil an der seltsamen Atmosphäre des Films besitzt. Manchmal nur surreale Klänge und menschliche Stimmen, die aber völlig verfremdet in tolle Melodien gepackt werden. Auch dies ist im Jahr 1973 wirklich abgefahren. Wie immer folgt der Hinweis: Ich kann diesen Film niemanden empfehlen. Es gibt auch keinen Einsteiger-Rollin. Er ist und bleibt für mich auch eine Übungssache. Man braucht einfach ein wenig, um Verständnis zu erlangen. Diesen Genuss muss man sich tatsächlich erarbeiten. Wenn man aber einmal drin ist, offenbart sich auch der Rest.
 

deadlyfriend

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Kapitel 12: Jean Rollin.

Zweifache Überraschung. Ich hatte die Rezi bereits geschrieben, als ich in der ofdb entdeckte, das der Film unter "Friedhof der toten Seelen" läuft und nicht unter "Die eiserne Rose". Nächste Überraschung: Es gibt dazu eine sehr unterhaltsame Rezi. :hoch: Da wir den Film aber völlig konträr sehen, habe ich sie trotzdem eingestellt.

Zum *Hüstel* Inhalt:
Mann (im folgenden auch Red Shirt genannt) und Frau (im folgenden Mupsi, Yellow Shirt o.ä. genannt) lernen sich auf einer Hochzeit kennen. Rasch erfolgt die Verabredung für den folgenden Tag, welche man nach Kurzvisite auf einem ollen Bahn- auf den nächstbesten Friedhof verlagert. Nach dort erfolgreich vollzogenem GV schauen Red Shirt und Mupsi ziemlich doof aus der Wäsche: hat man doch glatt den Feierabend verpasst und ist nun, da spontan hereinbrechende Dunkelheit, zu blöd, den Ausgang zu finden. Nachtbiwak auf dem Gottesacker ist also angesagt.

Oje, oje. Jean Rollin, von seiner wackeren Heerschar Fans als cineastischer Messias gefeiert, von allen anderen eher schulterzuckend wahrgenommen (wenn überhaupt), macht es einem mit „Die eiserne Rose“, seinem per se und pedes anerkannt bestem Film (hab ich mal im www aufgeschnappt), nicht eben leicht. Heute erfolgte die dritte Sichtung im Laufe der Jahre, und ich finde in den Film einfach nicht rein. Dies hat mehrere Gründe.
Ich kann es wirklich komplett nachvollziehen. Das ist wirklich nicht einfach. Dagegen sind seine vorherigen "Vampirfilme" fast schon spannungsgeladene Actionfilme :D
Hier die wichtigsten:

1. Der Film ist dämlich. Ich meine, mal ernsthaft – wie spannend ist es, auf einem Friedhof „gefangen“ zu sein, auf dem sich a) keine Zombies, b) keine Vampire, c) keine auch nur annähernd als Gefahr für Leib und Leben anzusehenden Killer, Werwölfe, Exhibitionisten oder Zeugen Yehovas herumtreiben? Genau: null. Nada. Niente. Es gibt nur Mann und Frau, die sich anzicken, Nervenzusammenbrüche erleiden, Dummfug schwatzen und dem geneigten Zuschauer einfach nur auf die Miwongs damit gehen. Im Zweifelsfall friert man sich den Arsch ab, wartet auf die Morgenschicht, und gut is.
Ja, kann man so sehen. Allerdings wollte er ja weder Spannung, Gefahr oder zusätzlichen Inhalte. Ich dachte währenddessen auch kurz "Na und, dann wartet man halt auf den Tag". Bin aber nach diesem kurzen Gedankengang der Realität, wieder direkt zurück zu Rollin. Dort gibt es solche Gedankengänge nicht.:respekt:
2. Die Darsteller sind übel. Richtig übel. Ich meine nicht die naive, nette, liebenswerte Übelheit, die man belächelt und schließlich mit „nun ja,sie haben es versucht“ abtut, was einem ungetrübten Filmgenuss nicht zwingend im Weg stehen muss. Ich rede von der üblen Übelheit: Red Shirt (Hugues Quester) ist ein Choleriker, der von einem Wutanfall in den nächsten schippert, Mupsi dann und wann eins auf die Schnauze gibt. Yellow Shirt (Françoise Pascal) ist ungemein attraktiv. Also, sie ist wirklich attraktiv. Leider ist sie auch eine komplett talentfreie Zone, die ihre Dialoge so emotionslos runterrasselt, als gäbe es ein Zuckerli, wenn sie schnell damit fertig ist. Sie darf sich aus der Bluse schälen, aber das war’s dann auch.
Fand ich gar nicht. Du hast den doch hoffentlich nicht in einer Synchro gesehen, oder? Rollin schaue ich grundsätzlich im O-Ton. Mir gefiel Francoise Pascal nämlich sehr gut. Nicht nur äußerlich. Die hatte was, das komplett in die Szenerie passte. Die Gute hat wohl auch viel ertragen, da "Red Shirt" wohl am Set so übelgelaunt war, das er tatsächlich ordentlich zulangte, da ihn der Dreh, der Film und Rollin komplett nervte. Sogar so sehr, dass er darauf bestand, im Vorspann einen anderen Namen zu bekommen. Seine cholerischen Anfälle waren wohl meistens nicht gespielt, sondern der benahm sich tatsächlich so. Merklich auch ihr echt schmerzverzerrtes Gesicht, als er sie auf dieses Gestänge warf. Sie wehrte sich dementsprechend echt.

