Armageddon
Als ich 1998 Michael Bays dritten Kinofilm im Kino angesehen habe, war ich begeistert. Heute ist von der Begeisterung einiges verflogen.
Die Actionszenen inszeniert Bay sehr gut. Die Bombardierung von New York am Anfang ist grandios und hat nichts von seiner Energie verloren. Dabei muss man auch noch erwähnen, dass Bay zu der Zeit noch nicht dem Wackelkamera-Wahn verfallen ist, der in seinen späteren Filmen wie Transformers zu Problemen mit der Übersichtlichkeit geführt hat.
Allerdings war das die beste Actionsszene des Filmes. Vor allem gegen Ende geht Bay und seinen Autoren das Pulver aus. Es gibt zwar noch weitere Actionszenen, aber die haben mich nicht mehr gepackt.
Die Story ist natürlich hanebüchen. Das wäre gar nicht so schlimm, wenn sie nicht auch noch so langatmig wäre. Bis es endlich mal auf den Asteroiden rauf geht ist der halbe Film schon vorbei. Dazu noch der überflüssige Tankstopp.
Bruce Willis ist überzeugend wie immer. Ben Affleck hat später besseres abgeliefert. Liv Tyler ist nur der Optik wegen im Film. Die Highlights sind für mich immer noch Steve Buscemi und Peter Stormere.
Die Effekte haben teilweise ganz schön Staub angesetzt.
Der Score von Trevor Rabin ist dafür immer noch großartig.
Trotz seiner Schwächen ist der Film einer der besseren Bay-Filme, was aber eher daran liegt, dass Bay noch viel schlechteres inszeniert hat.