Sylvester Stallone
Er ist der Prototyp des "American Dream" und er wird heute - man glaubt es kaum - 65 Jahre alt.
Sylvester Gardenzio Stallone wurde am 06.07.1946 in New York geboren. Die italienschstämmige Familie änderte ihren Nachnamen Staglione in Stallone um, um nicht mit der hiesigen Unterwelt in Verbindung gebracht zu werden.
Der kleine Sly wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf und mochte besonders Football und die Schauspielerei. Schon in Grundschulzeiten spielte er Theater und später wollte er auch Autor werden und schrieb sich an der Uni von Miami ein. Das Studium brach er aber ab um sich seiner Karriere als Schauspieler zu widmen.
Doch seine angeborene halbseitige Gesichtslähmung, für die er schon als Kind gehänselt wurde, machte ihm auch jetzt das Leben nicht einfach. Er bekam nur kleine Rollen doch er biss sich durch. Zur Not auch in billigen Erotikstreifen.
1976 schrieb er sich seinen Frust von der Seele, als er das Boxerdrama Rocky schrieb. Das Drehbuch konnte er nach langen Verhandlungen mit der Bedingung, selber die Hauptrolle zu übernehmen, für 20.000 Dollar an United Artists verkaufen. Da das Studio diesem Nobody aber nicht arg viel zutraute, speisten sie ihn mit einer Minigage ab und einer Beteiligung von 10% (!) am Einspielergebnis. Der Deal seines Lebens....
Stallone ist Rocky und Rocky ist Stallone. Mit seinem Alter Ego katapultierte er sich mit einem Schlag zum Star. Der Film war so erfolgreich ( Oscars u.a. für Bester Film und Beste Regie (John G. Avildsen), das er weitere Fortsetzungen nach sich zog, aber jeder weitere Teil entfernte sich immer mehr vom Original und setzten den Focus mehr auf Blut und nicht mehr auf den Menschen. Zum Kult sind aber bis auf den unsäglichen fünften alle Teile geworden.
Nachdem er mit F.I.S.T. oder Nachtfalken auch weiterhin für kleinere Filme zu Verfügung stand, änderte sich 1982 sein Status noch einmal. Mit Rambo kam ein Film in die Kinos, der sich hart und kritisch mit der US-Bevölkerung und deren Umgang mit "ihren" Vietnamhelden auseinandersetzte. Wieder war der Erfolg immens und so kam es wie es kommen musste. 2 Fortsetzungen wurden gedreht und wieder machte man den Fehler sich nur noch auf die Action zu konzentrieren. Doch neben Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis war Sly nun die Action-Ikone der 80er Jahre und so drehte er Film um Film. Dabei kamen so gute wie Lock Up, Demolition Man, Cliffhanger oder Daylight heraus aber auch weniger gute wie Judge Dredd oder auch der brutale City Cobra fanden den Weg in die Kinos.
Auch in Sachen Komödie wollte es Stallone Arnie gleichtun und scheiterte mit dem Remake des Louis De Funes' Klassikers Oscar und dem grauenhaften Stop! Oder meine Mami schießt kläglich.
Doch wer den guten Sylvester abschrieb, wurde eines Besseren belehrt. 1997 drehte er mit 15kg mehr auf den Hüften Copland und spielte dabei sogar Robert De Niro an die Wand. Leider war es nur ein kurzes Aufflackern seines Könnens, denn mit Get Carter, Driven, D-Tox oder Avenging Angelo drehte Stallone einen Flop nach dem anderen, die es teilweise sogar nicht mal bis ins Kino schafften.
Der italienische Hengst besann sich nun seiner Stärken und fügte seinen beiden "Serienhelden" ein würdigeres Ende zu, wobei vor allem Rocky Balboa von Kritik und Publikum mit Wohlwollem aufgenommen wurde. Und mit seinem bis Dato letzten Film The Expendables feierten er und viele seiner Mitstreiter der 80er Jahre quasi sich selbst und seine Fans feierten begeistert mit.
Sylvester Stallone ist ein Phänomen. Zig mal totgesagt stand er immer wieder auf. Auch privater Klatsch & Tratsch wie z.B. seine Liason mit Brigitte Nielsen oder sein Versuch, seine herrlich schiefe Charaktervisage mit literweise Botox in den Griff zu bekommen, konnten seiner Popularität nichts anhaben. Er blieb im Grunde immer der , der er war. Der Underdog, den alle unterschätzen und gerade dann - wie Rocky - zur Höchstform auflief.
Alles Gute, Sly!