Hier und da gelingen Jean Rollin (ich will immer „Reno“ schreiben) sicherlich (aus Versehen?) ein paar wirklich hübsche Bilder, aber so etwas wie eine Handlung gibt es schlicht und ergreifend nicht. Er hat ganz offensichtlich mehr Interesse daran, schöne Aufnahmen von nächtlichen Gräbern zu machen, als seinen Darstellern mal in die Hintern zu treten, so etwas wie Gefühl in ihre Rollen zu legen. Und überhaupt: wieso zeigt er und den haarigen Rücken von Red Shirt anstatt die Hupen von Mupsi, als man zur gegenseitigen Begattung schreitet??? *Zorn*
Ja, tolle Bilder und eine seltsame Atmosphäre war wohl das Ziel. Der Rest hat ihn weniger interessiert. Die sollten einfach irgendwas machen, das er schön fotografieren kann. :nice:
Zur Ehrenrettung sei gesagt, daß ich erstmals nicht eingepennt bin. Leider hatte ich nicht das Gefühl, etwas von Bedeutung verpasst zu haben. Hübsche Bilder, gähnende Langeweile, schnucklige Yellow Shirt. Mehr konnte ich nicht ausmachen.

Vielleicht liegt’s an mir, aber ich komme an Jean Rollin einfach nicht ran. Laut eigenen Aussagen kam ihm die Idee zum Film, als er mit Kollegen durch die Gegend gondelte und an einer sehr langen Mauer vorbeikam, hinter der man auch prompt mit den Dreharbeiten begonnen hat. Nun, vielleicht hätte ein Drehbuch nicht geschadet.
Ganz früher, kam ich mit Rollin auch absolut nicht zurecht und begrub ihn. Irgendwann kam ich da plötzlich rein und war drin. Aber ich kann wirklich jeden verstehen, der seine Filme doof findet. Ich finde eben zu anderen Regisseuren oftmals keinen Zugang. Ist halt irgendwie so und das würde ich nie kritisieren. Rollin ist ein spezialgelagerter Sonderfall. :respekt::bet:
 

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Zweifache Überraschung. Ich hatte die Rezi bereits geschrieben, als ich in der ofdb entdeckte, das der Film unter "Friedhof der toten Seelen" läuft und nicht unter "Die eiserne Rose". Nächste Überraschung: Es gibt dazu eine sehr unterhaltsame Rezi. :hoch: Da wir den Film aber völlig konträr sehen, habe ich sie trotzdem eingestellt.


