AW: Space Battleship Yamato
Space Battleship Yamato
Basierend auf einer Anime-Serie aus dem Jahre 1974 entstand 2010 unter der Regie von Takashi Yamazaki die Geschichte um das Space Battleship Yamato aufs neue. Jeder der sich etwas mit dem 2. Weltkrieg auskennt weiß das die Yamato einst der ganze Stolz der Japanischen Flotte gewesen ist. Nur spielt dieser Film nicht in besagtem Krieg, sondern einem Szenario in ferner Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2199, die Erde und die Menschliche Rasse steht nach einem langjährigen Krieg gegen die Gamilon vor der endgültigen Auslöschung. Unzählige Bombardements mit Meteoriten Bomben durch die Außerirdischen machen die Erde zu einem zweiten roten Planeten. Alles ist nuklear verseucht und der letzte Rest der Menschheit lebt in unterirdischen Enklaven. Doch auch hier ist niemand sicher, denn die Zukunftsprognosen sehen düster aus. Höchstens noch 1 Jahr geben die Wissenschaftler bis auch der letzte Mensch von der Erde verschwunden ist. Eines Tages stürzt eine Raumkapsel in der Nähe des Schrottsammlers Kodai ab. Der Inhalt dieser gibt der Bevölkerung wieder Hoffnung. Enthalten sind Baupläne und Koordinaten zu einen Planeten, wo angeblich jemand ein Mittel gegen die Strahlung gefunden hat. Allerdings muss man zu diesen Planeten Reisen um dieses Mittel zu bekommen. Das Militär klammert sich an diese Hoffnung auf Erlösung und schickt ihr letztes und mächtigstes Kriegsschiff unter der Führung von Admiral Okida auf diese letzte und über das Schicksal der ganzen menschlichen Rasse entscheidenden Mission.
Zuerst einmal muss ich anmerken das jeder der ein Problem mit Patriotismus hat, einen Bogen um dieses Werk machen sollte. Denn wer sich ein klein wenig mit der japanischen Mentalität auskennt weiß, dass dieses Volk einen extrem ausgeprägten Nationalstolz besitzt. Und genau das merkt man auch den ganzen Film über. Man ist immer bemüht sein Gesicht und Haltung zu waren, ständig Opfert sich jemand für Team, so nach dem Motto ...geh ner mal rüber, ich mach mal fix Harakiri... und jeder noch so bedeutungslose Dialog wird mit melodramatischer Musik unterlegt.Man bekommt also ständig den Eindruck das diese Worte episch und alles entscheidend sind. Für den Europäer und besonders Leuten die mit Asia-Kino nix am Hut haben könnte das ganze also leicht lächerlich wirken. Auch wurde hier augenscheinlich viel bei anderen Produktionen wie Star Wars, Star Trek, Battlestar Galactica und dergleichen abgekuckt, aber hey, darüber muss man sich wirklich nicht beschweren. Schließlich macht Hollywood ja auch aus jeder Asia-Vorlage einen eigenen Streifen. Es passt halt meiner Meinung nach alles ganz gut zusammen und das ist denk ich das wichtigste. Die Spezialeffekte sind für die eher geringen Produktionskosten von 12 Millionen Dollar allesamt sehr gut gelungen. Optisch ist auch alles auf einem recht hohem Niveau. Einen Punktabzug gibt es aber für die sich entwickelnde Lovestory, diese wirkt aus meiner Sicht ziemlich aufgesetzt und der ganze Film hätte ohne diesen "Schmalz" denk ich besser funktioniert. Zumindest hätte man dem ganzen besonders zum Ende hin keine so große Aufmerksamkeit widmen sollen, denn so ist die eigentliche Geschichte eher in den Hintergrund gedrängt worden. Dennoch hat mich der Film schwer begeistert und ich hoffe irgendwann mal einen zweiten Teil sehen zu dürfen. Von mir gibt es (9/10) Punkte.