"Ich spiele mich selbst - und das perfekt."
Cary Grant
Cary Grant
Heute vor 25 Jahren starb der Charmeur Hollywoods schlechthin: Cary Grant. Seine Beliebtheit und sein immer akurates Auftreten als verschmitzter Mann von Welt sind bis heute unerreicht. Er war, ist und bleibt eine Ikone Hollywoods.
Geboren wurde er am 18.01.1904 im englischen Bristol als Alexander Archibald Leach (wem dieser Name irgendwie bekannt vorkommen sollte, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein großer Fan von Ein Fisch namens Wanda
). Nach einer nicht gerade glücklichen Kindheit (Armut, die Mutter war jahrelang in psychatischer Behandlung) schlug er sich zunächst als Tänzer, Jongleur oder Pantomime durch. 1923 bekam er dann in London kleinere Musicalrollen, die ihm eine Rolle in New York einbrachten. Dort wurde er von Paramount entdeckt und schon in seinem vierten Film Blonde Venus konnte er neben Marlene Dietrich in einer Hauptrolle glänzen.
Als Liebhaber und in Komödien konnte Cary Grant in den 30er Jahren seinen unnachahmlichen Typ zur Perfektion kreieren. Teils überheblich aber niemals arrogant, elegant aber doch Lausbubenhaft, locker und umgänglich aber mitunter auch mit Hang zum Slapstick. Die Komödien Leoparden küsst man nicht oder Arsen und Spitzenhäubchen sind dafür das beste Beispiel.
Mit SOS- Feuer an Bord konnte er aber auch als Draufgänger überzeugen und 1941 begann mit Verdacht seine fruchtbare Zusammenarbeit mit Alfred Hitchcock. Es folgten noch Berüchtigt (Weißes Gift), Über den Dächern von Nizza, und Der unsichtbare Dritte.Weitere Kassenhits Grants waren u.a. Die große Liebe meines Lebens, Indiskret, Unternehmen Petticoat, Hausboot und Charade.
Sein Charme hinterließ in der Damenwelt natürlich mächtig Eindruck und mit jeder Filmpartnerin wurde ihm ein Verhältnis angedichtet. Aber auch der Umstand, das er einige Jahre mit Randolph Scott zusammenwohnte, ließ die Gerüchteküche immer wieder aufleben. Seinem Ruf als integerer Gentleman tat all dies aber keinen Abbruch und so konnte er sich an einer über 30jährigen Karriere erfreuen, die ihresgleichen sucht.
Mit 62 Jahren zog er sich aus dem Filmgeschäft vollkommen zurück und auch mehrmalige Aufforderungen zum Comeback ( u.a. als James Bond oder in Hitchcocks Die Vögel) erteilte er stets eine Abfuhr.
Als Vorstandsmitglied der Kosmetikfirma Fabergé nutzte er lieber die Gelegenheit, mit seiner einzigen Tochter Jennifer durch die Welt zu reisen.
Für seine Rollen erhielt er unglaublicher Weise nie einen Oscar oder einen Golden Globe. Erst 1970 bekam er einen Ehrenoscar von Frank Sinatra mit den Worten " Weil er Cary Grant ist" überreicht.
Am 29.11.1986 starb er im Alter von 82 Jahren in Davenport, USA an einem Schlaganfall.
Goodbye, Mr. Leach.
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Je älter ich werde, desto mehr schätze ich seine Schauspielkunst. Leider (oder Gottsei Dank??!! 
Dafür ist George aber auch hinter der Kamera grandios.
