Zwischen Genie und Blödsinn...
Robin Williams
Zum 60sten Mal jährt sich heute der Geburtstag von Robin McLaurim Williams, der am 21.07.1951 in Chicago, USA geboren wurde.
Zwar wuchs Robin in finanziell gut behüteten Verhältnissen auf, doch durch sein als Kind pummeliges Aussehen (oder war er gar schon als jugendlicher ganzkörperbehaart?? ) und durch etliche Umzüge -bedingt durch seinen Vater Robert Williams, der leitender Angstellter bei Ford war - war seine Kindheit und frühe Jugend keine leichte. Doch er "befreite" sich aus diesem Dilemma, indem er seinen typischen, mitunter sarkastischen Humor entwickelte der zudem von einer beispiellosen Schlagfertigkeit geprägt war und ist. Seine Oscarpräsentation ist heute noch berühmt-berüchtigt...
Mit diesem Talent wurde er nach einem abgebrochenen Politwissenschaftsstudium zunächst Stand Up Comedian. Doch Williams hat auch eine zutiefst sensible und ernste Seite und so gelang es ihm, an der renomierten Juilliard-Schauspielschule in San Francisco angenommen zu werden.
Danach nahm er 1975 zunächst wieder seine Comedian-Karierre auf, die ihn 1978 auch in die Sitcom Happy Days führte. In einer Folge spielte er einen Außerirdischen namens Mork, die so gut ankam, das man daraus eine eigene Sitcom wob. Mork vom Ork war geboren ("Nano,Nano!") und es war der erste Meilenstein für Robin Williams.
1980 folgte dann die erste Kinorolle in Robert Altmans Popeye, der aber leider floppte. Erst mit Garp und wie er die Welt sah konnte er ein erstes Ausrufezeichen als ernstzunehmender Schauspieler setzen. 1987 dann der endgültige Durchbruch in Good Morning, Vietnam von Barry Levinson. Legendär sein "Gooohooood Morning, Vietnaaaamm!!" und die Nominierungen für den Golden Globe und den Oscar waren dementsprechend folgerichtig.
Danach begann die erfolgreichste Zeit Williams und mit Der Club der toten Dichter, Zeit des Erwachens und König der Fischer drehte er drei der schönsten und besten Filme aller Zeiten, die auch und vor allem durch seine Präsenz und seinem Können zu etwas ganz besonderem geworden sind. Für alle drei hätte er einen Oscar verdient gehabt aber immerhin gab es zwei Nominierungen.
Danach widmete sich Robin Williams wieder vermehrt seiner lustigen Seite und heraus kamen dann so gelungene Streifen wie Cadillac Man, Toys, Jumanji oder Mrs. Doubtfire aber leider auch Totalausfälle wie z.B. Flubber, Ein Vater zuviel oder Patch Adams. Sein Humor ist grandios doch in diesen Filmen ging leider der Gaul komplett mit ihm durch und sein Hang zum völlig infantilem Overacting hat ihm mit der Zeit viel an Reputation genommen.
Zwischendurch blitzt seine Genialität immer wieder auf, so wie in Good Will Hunting (verdienter Oscar als bester Nebendarsteller), The Birdcage, Hinter dem Horizont, One Our Photo oder Insomnia doch all diese wunderbaren Eindrücke seines Könnens macht er dann leider mit Rollen wie in Die Chaoscamper wieder zunichte.
Es passt dann bei all dieser Ambivalenz seine Rollenauswahl auch irgendwie zu ihm, das er seit langer Zeit Alkoholiker ist, diese Krankheit aber seit dem Tode seines Freundes John Belushi weitestgehend im Griff hat.
Das es in den letzten Jahren in Deutschland etwas ruhiger um ihn geworden ist liegt aber auch daran, das seine Filme nicht mehr von co-genialen Peer Augustinski synchronisiert werden, der leider 2005 einen Schlaganfall erlitten hat.
Am 11.08.14 ist Robin von uns gegangen. Er wurde tot in seinem Haus in Kalifornien aufgefunden. Alle Anzeichen sprechen bisher für Selbstmord. Williams, der unter Angstzuständen litt, konnte sich selbst leider nicht mehr zum Lachen bringen. Mit ihm verlieren wir einen der größten Schauspieler der letzten Jahrzehnte, denn er war einer der wenigen, der uns aus tiefster Seele zum Lachen und zum Weinen bringen konnte.
Danke für alles, Robin Williams!