Er ist der Prototyp des "American Dream" und er wird heute - man glaubt es kaum - 65 Jahre alt.
Sylvester Gardenzio Stallone wurde am 06.07.1946 in New York geboren. Die italienschstämmige Familie änderte ihren Nachnamen Staglione in Stallone um, um nicht mit der hiesigen Unterwelt in Verbindung gebracht zu werden.
Der kleine Sly wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf und mochte besonders Football und die Schauspielerei. Schon in Grundschulzeiten spielte er Theater und später wollte er auch Autor werden und schrieb sich an der Uni von Miami ein. Das Studium brach er aber ab um sich seiner Karriere als Schauspieler zu widmen.
Doch seine angeborene halbseitige Gesichtslähmung, für die er schon als Kind gehänselt wurde, machte ihm auch jetzt das Leben nicht einfach. Er bekam nur kleine Rollen doch er biss sich durch. Zur Not auch in billigen Erotikstreifen.
1976 schrieb er sich seinen Frust von der Seele, als er das Boxerdrama Rocky schrieb. Das Drehbuch konnte er nach langen Verhandlungen mit der Bedingung, selber die Hauptrolle zu übernehmen, für 20.000 Dollar an United Artists verkaufen. Da das Studio diesem Nobody aber nicht arg viel zutraute, speisten sie ihn mit einer Minigage ab und einer Beteiligung von 10% (!) am Einspielergebnis. Der Deal seines Lebens....
Stallone ist Rocky und Rocky ist Stallone. Mit seinem Alter Ego katapultierte er sich mit einem Schlag zum Star. Der Film war so erfolgreich ( Oscars u.a. für Bester Film und Beste Regie (John G. Avildsen), das er weitere Fortsetzungen nach sich zog, aber jeder weitere Teil entfernte sich immer mehr vom Original und setzten den Focus mehr auf Blut und nicht mehr auf den Menschen. Zum Kult sind aber bis auf den unsäglichen fünften alle Teile geworden.
Nachdem er mit F.I.S.T. oder Nachtfalken auch weiterhin für kleinere Filme zu Verfügung stand, änderte sich 1982 sein Status noch einmal. Mit Rambo kam ein Film in die Kinos, der sich hart und kritisch mit der US-Bevölkerung und deren Umgang mit "ihren" Vietnamhelden auseinandersetzte. Wieder war der Erfolg immens und so kam es wie es kommen musste. 2 Fortsetzungen wurden gedreht und wieder machte man den Fehler sich nur noch auf die Action zu konzentrieren. Doch neben Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis war Sly nun die Action-Ikone der 80er Jahre und so drehte er Film um Film. Dabei kamen so gute wie Lock Up, Demolition Man, Cliffhanger oder Daylight heraus aber auch weniger gute wie Judge Dredd oder auch der brutale City Cobra fanden den Weg in die Kinos.
Auch in Sachen Komödie wollte es Stallone Arnie gleichtun und scheiterte mit dem Remake des Louis De Funes' Klassikers Oscar und dem grauenhaften Stop! Oder meine Mami schießt kläglich.
Doch wer den guten Sylvester abschrieb, wurde eines Besseren belehrt. 1997 drehte er mit 15kg mehr auf den Hüften Copland und spielte dabei sogar Robert De Niro an die Wand. Leider war es nur ein kurzes Aufflackern seines Könnens, denn mit Get Carter, Driven, D-Tox oder Avenging Angelo drehte Stallone einen Flop nach dem anderen, die es teilweise sogar nicht mal bis ins Kino schafften.
Der italienische Hengst besann sich nun seiner Stärken und fügte seinen beiden "Serienhelden" ein würdigeres Ende zu, wobei vor allem Rocky Balboa von Kritik und Publikum mit Wohlwollem aufgenommen wurde. Und mit seinem bis Dato letzten Film The Expendables feierten er und viele seiner Mitstreiter der 80er Jahre quasi sich selbst und seine Fans feierten begeistert mit.
Sylvester Stallone ist ein Phänomen. Zig mal totgesagt stand er immer wieder auf. Auch privater Klatsch & Tratsch wie z.B. seine Liason mit Brigitte Nielsen oder sein Versuch, seine herrlich schiefe Charaktervisage mit literweise Botox in den Griff zu bekommen, konnten seiner Popularität nichts anhaben. Er blieb im Grunde immer der , der er war. Der Underdog, den alle unterschätzen und gerade dann - wie Rocky - zur Höchstform auflief.
Alles Gute, Sly!
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