Louis Cyphre
Filmgott
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich denke, das die Kampfszenen nicht wegen ihrer spektakulären Art eingebaut wurden.
Dann wären sie cooler und stylischer. Ich finde sie absolut abschreckend und sehr hart aber anders als in manchen Filmen wirken sie hier für mich glaubhaft und und nicht übertrieben. So ist Krieg. Der Film beschönigt nix, übertreibt aber auch nicht. Glaub ich.
Ich gehe jetzt mal davon asu das es sich um den Koreakrieg 1950-1953 handelt, oder? Lernt man auch etwas über den Konflikt selbst, oder geht es rein um die Sinnlosigkeit des Krieges?
Da gehst Du richtig.
Wieso, weshalb, warum wird kaum erklärt. Heißt immer nur Das rote Pack usw.
Brotherhood (3-4/10)
Viel Kitsch um nichts...
Die Punkte gibt es für die gut inszenierten Gefechte.
Meinst du den Film?
Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kriegsfilmen steht bei diesem Film wirklich das Seelenleben der Protagonisten im Fokus und die Gefechtsszenen sind nicht so effekthascherisch inszeniert.
Genau den meine ich.
Die Musik war in ihrem Tränendrüsengedrücke kaum auszuhalten. Die Geschichte war haarsträubend. Ich empfand Null Empathie für die Brüder und ihr Schicksal.
Große Gesten gehören für mich in Filme, die nicht den Anspruch an sich selbst haben, die Realität nachzubilden. Brotherhood hatte diesen Anspruch und war deswegen weitestgehend unerträglich...
Wieso empfandest du die Geschichte denn haarsträubend?
Inwiefern hat denn „Brotherhood" den Anspruch an sich erhoben die Realität abzubilden?
Bei einem Kriegsfilm wird immer eine Form von Realität abgebildet, aber im Vergleich zu anderen Kriegsfilmen viel mir in dieser Hinsicht nichts besonders oder negatives auf. Beispielsweise ist „Der Soldat James Ryan" in seiner Eröffnungsszene sehr intensiv und realistisch gestaltet, aber die beinahe märchenhafte Geschichte nach der Suche nach Ryan ist in dieser Hinsicht nicht sehr realistisch.
Die Geschichte war haarsträubend. Ich empfand Null Empathie für die Brüder und ihr Schicksal.
Große Gesten gehören für mich in Filme, die nicht den Anspruch an sich selbst haben, die Realität nachzubilden. Brotherhood hatte diesen Anspruch und war deswegen weitestgehend unerträglich...
Die Geschichte mag manchmal nicht ganz glaubwürdig sein, wie das im Film eben oftmals so ist - aber haarsträubend? Sie zeigt halt, wie unterschiedlich sich Menschen in Extremsituationen entwickeln können. Ich finde sogar, dass die Überzeichnung der Charaktere in "Brotherhood" noch relativ harmlos ausfällt.
Der Koreaner an sich neigt halt zu großen Gesten.
Was genau meinst du mit großen Gesten? Das Acting der Schauspieler oder die Verhaltensweisen der Charaktere? Meine Erinnerung ist inzwischen etwas verblasst, aber übertrieben pathetische Auswüchse habe ich nicht im Gedächtnis.