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Feine Kritik, der ich allerdings nicht komplett zustimmen kann.
Also sehe den Film nicht ganz so fantastisch. Klar, es geht um den Augenblick, der entsteht, wenn sich zwei flirtende Menschen aufeinander einlassen und eine Nacht voller magischer Erotik miteinander verbringen.
Aber wie das Ganze dann präsentiert wird, ist schon stark auf die sexuelle Komponente ausgelegt.
Die wirklich starke Melancholie aus "Lost in Translation" ist für mich zu keiner Zeit erkennbar.
Dafür sieht man zwei wunderschöne Frauen(körper), die sich einander hingeben. Handwerklich ist der Film durchaus in Ordnung, aber außer tollen Sexszenen transportiert der Film für mich nicht sonderlich viel.
Ein erotisches Abenteuer im Urlaub wird da halt geschildert, aber mehr möchte ich da nicht hineininterpretieren.
Ich habe mir den Film heute auch angesehen, da er schon seit einiger Zeit ungesehen bei mir im Regal stand, da ich als Romfan darauf hoffte, auch schöne Motive der Stadt zu sehen. Nach deadlys Filmtipp habe das nun heute spontan geändert und obwohl Rom an sich kaum zu sehen war, schwebte durch den wunderschönen Ausblick des malerischen Hotelbalkons das historische und romantische Flair der Stadt in vielen Aufnahmen mit. Natürlich auch verstärkt durch die vielen Bezüge zur Kunstgeschichte. Das hat mir sehr gefallen, da mich dieses sehr interessiert.
Die Nacktszenen sind wunderbar eingefangen, waren aber nach einer Weile nichts besonderes mehr, weil mein Augenmerk zunehmend auf die Geschichten von Alba und Dasha gerichtet war.
Was davon ist wahr? Was ist eine Lüge? Oder besser gesagt, die phantasievolle Ausschmückung der Wahrheit. Wie sich beide so immer mehr annäherten hatte was magisches an sich, was ich kaum in Worte fassen kann. Das Frühstück am Ende war dann der Höhepunkt in einem Film voller Höhepunkte(). Zunächst der Entschluss beider, ihr bisheriges Leben aufzugeben um dann bald darauf doch wieder Zweifel zu bekommen. Als dann Alba kurz darauf in der Wanne liegend von Amors Pfeil getrennt wird, ist dann endgültig klar, das diese Nacht einmalig bleiben wird.
Eigentlich sehr schade, das dieser kleine, feine Film so sehr auf seine Erotikszenen (die natürlich durch die beiden hübschen Frauen sehr ansprechend sind, keine Frage) dezimiert wird. Er hat viel mehr zu bieten und das hat deadly in seiner tollen Kritik auch wunderbar zum Ausdruck gebracht.
Auf jeden Fall. Wie schon gesagt, lag der Film ja eh schon bei mir rum, da mich schon der Titel sowie Inhalt angesprochen haben. Dafür, das du mir dann den entscheidenden Kick gegeben hast, um mir den dann endlich mal anzuschauen war Gold wert, sonst hätte das wohl noch ewig gedauert.Wunderbar das es dir ebenfalls so ergangen ist und du nachvollziehen kannst wie ich den Film empfunden habe.
Wenn es dieses Hotelzimmer so in der Realität gibt, will ich dahin.Ja, das Hotel war sensationell.
Aber immerhin ein sehr schönes Beiwerk. Dasha erinnerte mich ein wenig an Kiera Knightley, nur mit schöner Figur. Und die eher sportlich-drahtige Alba hatte auch ihre Vorzüge. Sympathisch sind sie beide, so das man mit beiden in ihre Gefühlswelten eintauchen konnte.Genauso ist es mir ergangen. Anfänglich ging ich davon aus das das Hauptaugenmerk darauf gerichtet ist aber da lag ich völlig falsch. Mit zunehmender Spieldauer wurde es zum Beiwerk.
Ja, aber ein sehr leises, melancholisches Feuerwerk. Erstaunlich, das man mit so viel nackter Haut diese eher nachdenkliche Stimmung erzeugen kann.Ein Emotions-Feuerwerk!
Vielleicht funktioniert der Film erst dann, wenn man(n) sich schon die Hörner abgestoßen hat? Oder wenn man schon einmal in einer ähnlichen Situation war, in der einem völlig bewusst war, das dieser Moment das ganze Leben verändern kann....in anderen Rezensionen im Netz wird der Film nur auf die Erotik reduziert. Bei mir hat er ein völlig anders Bild hinterlassen und ich freue mich ungemein das du auch gespürt hast, das dort deutlich mehr vorhanden war!
Oder wenn man schon einmal in einer ähnlichen Situation war, in der einem völlig bewusst war, das dieser Moment das ganze Leben verändern kann.
Der Rest sitzt eher noch mit freudiger Erregung sabbernd vor dem TV und ist am Ende enttäuscht, das es nicht noch mehr zu sehen gab.
Du wirst es kaum glauben aber ein Erlebnis dieser Art (nicht ganz so melancholisch aber durchaus ähnlich) hatte ich ausgerechnet in Rom. Mehr gehört aber nicht hierhin aber ich erzähle es dir in Wien, wenn du möchtest.Ich glaube das ist es! Ich schätze du hast da ins Schwarze getroffen. Vielleicht muss man diesen Moment erlebt haben, um ihn in einem Film zu erkennen. Zumindest wusste ich nach einiger Zeit worauf er hinaus möchte und kramte sofort in einer ähnlichen Situation in meiner Vergangenheit rum. Das unglaubliche Erlebnis totales Glück und die völlige Melancholie gleichzeitig zu empfinden. Unbezahlbar!
Ich denke mir du hast da den Treffer gelandet Vielleicht erkennt man ihn nur, wenn man ihn hatte.
Davon reden deadly und ich doch gar nicht.Da habe ich wahrlich Magischeres erlebt als schlichten Hotelzimmersex.
Noch ein Nachtrag: Es lohnt sich total den Film in der englischen Fassung zu schauen. Dadurch wirkt er nochmal um ein Vielfaches authentischer!
Die Nacktszenen sind wunderbar eingefangen, waren aber nach einer Weile nichts besonderes mehr, weil mein Augenmerk zunehmend auf die Geschichten von Alba und Dasha gerichtet war. Was davon ist wahr? Was ist eine Lüge? Oder besser gesagt, die phantasievolle Ausschmückung der Wahrheit. Wie sich beide so immer mehr annäherten hatte was magisches an sich, was ich kaum in Worte fassen kann.
Das Frühstück am Ende war dann der Höhepunkt in einem Film voller Höhepunkte(). Zunächst der Entschluss beider, ihr bisheriges Leben aufzugeben um dann bald darauf doch wieder Zweifel zu bekommen. Als dann Alba kurz darauf in der Wanne liegend von Amors Pfeil getrennt wird, ist dann endgültig klar, das diese Nacht einmalig bleiben wird.
Vielleicht funktioniert der Film erst dann, wenn man(n) sich schon die Hörner abgestoßen hat? Oder wenn man schon einmal in einer ähnlichen Situation war, in der einem völlig bewusst war, das dieser Moment das ganze Leben verändern kann.
Der Rest sitzt eher noch mit freudiger Erregung sabbernd vor dem TV und ist am Ende enttäuscht, das es nicht noch mehr zu sehen gab.