Ich kann es wirklich komplett nachvollziehen. Das ist wirklich nicht einfach. Dagegen sind seine vorherigen "Vampirfilme" fast schon spannungsgeladene Actionfilme :D

Ja, kann man so sehen. Allerdings wollte er ja weder Spannung, Gefahr oder zusätzlichen Inhalte. Ich dachte währenddessen auch kurz "Na und, dann wartet man halt auf den Tag". Bin aber nach diesem kurzen Gedankengang der Realität, wieder direkt zurück zu Rollin. Dort gibt es solche Gedankengänge nicht.:respekt:

Fand ich gar nicht. Du hast den doch hoffentlich nicht in einer Synchro gesehen, oder? Rollin schaue ich grundsätzlich im O-Ton. Mir gefiel Francoise Pascal nämlich sehr gut. Nicht nur äußerlich. Die hatte was, das komplett in die Szenerie passte. Die Gute hat wohl auch viel ertragen, da "Red Shirt" wohl am Set so übelgelaunt war, das er tatsächlich ordentlich zulangte, da ihn der Dreh, der Film und Rollin komplett nervte. Sogar so sehr, dass er darauf bestand, im Vorspann einen anderen Namen zu bekommen. Seine cholerischen Anfälle waren wohl meistens nicht gespielt, sondern der benahm sich tatsächlich so. Merklich auch ihr echt schmerzverzerrtes Gesicht, als er sie auf dieses Gestänge warf. Sie wehrte sich dementsprechend echt.


Ja, tolle Bilder und eine seltsame Atmosphäre war wohl das Ziel. Der Rest hat ihn weniger interessiert. Die sollten einfach irgendwas machen, das er schön fotografieren kann. :nice:

Ganz früher, kam ich mit Rollin auch absolut nicht zurecht und begrub ihn. Irgendwann kam ich da plötzlich rein und war drin. Aber ich kann wirklich jeden verstehen, der seine Filme doof findet. Ich finde eben zu anderen Regisseuren oftmals keinen Zugang. Ist halt irgendwie so und das würde ich nie kritisieren. Rollin ist ein spezialgelagerter Sonderfall. :respekt::bet:
Ich habe meine Baustelle Jean Rollin mittlerweile etwas aufgeholt und mir in den letzten Jahren einige seiner Filme zugelegt und nach Sichtung immer mal wieder was hier im Forum geschrieben. Kannst ja mal danach suchen. Einfach "Jean Rollin" und den Namen meiner Wenigkeit als Ersteller der Beiträge. Da wirst du fündig, wenn du Interesse hast.

Die Kurzfassung: Monsieur Rollin und ich haben unseren Frieden miteinander gemacht. Die Langfassung findest du in den entsprechenden Beiträgen, wobei es niemals zur KK gereicht hat.

Eine Frage, die mir aber noch niemand beantworten konnte: warum enden fast alle seine Filme an diesem Strand mit den Holzplanken in der Nähe des Ufers?
 
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Ich habe meine Baustelle Jean Rollin mittlerweile etwas aufgeholt und mir in den letzten Jahren einige seiner Filme zugelegt und nach Sichtung immer mal wieder was hier im Forum geschrieben. Kannst ja mal danach suchen. Einfach "Jean Rollin" und den Namen meiner Wenigkeit als Ersteller der Beiträge. Da wirst du fündig, wenn du Interesse hast.
Werde ich dann mal machen. Container-Beiträge lese ich halt meistens nicht.

Die Kurzfassung: Monsieur Rollin und ich haben unseren Frieden miteinander gemacht. Die Langfassung findest du in den entsprechenden Beiträgen, wobei es niemals zur KK gereicht hat.

Eine Frage, die mir aber noch niemand beantworten konnte: warum enden fast alle seine Filme an diesem Strand mit den Holzplanken in der Nähe des Ufers?
In einem der Audiokommentare war erwähnt, das Rollin diesen Strandabschnitt mit Kindheitserinnerungen verbindet und er ihn deshalb immer wieder als Drehort benutzte. Da seine Filme wohl eh viel mit persönlichen Träumen und Erinnerungen zu tun haben, ist das wahrscheinlich weniger eine dramaturgische Komponente, sondern eher eine emotionale Sache. Auch die "Zwillingsmotive" und den Clown benutzte er ja immer wieder.
 
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