Dollhouse

Für seine kommende Mid-Season Serie Dollhouse plant Joss Whedon die Produktion einer Reihe von drei-minütigen Web-Episoden - und nicht zu knapp, denn zu jeder der bisher georderten 13 Episoden der Serie soll es eine Webepisode geben. Ein eher ungewöhnlicher Schritt.
Ungewöhnlich ist das Ansinnen von Joss Whedon, zu jeder Episode der ersten Staffel seiner kommenden Serie eine etwa drei-minütige Webisode zu produzieren. Denn meist werden - auch wenn sie als Serie laufen sollen - weniger Webisoden produziert, oder aber sie dienen weitestgehend Promotionszwecken, wie etwa dem Bewerben eine Pilotepisode oder um die Pause zwischen zwei Staffeln zu überbrücken. Beispiele für diese Vorgehensweise wären etwa die 6 Heroes-Webisodes oder die - allerdings eher nicht gelungene - Webisode Geschichte „The Resistance“, die für Battlestar Galactica zwischen den Staffeln zwei und drei produziert wurde.
Andererseits hat Whedon gerade online eine große Fangemeinschaft (sagen wir es gemeinsam: „Dr. Horrible's Sing-Along Blog“), und da wäre es sicherlich sträflich, diesen Bereich zu vernachlässigen. Brancheninformationen sprechen davon, dass der Sender FOX zu jeder Episode der Serie eine Webisode bereitstellen will. „Wir haben eine Menge Ideen für bestimmte Handlungsbögen (in den Webisodes). Wir möchten Geschichten um 'Dollhouse' bringen, die wir nicht (mehr) in den normalen Episoden unterbringen können“, so Serienschöpfer Whedon.
Die Gleichzahl der Episoden spricht dafür, dass es auch eine Verzahnung zwischen den im Fernsehen ausgestrahlten Episoden und den Webisoden geben wird. Möglich also, dass zu jeder Episode eine Webisode gehört, das sich jeweils als Paar ergänzt. Dollhouse soll zur Mid-Season beim amerikanischen Network FOX starten. Im Zentrum der Serie steht ein Operationscenter, in dem eine Reihe von jungen Menschen (Dolls) versammelt sind, die für Aufträge mit spezifischen Erinnerungen neu-programmiert werden können - und deren Gedächtnisse nach jeder Mission wieder gesäubert werden. Eine zentrale Rolle wird Eliza Dushku als „Echo“ spielen.

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Ob es ein gutes Zeichen ist, oder ein schlechtes? Joss Whedon hat sich, nachdem er erste Rückmeldungen zu seinem Piloten zur kommenden Serie Dollhouse bekommen hat, entschlossen, dieses Produkt erst als zweite Episode ausstrahlen zu lassen.
So wird satt der ersten Episode zunächst die zweite ausgestrahlt werden - die Autor-Produzent-Regisseur Joss Whedon allerdings vor dem Drehen noch entsprechend umgeschrieben hat, so dass sie als Pilot fungieren und funktionieren soll.
In einem Blog-Beitrag schrieb er dazu: „Ich habe heute einige Szenen David Lynch (dem für seine verwirrenden Filme bekannten Regisseur) gezeigt und er sagte nur 'Häh?' - 'Schlechtes Zeichen das'“, so scherzte der Serienerfinder. Weiter unten erklärt Whedon: „Ich war in einer dunklen 'Noir'-Stimmung und hab es nicht geschafft, das Skript so zum Leben zu bringen, wie es das Network sich erhofft hatte.“
Problematisch ist das nicht weiter, denn Dollhouse hat noch genügend Zeit, bis die Serie in der Mid-Season auf die Bildschirme kommen soll. So stimmte auch das Network dem Ausstrahlungstausch zu.
Variety sieht es als gutes Zeichen, dass Whedon sich selbst überarbeitet, denn das habe Buffy The Vampire Slayer damals schon gut getan. Nun weiß ich nicht, worauf die Autoren des Branchenblattes da anspielen (auf den Buffy-Kinofilm - der ja letztendlich ohne Whedons Beteiligung in Szene gesetzt wurde - oder auf die Pilot-Präsentation - die eben nur 20 Minuten lang war und noch eine andere Willow-Darstellerin hatte), bin aber natürlich persönlich eher ein gebranntes Kind - denn bekanntlich gab es schon bei Whedons letzter Serie für den Sender FOX Probleme, da die Sender-Verantwortlichen nicht mit der Umsetzung des Projekts zufrieden waren. Und das war dann auch gleich der Anfang vom Ende von Firefly - wie Whedon und andere Beteiligte der Weltraumserie in vielen Äußerungen zum Ausdruck gebracht haben.
Generell ist der Medien-Tenor hier aber, dass Whedon selbst den Episodentausch initiiert hat. Man darf gespannt sein, wie die Stimmen dazu in zwei Jahren sein werden ...

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