Homepage
Robin Williams
Zum 60sten Mal jährt sich heute der Geburtstag von Robin McLaurim Williams, der am 21.07.1951 in Chicago, USA geboren wurde.
Zwar wuchs Robin in finanziell gut behüteten Verhältnissen auf, doch durch sein als Kind pummeliges Aussehen (oder war er gar schon als jugendlicher ganzkörperbehaart?? ) und durch etliche Umzüge -bedingt durch seinen Vater Robert Williams, der leitender Angstellter bei Ford war - war seine Kindheit und frühe Jugend keine leichte. Doch er "befreite" sich aus diesem Dilemma, indem er seinen typischen, mitunter sarkastischen Humor entwickelte der zudem von einer beispiellosen Schlagfertigkeit geprägt war und ist. Seine Oscarpräsentation ist heute noch berühmt-berüchtigt...
Mit diesem Talent wurde er nach einem abgebrochenen Politwissenschaftsstudium zunächst Stand Up Comedian. Doch Williams hat auch eine zutiefst sensible und ernste Seite und so gelang es ihm, an der renomierten Juilliard-Schauspielschule in San Francisco angenommen zu werden.
Danach nahm er 1975 zunächst wieder seine Comedian-Karierre auf, die ihn 1978 auch in die Sitcom Happy Days führte. In einer Folge spielte er einen Außerirdischen namens Mork, die so gut ankam, das man daraus eine eigene Sitcom wob. Mork vom Ork war geboren ("Nano,Nano!") und es war der erste Meilenstein für Robin Williams.
1980 folgte dann die erste Kinorolle in Robert Altmans Popeye, der aber leider floppte. Erst mit Garp und wie er die Welt sah konnte er ein erstes Ausrufezeichen als ernstzunehmender Schauspieler setzen. 1987 dann der endgültige Durchbruch in Good Morning, Vietnam von Barry Levinson. Legendär sein "Gooohooood Morning, Vietnaaaamm!!" und die Nominierungen für den Golden Globe und den Oscar waren dementsprechend folgerichtig.
Danach begann die erfolgreichste Zeit Williams und mit Der Club der toten Dichter, Zeit des Erwachens und König der Fischer drehte er drei der schönsten und besten Filme aller Zeiten, die auch und vor allem durch seine Präsenz und seinem Können zu etwas ganz besonderem geworden sind. Für alle drei hätte er einen Oscar verdient gehabt aber immerhin gab es zwei Nominierungen.
Danach widmete sich Robin Williams wieder vermehrt seiner lustigen Seite und heraus kamen dann so gelungene Streifen wie Cadillac Man, Toys, Jumanji oder Mrs. Doubtfire aber leider auch Totalausfälle wie z.B. Flubber, Ein Vater zuviel oder Patch Adams. Sein Humor ist grandios doch in diesen Filmen ging leider der Gaul komplett mit ihm durch und sein Hang zum völlig infantilem Overacting hat ihm mit der Zeit viel an Reputation genommen.
Zwischendurch blitzt seine Genialität immer wieder auf, so wie in Good Will Hunting (verdienter Oscar als bester Nebendarsteller), The Birdcage, Hinter dem Horizont, One Our Photo oder Insomnia doch all diese wunderbaren Eindrücke seines Könnens macht er dann leider mit Rollen wie in Die Chaoscamper wieder zunichte.
Es passt dann bei all dieser Ambivalenz seine Rollenauswahl auch irgendwie zu ihm, das er seit langer Zeit Alkoholiker ist, diese Krankheit aber seit dem Tode seines Freundes John Belushi weitestgehend im Griff hat.
Das es in den letzten Jahren in Deutschland etwas ruhiger um ihn geworden ist liegt aber auch daran, das seine Filme nicht mehr von co-genialen Peer Augustinski synchronisiert werden, der leider 2005 einen Schlaganfall erlitten hat.
Am 11.08.14 ist Robin von uns gegangen. Er wurde tot in seinem Haus in Kalifornien aufgefunden. Alle Anzeichen sprechen bisher für Selbstmord. Williams, der unter Angstzuständen litt, konnte sich selbst leider nicht mehr zum Lachen bringen. Mit ihm verlieren wir einen der größten Schauspieler der letzten Jahrzehnte, denn er war einer der wenigen, der uns aus tiefster Seele zum Lachen und zum Weinen bringen konnte.
Danke für alles, Robin Williams!
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